Kampf um 99 Tausend Euro: Pakkies macht die Deutsche Spielshow-Szene unsicher

Ab diesem Zeitpunkt habe er jedes Mal nur noch einen Gedanken gehabt: „Bloß nicht Letzter werden.“ Doch genau dieser Gedanke mache die vom Prinzip her verhältnismäßig simplen Minispiele besonders anspruchsvoll: „Du hattest wirklich nur noch diesen einen Gedanken. Und je mehr Leute das Zeichen gaben, dass sie fertig und damit eine Runde weiter sind, desto unruhiger wurde man. Dann kommen auch schnell Fernsehbilder von einem zustande, auf denen man total zittrige Hände hat (lacht).“ Auch er selbst habe die Intensität der Atmosphäre im Vorhinein etwas unterschätzt: „Ich saß zuhause auf dem Sofa, habe mit meiner Mutter die Sendung geschaut und gedacht: ‚Das kann ich auch.‘ Vor Ort in diesem riesigen Raum mit unglaublich vielen anderen Teilnehmern und unzähligen Kameras, die auf dich gerichtet sind, ist das aber eine ganz andere Nummer. Das glaubt man gar nicht.“ Für den Fall der Fälle habe der Sender auch Fachkräfte für die psychologische Betreuung bereitgestellt: „Egal, ob wegen der Kameras, der Moderation oder der allgemeinen Atmosphäre: es gab für jeden Bereich Ansprechpartner und auch Psychologen, die einem jederzeit zur Seite standen.“

Und Pakkies schlägt sich wacker. In den ersten 14 Minispielen, die am Montagabend veröffentlicht wurden, stand er mehrmals am Rande des Ausscheidens, doch letztlich hielt er dem Druck stand. Auch nach dem Ende der ersten Folge ist er noch im Rennen um den großen Geldgewinn dabei.

Sein größtes Highlight fand allerdings abseits des Medienrummels statt, wie er selbst erklärt: „Ich war unglaublich überrascht, was für eine familiäre Atmosphäre unter uns Teilnehmern geherrscht hat – und das vom ersten Tag an. Wir haben etliche Stunden zusammenverbracht, uns in den Wartezeiten zwischen den Spielen gemeinsam die Zeit mit Sport oder Kartenspielen vertrieben und somit auch auf privater Ebene kennengelernt. Jeder konnte ganz genau so sein, wie er wirklich ist, und brauchte sich nicht verstellen. Deshalb waren auch die ganzen Emotionen im Fernsehen, wenn jemand die nächste Runde erreicht hat und ihm alle um den Hals gefallen sind, wirklich echt. Da war nichts gespielt.“ Selbst nachdem alle Folgen abgedreht waren, sei der Kontakt nicht abgebrochen. „Wir sind noch immer eine zusammenhängende Truppe und wollen uns in den nächsten Wochen wiedersehen“, erklärt Pakkies.

Auf die Frage, ob er bei einem solchen Format noch einmal mitmachen würde, findet er daher nur eine klare Antwort: „Auf jeden Fall. Ich kann nur jedem empfehlen, einmal bei so etwas mitzumachen. Das ist eine ganz andere Welt.“

Wie Waynes Reise weitergeht und ob er das ganz große Geld am Ende tatsächlich einsacken kann, erfahrt Ihr in den vier noch ausstehenden Folgen von „99 – Eine:r schlägt sie alle“, die immer montags auf SAT1 ausgestrahlt werden.