15.12.2020 13:56

Sportmix


In 16 Wochen: Ex-Basketballer Lohne macht unglaubliche Transformation

Trotz „Jojo-Effekt“: Lohne in der Form seines Lebens / „Ich möchte einmal auf der Wettkampfbühne stehen...“
Markus Lohne Transformation vorher nachher
Nach nur 16 Wochen: Markus Lohne zu Beginn der Body-Challenge (li.) und zum Ende. Foto rechts: Chris Kursikowski.
Den Basketball-Fans aus Hameln-Pyrmont ist er nach wie vor ein Begriff: Markus Lohne geht viele Jahre für die „Rattenfänger“ auf Korbjagd, gehört zu den Leistungsträgern in der 2. Regionalliga – bis er aufgrund einer schweren Knieverletzung von seiner Leidenschaft Abschied nehmen muss. Nebenbei hält er schon damals sich im Fitnessstudio fit. Doch als der Basketball wegfällt, reichen ihm ein, zwei Sessions im Studio nicht mehr. „Ich habe Jahrzehnte lang Basketball gespielt. Nach der Verletzung kam irgendwann die Sehnsucht nach einer neuen sportlichen Herausforderung. Ein-, zweimal im Fitnessstudio pro Woche haben mir nicht mehr gereicht“, sagt der heute 35-Jährige. „Also habe ich mir zum Ende des Jahres 2019 von meiner Frau zu Weihnachten und Geburtstag ein professionelles Fitness-Coaching gewünscht. Ich bin zwar selbst Sportwissenschaftlicher, aber ich wollte einfach mal einen professionellen Ernährungs- und Trainingsplan haben, von einem echten Profi betreut werden, der mich antreibt.“ Seine Frau erfüllt ihm seinen Wunsch und bucht ihm ein dreimonatiges Fitnessprogramm bei der Firma Sportnahrung Engel aus Trier, die nicht nur Nahrungsergänzungsmittel für Athleten, sondern auch Fitness- und Ernährungscoachings anbietet. Aus dem ursprünglichen „normalen“ Programm wird jedoch schnell eine groß angelegte Bodytransformation-Challenge.

Bodytransformation

„Das Unternehmen kam auf mich zu und teilte mir mit, dass ab dem 1. Februar 2020 eine 16-wöchige Challenge starten würde, deren Gewinner eine Reise in die USA antreten dürfe. Ich habe mir gedacht: Warum ein normales Coaching, wenn ich auch was gewinnen kann (lacht)? Also habe ich mich dort angemeldet“, so Lohne. „Anschließend bekam ich eine 15-seitige PDF, in der ich meine körperlichen Daten wie Gewicht, Größe oder Körperfett angeben musste, ebenso wie Vorlieben oder Abneigungen beim Sport und bei der Ernährung. Auf dieser Basis hat mir mein Online-Coach Edgar Kisler, der einen überragenden Job macht und dem ich für seinen tollen Job dankbar bin, einen Plan zusammen gestellt.“ Und dieser hat es wahrlich in sich. Je vier Krafteinheiten und vier Cardioeinheiten absolviert Lohne anfangs im Fitnessstudio, später aufgrund der Corona-Pandemie im hauseigenen Keller, pro Woche – ein riesiger Zeitaufwand, zusätzlich zu einem ohnehin schon vollgepackten Tagesablauf. Das erfordert ein gutes Zeitmanagement. „Ich habe eine tolle Familie, bin Lehrer an der BBS Springe. Da bleibt nicht ewig viel Zeit, um noch die ganze Energie ins Training zu stecken“, meint Lohne, der jedoch bereit ist, Opfer zu bringen.

Dritter von 300

Markus Lohne Transformation im November 2020
Markus Lohne im November 2020, nachdem zwischenzeitlich wieder zugenommen hatte. Foto: Chris Kursikowski
„Ich habe das im Vorfeld mit meiner Frau besprochen. Natürlich leidet darunter auch die Zeit zu zweit ein wenig. Abends einen gemütlichen Abend auf dem Sofa zu verbringen, ist eher selten möglich. Stattdessen bin ich um 4.45 Uhr aufgestanden, habe um 5.15 Uhr nüchtern meine Cardioeinheit gemacht, bin dann gemeinsam mit meiner Familie in den Tag gestartet, zur Arbeit gefahren, habe nach der Arbeit noch Arbeiten korrigiert oder andere berufliche Termine wahrgenommen und dann stand schon das nächste Training an. Dazu muss man sich natürlich strikt an den Ernährungsplan halten, süße Sünden stehen nicht zur Debatte – obwohl ich sie liebe (lacht).“ Trotz aller Strapazen hält Lohne die 16 Wochen durch. Das Ergebnis scheint schier unglaublich: Er senkt sein Gewicht von 100 auf 81 Kilogramm und befindet sich in der Form seines Lebens – die Fotos belegen dies eindrucksvoll. Aus rund 300 Teilnehmern, die die Challenge zu Ende bringen, erreicht Lohne den dritten (!) Platz und gewinnt ein professionelles Fotoshooting. Doch daraus wird erst einmal nichts. Lohne verfällt der Versuchung.

Der „Jojo-Effekt“

„Die größte Herausforderung sind nicht die 16 Wochen, sondern die Zeit danach, wenn man den Körper langsam wieder an einen 'normalen' Tagesablauf, an die 'normale' Ernährung gewöhnen muss. Das ist mir leider nicht gelungen, ich habe mich gehen lassen, zu oft gesündigt. Ich esse kein Stück Schokolade und packe den Rest weg, sondern haue mir die ganze Tafel rein – so bin ich einfach (lacht) “, erzählt Lohne, der wenige Monate später wieder 98 Kilogramm auf die Wage bringt – und damit voll vom gefürchteten „Jojo-Effekt“ erwischt wird. Er ist zwar fitter als vor der Challenge, sein Körper besser proportioniert, doch sein Gewicht ist wieder fast dreistellig. Lohne zieht drastische Konsequenzen: „Im Sommer habe ich gesagt: So geht’s nicht weiter. Du hast ein Shooting gewonnen und jetzt hast du wieder so zugenommen. Also habe ich meinen Fitness-Coach Edgar angerufen und ihm gesagt, dass ich diesen Weg noch einmal gehen will.“ Jedoch will Lohne den Weg nicht nur wiederholen – er will noch härter trainieren.

Lohnes neues Ziel: die Wettkampfbühne

„Ich habe mir gesagt: Wenn du das alles schon durchziehst, willst du noch besser als Ende Mai aussehen. Also mache ich aktuell fünfmal Cardio- und fünfmal Krafttraining pro Woche.“ Mittlerweile hat Lohne 17 Wochen hinter sich gebracht, ist in der „Peak Week“ angelangt, in der er die letzten Prozente rausholen will. Kohlenhydrate sind verboten, dafür trinkt Lohne aktuell 7,5 Liter Wasser pro Tag, um am Sonntag nahezu komplett auf Wasser zu verzichten und dadurch den Körper final zu entwässern. Am Montag findet das Fotoshooting in Trier statt. „Aktuell wiege ich 84,2 Kilogramm, bis Montag werden es wohl 83“, sagt Lohne, durchaus stolz auf das, was er erreicht hat – und das darf er auch sein. Nach den Feiertagen, an denen sich der Fitness-Crack durchaus kulinarisch ausleben möchte, sollen im Jahr 2021 jedoch nicht die selben Fehler passieren wie vor einigen Monaten. „Ich möchte meinen Körper möglichst lange in der aktuellen Form halten, natürlich mit einem etwas normalisierten Aufwand.“ Ein neues Ziel hat sich Lohne bereits in den Kopf gesetzt: „Ich möchte einmal auf der Wettkampfbühne stehen...“

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