23.04.2020 07:57

AWesA Classics


2012: Nach Meisterschaft das Kreispokal-Finalderby - TuS H.O. vs. RW H.O.!

Rückblicke auf besondere Spiele in und um Hameln-Pyrmont / Heute: Önelcin-Elf mit perfektem Jahr

Die Hessisch Oldendorfer feiern 2012 das Double.
Heute blicken wir auf die Saison 2011/12 und den TuS Hessisch Oldendorf zurück. An diese Spielzeit erinnern sich die Baxmannstädter gerne zurück. Unter Trainer Tarik Önelcin feiern die Hessisch Oldendorfer am Saisonende das Double. In der 1. Kreisklasse dominieren Latif Kiki & Co. gemeinsam mit dem FC Latferde die Liga. Am Saisonende belegen beide Mannschaften die ersten beiden Plätze und steigen ins Kreisoberhaus auf. Das direkte Duell im Hessisch Oldendorfer Waldstadion gewinnen die Hessisch Oldendorfer deutlich mit 5:1 – und untermauern damit ihre Meisterschaft. In der Gemeinde Emmerthal teilen sich beide Kontrahenten hingegen mit 2:2 die Punkte. Nach dem letzten Spieltag lassen beide Kreisliga-Aufsteiger die Sektkorken knallen. Für die TuS-Elf ist die Saison damit aber noch nicht beendet. Eine Woche später reisen die Hessisch Oldendorfer nach Bad Münder, um das Kreispokal-Finale zu bestreiten – und das ausgerechnet gegen den großen Stadt-Konkurrenten RW Hessisch Oldendorf. Vor rund 600 Zuschauern ist Spannung pur angesagt. Nach 90 Minuten steht es nach den Treffern von Feridun Kelesabdioglu (TuS) und Yagiz Arslan (RW) 1:1. In der Verlängerung avanciert sich Mehmet Terzioglu zum Matchwinner. Zehn Minuten vor Schluss schießt der TuS-Akteur sein Team zum Pokalsieg und gleichzeitigem Double.

Unser Bericht vom 28.05.2012:


TuS Hessisch Oldendorf – RW Hessisch Oldendorf 2:1 n. V. (1:1, 0:0).

Auch der TuS Hessisch Oldendorf hat das Double perfekt gemacht! Nach der Meisterschaft in der Leistungsklasse feierte das Team von Trainer Tarik Oenelcin in einem spannenden Finale gegen den Stadt-Konkurrenten RW Hessisch Oldendorf einen knappen 2:1-Erfolg nach Verlängerung. Aufgrund des großen Zuschauerandrangs in Bad Münder wurde die Begegnung mit knapp 20 Minuten Verspätung angepfiffen. Danach starteten beide Mannschaften vor rund 600 Zuschauern verhalten in die Partie. Der TuS war zwar zunächst optisch überlegen. Dennoch erspielten sich Bujamin Kiki & Co. zunächst keine Tormöglichkeit. Auch auf der anderen Seite verlebte TuS-Keeper Frederik Quindt einen vorerst ruhigen Nachmittag. Nach 26 Minuten setzte der TuS dann das erste Ausrufezeichen. Ein Schuss von Mehmet Terzioglu ging aber knapp zwei Meter am linken Außenpfosten vorbei. Die Rot-Weißen hatten sieben Minuten vor der Pause ihre erste echte Torchance. Ein Kopfball von Sirag Al-Bardawil wurde im letzten Moment kurz vor der Linie geklärt. Nach dem Wiederanpfiff war die RW-Elf von Trainer Murat Özcan nun das aktivere Team. In der 55. Minute scheiterte Imam Al-Bardawil mit einem Schuss aus 20 Metern an Quindt. Zehn Minuten später fiel schließlich der erste Treffer – allerdings auf der anderen Seite. Nach einer klasse Vorlage von Varinder Singh schob Feridun Kelesabdioglu das Leder aus zehn Metern überlegt in die linke untere Ecke. Nur drei Minuten später verpasste Denis Anklam gar das 2:0. RW-Keeper Deniz-Önder Özen parierte seinen Freistoß. Anschließend drängte der Meister der 1. Kreisklasse auf den Ausgleich. Mit Erfolg: Ein Freistoß von Yagiz Arslan ging aus halbrechter Position an Freund und Feind vorbei – und das Spielgerät schlug in der langen Ecke zum umjubelten Ausgleich ein. Nur vier Minuten später musste die Oenelcin-Elf den nächsten Schock verkraften. Nach wiederholtem Foulspiel wurde Sebastian Kempke vom glänzend pfeifenden Schiedsrichter Sven Binder vorzeitig mit einer „Ampelkarte“ zum Duschen geschickt.

Finaler Al-Bardawil-Schuss wird im letzten Moment abgeblockt

Doch auch in Überzahl konnte RW Hessisch Oldendorf die Partie in der regulären Spielzeit nicht mehr entscheiden. Somit ging es in die Verlängerung. Dort hatte der TuS in der 92. Minute die erste Chance. Doch ein Schuss von Mehmet Terzioglu wurde von Özen bravourös pariert. Auf der anderen Seite vergab Sirag Al- Bardawil (98.) eine Doppel-Chance. Zwei Minuten später hatten die TuS-Anhänger den Torschrei bereits auf den Lippen. Ein mustergültiger Anklam-Freistoß sprang aber lediglich an die Unterlatte. Doch zehn Minuten später durfte das TuS-Team dann zum zweiten Mal jubeln. Mehmet Terzioglu stand im Strafraumzentrum goldrichtig und hämmerte den Ball aus acht Metern in die Maschen. Danach setzten die Rot-Weißen alles auf eine Karte. Aber auch in Überzahl konnten sich Avci & Co. keine klare Chance mehr erarbeiten. Ein finaler Schuss von Imam Al-Bardawil wurde in der Schlussminute im letzten Moment abgeblockt. Kurz darauf pfiff Referee Binder die Partie ab - und die TuS-Anhänger stürmten auf den Platz. „Das war vor einer großen Kulisse ein intensiv geführtes Spiel von beiden Seiten. Rot-Weiß hat klasse mitgehalten. Wir haben den Kampf von Anfang an angenommen und verdient gewonnen. Ich freue mich für die Mannschaft, die sensationelles geschafft hat, und den Verein“, war Oenelcin nach dem Abpfiff überglücklich. Auf der anderen Seite zeigte sich Öczan als fairer Verlierer. „Wer die Tore nicht macht, der verliert am Ende. Wir waren uns zu sicher, dass wir das Spiel gewinnen. Von Anfang an sind wir sehr leichtfertig zu Werke gegangen. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Mannschaft.“
TuS Hessisch Oldendorf: Frederik Quindt, Mehmet Mustafa (81. Daniel Schröder), Andreas Helmel, Sebastian Kempke, Gabriel Berjawi, Feridun Kelesabdioglu (113. Özkan Sahin), Bujamin Kiki, Denis Anklam, Latif Kiki, Varinder Singh (80. Egcon Popoci), Mehmet Terzioglu.
RW Hessisch Oldendorf: Deniz-Önder Özen, Yagiz Arslan, Özkan Ünsal, Cihan Teke, Yigit Arslan (104. Fatih Yigit), Imam Al-Bardawil, Sirag Al-Bardawil, Hasan Sarigül (112. Mesut Kaya), Tolga Samsun (80. Aydin Yalcin), Savas Demirkaya, Hakan Avci.
Tore: 1:0 Feridun Kelesabdioglu (65.), 1:1 Yagiz Arslan (83.), 2:1 Mehmet Terzioglu (110.).
Besonderes: Gelb-Rot für TuS-Akteur Sebastian Kempke wegen wiederholten Foulspiels (87.).
Schiedsrichter: Sven Binder (SSG Halvestorf)
Assistenten: Thilo Markwirth (TSV Hachmühlen, Maksim Kasoev (SSG Halvestorf).

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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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