03.07.2020 08:44

Das Weserbergland-Wunder


Scheler bester Manndecker Niedersachsens, Klein zurück zu Preußen!

Schumachers und Fehrmann werden ebenfalls unter die Top Ten gewählt / Das Winter-Update aus der Saison 1992/93
Preußen Hameln 07 - Saison 1992 1993 - Weserbergland Wunder Winter Update
Preußen Hameln 1992/93. Hintere Reihe v.l.:  Ralf Scheler, Thorsten Lorenz, Matthias Hanses, Christoph Hanses, Ludwig Castaldo, Kai Oswald, Anthony Brown, Stefan Eidinger. Mittlere Reihe v.l.: Betreuer Charly Schaper, Manager Arno Karnau, Betreuer Klaus Pusch, Jens Bönning, Dirk Schumachers, Thomas Stöck, Ansgar Stelzer, Ralf Fehrmann, Enrico Borghese, Tobias Kießlich, Trainer Uwe Cording, Co-Trainer Klaus Kipke. Vordere Reihe v.l.: Betreuer Jens Schmidt, Bernd Dierßen, Matthias Jahn, Siegfried Motzner, Uwe Quindt, Markus Wysocki, Physiotherapeut Thomas Schmitter. Foto: Aus dem privaten Archiv von Thomas Stöck. Bearbeitet von AWesA.
Der Ball rollt höchstens in den geschlossenen vier Wänden, die Winterpause sorgt für gähnende Langeweile in der Verbandsliga. Um sich für die zweite Saisonhälfte zu rüsten, landen die Hamelner Preußen einen Transfer-Coup und holen Angreifer Heiner Klein vom TSV Havelse zurück. Für den Klasse-Stürmer läuft es bei dem Drittligisten nicht wie erhofft, die „Rattenfänger“ starten eine Rückholaktion. Trainer Uwe Cording jubelt: „Nun greifen wir noch einmal an.“ Und so viel sei vorweg gesagt: Klein spielt ganz groß auf, gibt der phasenweise zahnlosen Offensive der „Rattenfänger“ neuen Schwung – und die Cording-Elf lässt den Worten ihres Trainers Taten folgen...

„Eigentlich war in Hameln in dieser Saison Landesliga-Fußball angesagt“, steht im Sport-Mikrofon vom 04. Januar 1993. Nach dem so gut wie sicheren Abstieg und der Rettung in sprichwörtlich letzter Sekunde, präsentieren die Preußen in der Saison 1992/93 ein ganz anderes Gesicht, spielen mitunter oben mit, überwintern auf Rang fünf und haben sich von einem Statisten der Liga zu einem Kandidaten für die Aufstiegsrunde gemausert – eine steile Entwicklung.

Lediglich fünfmal schießen die Hamelner in der Hinrunde mehr als ein Tor, für einen möglichen Aufstiegskandidaten ist das jedoch viel zu wenig. Dafür steht die Defensive – und das wird auch im Winter-Klassement des Sport-Mikrofons deutlich: Dirk Schumachers wird zum zweitbesten Libero (!) der Verbandsliga auserkoren, bestätigt damit seine Klasse, nachdem er in den Vorjahren auf Platz acht und sechs landet. Noch besser ist nur Manndecker Ralf Scheler, der sogar den späteren Zweitliga-Profi Frank Claaßen auf den zweiten Rang verweist – der „Vogts“ aus Hameln wird zum besten Verbandsliga-Spieler seiner Zunft gekürt.

Im Sport-Mikrofon vom 11. Januar 1993 steht geschrieben:
„Schon im letzten Jahr gehörte Ralf Scheler zu den stärksten Kräften im Abwehrbereich der Preußen, in dieser Saison schaffte der 24-Jährige den endgültigen Durchbruch. 'Ich habe noch kein einziges schlechtes Spiel von ihm gesehen', sagt sein Trainer Uwe Cording und der ist immerhin schon seit Oktober 1991 bei den Preußen im Amt.“ Ralf Fehrmann landet ebenfalls in den Top Ten der Verbandsliga, gehört zu den besten defensiven Mittelfeldspielern."

Die meisten Hamelner Einsätze:

Bönning – 16
Fehrmann – 16
Scheler – 16
C. Hanses – 16
Oswald – 16
Borghese – 15
Lorenz – 15
Stelzer – 15
Schumachers – 13
Dierßen – 13
Eidinger – 13
Quindt – 9
M. Hanses – 8
Motzner – 7
Kieslich – 7
Castaldo – 6
Brown – 2
Loges – 2

Die besten Hamelner Torschützen

Eidinger – 7
C. Hanses – 4
Oswald – 3
M. Hanses – 2
Stelzer – 2
Lorenz – 1
Schumachers – 1
Borghese – 1
Fehrmann – 1
Eigentor – 1
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Team AWesA
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