24.06.2025 08:35

Sportmix - Ironman


Gerß' unglaubliches Ironman-Debüt: Vierte in der Profiwertung!

Nach 8 Stunden und 52 Minuten überquert sie als Vierte der Profi-Frauenklasse die Ziellinie – ein emotionaler Moment
Lisa Gerss Ironman Les Sables
Lisa Gerß präsentiert ihr Trophäe. Foto: privat.
Nach einem Jahr Verletzungspause und sechs Monaten kompletter Laufabstinenz kehrt die Profi-Triathletin Lisa Gerß vom MTV Bad Pyrmont auf die internationale Bühne zurück. Beim Ironman im französischen Les Sables feierte sie ihr Langdistanz-Debüt – und das mit einem herausragenden vierten Platz in der Profiwertung sowie einer Gesamtzeit von deutlich unter neun Stunden. Nur drei Minuten trennten sie am Ende vom Podium und somit von der Qualifikation der Profifrauen für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober.
 
Der Ort des Rennens weckte bei der 31-Jährigen positive Erinnerungen: Bereits 2023 hatte sie sich hier für die Weltmeisterschaft der halben Distanz qualifiziert. Doch trotz des vertrauten Ambientes war die Nervosität groß – schließlich war es ihr erster voller Ironman über die klassische Ironman-Distanz: 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,2km Laufen.
Lisa Gerss Ironman Les Sables
Foto: privat.
Der Tag begann früh: Um 4 Uhr klingelte der Wecker, um 7 Uhr fiel der Startschuss. Im welligen Atlantik blieb Gerß fokussiert und behauptete sich stark in der zweiten Schwimmgruppe und somit der ersten großen Verfolgergruppe hinter der Führenden und späteren Siegerin India Lee aus Großbritannien, die bereits in der ersten Disziplin dominierte. Nach 59 Minuten stieg Gerß aus dem Atlantik.
 
Auf dem Rad warteten 180km und eine schnelle, aber wellige Strecke mit rund 1.200 Höhenmetern. Gerß fuhr kontrolliert, hielt das Tempo hoch und bereitete sich strategisch auf den abschließenden Marathon vor, indem sie sich gut verpflegte und bei sonnigem, warmem Wetter gut runterkühlte.
 
Die abschließenden 42,2 Kilometer entlang der sonnendurchfluteten Strandpromenade, „dem kleinen California Europas", verlangten den Athletinnen alles ab. In der prallen Mittagshitze bewies Gerß jedoch nicht nur körperliche, sondern auch mentale Stärke und kämpfte sich Kilometer für Kilometer weiter nach vorne: Mit einer Marathonzeit von rund drei Stunden lief sie den zweitschnellsten Laufsplit des Tages.
 
Nach 8 Stunden und 52 Minuten überquerte sie als Vierte der Profi-Frauenklasse die Ziellinie – ein emotionaler Moment und der verdiente Lohn für monatelange Reha, Geduld und unbeirrbare Motivation. Für die MTVlerin bedeutete dieses Comeback, dass es sich trotz Herausforderungen immer lohnt, an seinen Träumen festzuhalten und die eigenen Ziele zu verfolgen.
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