31.10.2020 09:35

Sportmix


Erneuter Lockdown für Vereinssport herber Schlag

Kein Freizeit- und Amateursport im November / Bergmann:„Umso wichtiger ist die Sicherstellung des Schulsports in den nächsten vier Wochen“
Maria Bergmann Kreissportbund Hameln Pyrmont Kopffoto
Maria Bergmann (KSB-Vorsitzende in Hameln-Pyrmont (Foto: Privat).

Pressemitteilung des Kreissportbundes Hameln-Pyrmont

Die Pandemie fordert weitere Opfer von uns Bürgerinnen und Bürgern. Für den Sport heißt das, dass ein zeitlich begrenzter Lockdown inklusive eines Verbots des Freizeit-und Amateursports von der Politik beschlossen wurde. Der Sport ist also für vier Wochen weitgehend wieder ausgesetzt, um die Infektionszahlen wieder kontrollierbar zu machen: Kein Spielbetrieb, kein Gesundheitssport und keine Breitensportangebote im Sportverein.

Das ist auch für den Vereinssport nach dem Lockdown im Frühjahr wieder ein herber Schlag. Zumal die Verantwortlichen der Sportvereine alles Mögliche in den vergangenen Monaten gestemmt haben, so dass die Hygieneregelungen in den einzelnen Sportsparten penibel umgesetzt wurden, um so das Infektionsrisiko im Sport zu minimieren. „Für unseren Landkreis Hameln-Pyrmont haben wir keine bekannten Infektionsherde im Sport“, stellt KSB-Vorsitzende Maria Bergmann zufrieden fest. „Das ist durch das umsichtige Handeln der ehrenamtlich Tätigen in Kooperation mit den Trainer*innen und Übungsleiter*innen gelungen. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen in den Sportvereinen, die mit Kreativität, neuen Sportformaten und hohem Engagement den Sportbetrieb aufrechterhalten haben“. Alle Sportvereine haben große Anstrengungen unternommen, Kinder und Jugendliche bei der Stange zu halten, als der Spielbetrieb nach dem Lockdown im Frühjahr noch nicht wieder in vollem Umfang aufgenommen werden durfte. 

Aber mit einem erneuten Lockdown wächst gleichzeitig auch die Sorge um das Vereinssystem und seine gesellschaftspolitische Relevanz. Durch das erneute Sportverbot werden Bindungen, Strukturen und Mitgliedschaftstreue nochmals stark unter Druck geraten.

Entscheidend sind auch die sozialen Auswirkungen: Es fehlt -gerade in dieser Krisenzeit - das Gemeinschaftsgefühl und das Miteinander. Das löst Unsicherheit in den unterschiedlichsten Lebensbereichen aus. Zur Problembewältigung ist gerade die körperliche Betätigung oft für Kinder und Jugendliche hilfreich. „Umso wichtiger ist die Sicherstellung des Schulsports in den nächsten vier Wochen“, appelliert die KSB-Vorsitzende an die Verantwortlichen in den Schulen, „gerade in der Zeit, in der Freizeit- und Amateursport pausieren muss, kommt dem Schulsport eine noch größere Bedeutung zu.“ Aber der Appell richtet sich auch an die Erziehungsberechtigen, die mit ihren Kindern individuell Sport treiben sollten und gemeinsame Bewegungsangebote wie Laufen, Radfahren oder Yoga auch anhand von Sport-Videoclips in der Wohnung anbieten könnten, um diese Wochen mit Ausgleichssport zum Vereinsangebot zu überbrücken.Trotz allem: Der Sport trägt verantwortungsbewusst die aktuellen staatlichen Maßnahmen - auch mit seinen negativen Effekten – mit.
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Team AWesA
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