07.02.2025 10:24

Interview


„Es gibt eine große Community im Drachenboot-Sport“

Neue Interviewserie: Heute ProTeam Hameln (1.492 Follower)
ProTeam Hameln Gruppenbild
Anna Urbanek (Zweite v. r., vordere Reihe) und Jelle Aal (hinten Mitte) betreuen den Social-Media-Kanal des Hamelner ProTeams. Foto: ProTeam Hameln Instagram.

Im Rahmen eines Praktikumsprojektes haben sich die beiden AWesA-Schulpraktikanten, Tamika Grabbe und Jarne Schedlitzki, intensiv mit der digitalen Präsenz von Sportvereinen im Landkreis Hameln-Pyrmont auseinandergesetzt. Dafür haben sie die zehn Sportvereine mit den meisten Instagram-Followern ausgewählt und zu ihrem Online-Auftritt befragt.

Ziel des Projekts ist es nicht nur, einen Einblick in die Social-Media-Strategien der reichweitestärksten Vereine zu erhalten, sondern auch andere Vereine zu inspirieren. Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Ehrenamt und dem Rückgang von Mitgliederzahlen ist es für Vereine heute wichtiger denn je, sich aktiv und sichtbar zu präsentieren.

Während früher viele Menschen mangels Alternativen automatisch den Weg in den Verein fanden, konkurrieren diese heute mit anderen Angeboten wie Ganztagsschule oder Fitnessstudio. Somit finden neue Mitglieder, Ehrenamtliche oder Unterstützer häufig erst über Umwege in die Vereine. Wichtig war den beiden, deshalb zusätzlich die Personen hinter dem Account zu beleuchten. Tamika und Jarne wollten überdies herausfinden, welchen konkreten Nutzen Instagram den Vereinen bietet.
Interview durchgeführt von Tamika Grabbe & Jarne Schedlitzki

Wer sind die Personen hinter Eurem Instagram Account @proteamhameln?
„Die Personen sind Anna Urbanek (Paddlerin, Anm. d. Red.) und Jelle Aal (Steuermann, Sportwart Kanu Club Hameln, Anm. d. Red.).“

Was ist Euer persönlicher Antrieb, Euren Verein in den Sozialen Medien zu unterstützen?
„Wir wollen den Verein, das Team und die Sportart bekannter machen und Einblicke liefern. Drachenboot gehört derzeit noch zu den Randsportarten, es gibt wenig Berichte in den lokalen Medien für die Sportart. Auch das Begeistern und Heranziehen neuer Vereinsmitglieder ist unser Plan – ebenso wie die Sportler hinter dem Account vorstellen sowie nationale und internationale Erfolge teilen.“

Wie viel Zeit investiert Ihr grob pro Woche für die Account-Betreuung?
„Ungefähr zwei Stunden. Wenn Aktionen, Veranstaltungen oder Regatten anstehen und es mehr Content gibt, kann das auch mal mehr werden.“

Was habt Ihr bisher für Euch persönlich aus dieser Aufgabe mitgenommen?
„Es macht Spaß, den Followern zu zeigen, was wir tun und dazu Feedback zu erhalten. Es gibt eine große Community im Drachenboot-Sport und gegenseitigen Support von anderen Mannschaften, der gerne untereinander geteilt wird. Die positive Resonanz treibt an und gibt etwas zurück.“

Warum erachtet Ihr Instagram als elementar für Eure Außendarstellung?
„Instagram ist für jeden zugänglich und man kann auf einfache Weise Einblicke in verschiedene Bereiche geben. Vereinsleben, Teams, Training, Regatten, sportliche Erfolge, Veranstaltungen und mehr. Mit Instagram kann man eine viel größere Reichweite erhalten als ausschließlich über lokale Medien. Man kann dem Account folgen und immer auf dem neusten Stand bleiben, egal ob man ortsansässig ist oder aus einer anderen Stadt kommt. Man erreicht nicht nur Leute aus der Drachenboot-Community, sondern auch Follower, die bisher keine Berührung mit dem Sport hatten oder die nicht aktiv paddeln.“

Habt Ihr durch Euren Instagram-Auftritt Vorteile für Euren Sportverein messen können?
„Es ist nicht messbar, ob das ProTeam mit dem Instagram-Auftritt dazu beigetragen hat, neue Vereinsmitglieder anzuwerben. Der Kanu Club hat einen eigenen Instagram-Account, bei dem man sich über die verschiedenen Sportsparten informieren kann.“

Wie lange seid Ihr auf Instagram schon aktiv?
„Wir sind seit dem Februar 2018 aktiv.“

Welche Inhalte sind bei den Followern bei Euch am beliebtesten?
„Stories, Beiträge und Reels von Trainingseinheiten und Regatten sowie Teammitgliedern als auch Einblicke in das Drumherum. Die Follower interessieren sich sowohl für die Menschen hinter dem Account als auch für die Sportart.“

Habt Ihr Pläne/Konzepte für die Zukunft auf Social Media geplant? Wenn ja, welche?
„Vorstellung einzelner Teammitglieder, Interaktionen mit den Followern: z.B. Fragerunden/Fragesticker, um die Follower besser kennenzulernen und umgekehrt. Insgesamt Werbung für den Verein machen.“
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Autor des Artikels

Team AWesA
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