07.02.2023 10:27

Sportmix - Lokalhelden


Kowalskis glorreiche Köln-Gala: Zwei Assists & „Zehner“ der Woche

Schumachers Gänsehautmoment wiederholt sich nicht / Platte mit Kurzeinsatz, Fischer & Buchtmann verletzt, Mävers scheidet aus

Die fünf Hameln-Pyrmonter Exporte auf großer Bühne. Von links: Veit Mävers, Natasha Kowalski, Felix Platte, Kevin Schumacher und Christopher Buchtmann.

Bärenstärke Kowalski springt direkt in die Top-Elf

Die SGS Essen hat einen wahren Befreiuungschlag in der Frauen-Bundesliga gelandet – und daran hatte Natasha Kowalski großen Anteil. Zunächst stand im Heimspiel gegen den 1. FC Köln aber eine andere im Blickpunkt. Ramona Meier markierte die frühe Führung für die Ruhrgebietlerinnen, hätte die Kugel zuvor aber auch an den Hameln-Pyrmonter Export abgeben können. Dieser stand dann kurz vor der Pause im Mittelpunkt. Rund 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten legte sich Kowalski die Kugel zum Freistoß zurecht und zirkelte die Kugel scharf auf den zweiten Pfosten, wo Beke Sterner lauerte und das Spielgerät eiskalt versenkte. Assists Nummer zwei folgte zugleich: nach einem Ballverlust der Kölnerinnen im Mittelfeld erkannte Kowalski die Lücken in der gegnerischen Hintermannschaft am schnellsten und spielte einen Traumpass in die Schnittstelle der Abwehr. Vivien Endemann nahm das Geschenk dankend an und erhöhte auf 3:0. Katharina Piljic machte mit dem 4:0 schließlich den Deckel drauf. Nach dem Spielende wartete allerdings noch ein weiteres Highlight auf die doppelte Vorlagengeberin Kowalski: aufgrund ihrer bärenstarken Leistung auf der Zehn wurde die Spielmacherin vom Frauenfußball-Fachmagazin ELFEN sowie dem Fußball-Portal 90MIN in die Elf der Woche berufen. 
Schumachers Gänsehautmoment wiederholt sich nicht

Für den Salzhemmendorfer Kevin Schumacher lief es dagegen nicht ganz so erfreulich. Nach seinem Highlight im Hinspiel gegen den HSV, bei dem er höchstpersönlich den Siegtreffer kurz vor Schluss erzielt hatte, revanchierte sich der ehemalige Bundesliga-Dino am vergangenen Sonntag mit einem 2:0 im Ostseestadion. Die spielerische Überlegenheit der Männer mit der Raute wurde erstmals in der 40. Minute mit dem 1:0 durch Ludovit Reis belohnt. Im zweiten Durchgang jubelte die „Hansekogge“ gleich zwei Mal, doch beide Treffer fanden aufgrund von Abseitsstellungen zu Recht keine Anerkennung. In der letzten Minute der Nachspielzeit machten die Gäste dann den Deckel drauf. Schumacher, der diesmal über die volle Distanz gehen durfte, holte sich im Laufe der Begegnung die fünfte Gelbe Karte ab und fehlt damit in der kommenden Woche gesperrt.

Paderborn punktet bei Platte-Kurzeinsatz

Bereits am Freitag hat der SC Paderborn 07 den Anschluss an die Aufstiegsränge gewahrt. Mit einem 4:1-Erfolg gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg aus Düsseldorf legten die Ostwestfalen vor, ehe die Männer vom Rhein gegen Mitte der zweiten Halbzeit ausglichen. Als der Sabbenhausener Felix Platte nach 79 Minuten in die Begegnung kam, hatten die Paderborner die Weichen allerdings längst wieder auf Sieg gestellt (62./68.). Schließlich sorgte Robert Leipertz für den 4:1-Endstand.

Oldenburgs Nachspielzeit-Spektakel - nur ohne Buchtmann

Ohne Einsatz blieb dagegen Christopher „Buchti“ Buchtmann. Aufgrund muskulärer Probleme fehlte der Hamelner am Wochenende im Kader des VfB Oldenburg. Damit verpasste der Mittelfeldmann ein echtes Spektakel in den Schlussminuten. Im Heimspiel gegen die Münchener Löwen von 1860 gingen die Gäste zunächst in Führung (58.), nach dem 2:0 in der 83. Minute durch Marcel Bär schien der Sieger bereits endgültig festzustehen. Doch mit einem regelrechten „Overtime-Comeback“ ließen Manfred Starke (90.) und Pascal Richter (90. +4) die Hausherren am Ende doch noch wie Gewinner jubeln.

Fischer verletzt, Mävers-Treffer reicht nicht aus

Während der Ligabetrieb der Handball-Bundesliga erst am kommenden Donnerstag wieder startet, gaben die „Recken“ um den Hamelner Veit Mävers am vergangenen Samstag im Zuge des DHB-Pokals bereits ihren offiziellen Jahresauftakt. Im Heimspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen war für die Niedersachsen allerdings kein Kraut gewachsen. Von Beginn an übernahmen die Gäste das Kommando, daran konnte auch der Treffer von Mävers kurz vor der Pause nichts ändern (10:13). Über 17:10 (33.), 23:18 (46.) und 27:24 (55.) behielten die „Löwen“ konsequent die Nase vorn und zogen durch den 31:25-Erfolg letztlich in die nächste Runde ein. Eine Hiobsbotschaft gibt es obendrein für Hannovers Kreisläufer Justus Fischer: aufgrund eines Muskelbündelrisses im rechten Oberschenkel wird er den Burgdorfern einige Wochen fehlen.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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