01.04.2020 11:18

Sportmix


Mit Euch im Dialog: Wie soll's im (Amateur-)Sport weitergehen?

Eure Reaktionen & unsere Gedanken zum Thema / Wir sind auf weitere Meinungen gespannt!
Fußball Tor Nebel
Aktuell ist die Situation völlig unklar: Wie geht's mit dem (Amateur-)Sport weiter? Wir möchten mit Euch darüber diskutieren.
Wir haben Euch gefragt: Sollte man die aktuellen Spielzeiten aufgrund der ungewissen Dauer der Corona-Krise nicht unterbrechen und im Fühjahr 2021 fortsetzen? Dafür sprachen sich zwei AWesA-Leser aus:

David Mazurowski schreibt:
„Ich denke, dass es dieses Jahr keinen offiziellen Sport mehr geben wird. Somit könnte man den Rest der Saison im Frühjahr 2021 zu Ende spielen. Somit dauert die Saison mal zwei Jahre anstatt einem. Bleibt alle gesund und haltet euch an die Verhaltensregeln. Gruß aus Coppenbrügge, David Mazurowski.“

Der User sachlich-1 schreibt:
„Wenn man den Experten Glauben schenken darf, dass sich 50 bis 60 Millionen Deutsche infizieren werden, wenn nicht zeitnah ein Impfstoff zur Anwendung zur Verfügung steht und dieser wohl frühestens im Herbst zur Verfügung stehen soll, wäre es zumindest eine Überlegung wert, ob man die Rückserie eventuell erst im Frühjahr 2021 beendet. Das Jahr 2020 hätte dann sportlich gesehen nicht stattgefunden.“ 

Das sind Eure Reaktionen:


Marc Bruns (über Facebook) spricht sich für einen Saisonabbruch aus. Die (aktuellen) Aufsteiger sollen aufsteigen, Absteiger jedoch nicht absteigen. Mit dieser Variante ginge eine Aufstockung der Ligen einher, dafür gäbe es in der darauffolgenden Saison wiederum mehr Absteiger:
„Ich denke, dass diese Saison nicht mehr gespielt wird. Geisterspiele und mehrere Spiele in einer Woche sind in den unteren Ligen nicht leistbar. Damit aber die Spitzenreiter nicht bestraft werden und die Mannschaften auf Abstiegsplätzen nicht benachteiligt werden, bin ich dafür, diese Saison abzubrechen und die Tabellenersten aufsteigen und keine Mannschaft absteigen zu lassen. Dafür gibt es dann in der nächsten Saison mehr Absteiger. Aber eine völlige Annullierung wäre eine Bestrafung der oberen und eine Belohnung der hinteren Teams.“

Willex01 (über AWesA.de) schwebt bezüglich der aktuellen Saison das gleiche Szenario wie Marc Bruns vor. Allerdings schlägt er für die darauffolgende Spielzeit einen neuen Modus vor, um die Spielzeiten nicht mit zu vielen Spieltagen zu füllen:
„Hallo zusammen! Die Ungewissheit im Amateurfußball ist auch in den nächsten Wochen nicht verflogen. Daher sollten die Entscheidungsträger die aktuelle Saison annullieren und damit beenden. Niemand kennt die Zukunft und ein Spielemarathon, z.B. ab Juni, ist nicht zumutbar. Die Tabellenführer sollten aufsteigen und die Klassen mit mehr Mannschaften spielen. Ein neuer Modus mit dann weniger Spiele (eine Art 'Playoff') sollte die neue Saison nicht zu lang werden lassen. Gesund bleiben nicht vergessen.“ 

Olli Kladen (über Facebook) nimmt die Situation mit Humor:
„Wann wurde im Weserbergland jemals die Rückrunde vor Ende April begonnen – bei den Plätzen? Noch ist alles im Soll :-)“

Malte Kühn (über Facebook) reagiert auf Marc Bruns' Vorschlag mit einer berechtigten Frage, für die es tatsächlich kaum eine sportliche gerechte Lösung gibt:
„Gute Überlegung, aber was ist, wenn der Zweite z.B. drei oder weniger Punkte hinter dem Ersten ist, aber ein Spiel weniger hat?“

In der Tat gibt es aufgrund der Spielausfälle im Herbst und Winter, insbesondere in den unteren Spielklassen, zahlreiche „ungerade“ Tabellen. Konkrete Beispiele sind in beiden Staffeln der 2. Kreisklasse Hameln-Pyrmont vorhanden: In Staffel 1 führen die Sportfreunde aus Osterwald die Tabelle mit drei Punkten vor dem TB Hilligsfeld an. Das Problem: Der TBH hat ein Spiel weniger absolviert und ein wesentlich besseres Torverhältnis – in einer begradigten Tabelle wäre der Turnerbund also „wahrscheinlich“ Spitzenreiter. Ähnlich sieht die Lage in der Staffel 2 aus: Der TSC Fischbeck führt die Tabelle mit zwei Zählern vor der SSG Halvestorf II an, hat jedoch ein Spiel mehr hinter sich gebracht. „Wahrscheinlich“ wäre die Bezirksliga-Reserve der SSG also bei einer begradigten Tabelle ebenfalls ganz oben in der Abrechnung.

Eine mögliche Lösung wäre in diesen Fällen, den direkten Vergleich der betroffenen Mannschaften heranzuziehen – allerdings wurde in den meisten Fällen bisher lediglich das Hinspiel ausgetragen. Doch auch in den deutschen Pokalwettbewerben gibt es bekanntlich lediglich einen Vergleich...

Wir sind auf weitere Meinungen gespannt!
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Autor des Artikels

Team AWesA
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