„Halbjahres-Bilanz“ im Kreisoberhaus: Teil 4

“Steffen Hüsings Leistung war sensationell!“

Die AWesA-Serie in der Winterpause / Heute: HSC BW Tündern II
Die Kreisliga Hameln-Pyrmont nimmt – wenn das Wetter mitspielt – am 19. März wieder den Spielbetrieb auf. In einer „Halbjahres-Bilanz“ hat AWesA die Trainer und Pressesprecher der 16 Kreisoberhaus-Teams über ihr bisheriges Abschneiden und die Zukunftsaussichten befragt. Heute: Trainer Jörn Waczynski vom HSC BW Tündern II.

Im Moment ist Winterpause. Die Leder-Kugel rollt derzeit nur über das Hallen-Parkett. Die ersten Teams beginnen allmählich mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. Welche Schulnote würdest Du Deinem Team, das derzeit auf Platz vier rangiert, für die bisherigen Punktspiele geben?
„Eine drei. Eigentlich haben wir das gespielt, was wir uns erhofft hatten. Gegen vermeintlich schwache Gegner haben wir aber teilweise versagt. In solchen Spielen müssen wir konzentrierter zur Sache gehen.“

Hättest Du damit gerechnet, dass sich die guten Leistungen Deines Teams nach dem Abstieg aus der Bezirksliga so schnell einpendeln?
„Wir haben uns nicht großartig verstärkt, hatten aber Glück, dass wir nicht vom Verletzungspech verfolgt wurden. Ich war eigentlich von Platz fünf bis acht ausgegangen. Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht. Vor allem gegen Hagen und Bisperode haben wir starke Leistungen gezeigt. Hut ab! Auch die Zusammenarbeit mit Siggi Motzner und der ersten Herren sowie der A-Jugend klappt bestens. Das ist schon weltklasse!“

Was war für Dich das Highlight der Hinserie?
„Für mich war vor allem die Leistung von Steffen Hüsing sensationell! Was er als eigentlicher Torwart an Trainingsleistung und als Spieler im rechten Mittelfeld abgerufen hat war unglaublich. Ich hoffe, dass er nach seiner Operation zur Rückrunde wieder fit ist und sich selbst mit zwei, drei Toren belohnen wird. Ein Highlight war vor allem das Spiel auf dem Hagen, wo wir ein 0:0 erreicht haben. Da haben wir trotz eines dünnen Kaders bis zum Umfallen gefightet!“

Wo siehst Du Deine Mannschaft am Ende der Saison?
„Mal gucken, wie das alles so entwickelt und auch verletzungsbedingt weiterläuft. Ziel ist ein Platz unter den ersten sechs Mannschaften.“

Welches Ereignis würdest Du als bisherigen Tiefpunkt der laufenden Spielzeit bezeichnen?
„Die Niederlage gegen Nettelrede. Das war ganz, ganz schlecht! Und das Spiel in Eimbeckhausen, wo wir schon zur Halbzeit mit 0:4 zurücklagen.“

Was hat sich bei Euch im Verlauf des letzten Jahres verändert? 
„Im Gegensatz zur Bezirksliga-Saison hat sich eigentlich nichts verändert. Leider wurde schon letzte Saison zu wenig trainiert. Da habe ich kein Verständnis für. Wir haben aber auch viele Studenten und Schichtarbeiter. Wir müssen vor allem die A-Jugendlichen, die jetzt in den Herrenbereich kommen, bei uns halten und einen Schnitt machen. Da hatten wir in den letzten Jahren zu viele Abgänge. Sonst würden wir in der Kreisliga ganz oben stehen.“

Gibt es im Winter Neuverpflichtungen oder Abgänge zu vermelden?
„Hendrik Vorpahl ist von der TSG Emmerthal nach Tündern zurückgekehrt. Abgänge haben wir keine.“

Du beendest am Saisonende Deine Trainer-Tätigkeit bei Tünderns Reserve. Wie kommt es dazu und was machst Du in der kommenden Spielzeit?
„Irgendwann ist es an der Zeit, dass die Mannschaft einen neuen Trainer bekommen muss und damit ein frischer Wind weht. Es war viel Arbeit, aber eine schöne Zeit –auch als Trainer der ersten Herren. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Schließlich bin ich in Tündern praktisch groß geworden. Der Verein ist ein Aushängerschild und gut geführt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie zu stehen, weil mir die Trainer-Arbeit unheimlich viel Spaß macht. Zu anderen Vereinen gibt es aber noch gar keinen Kontakt.“

Wer wird Meister und wo landet Ihr am Ende der Saison?
„Meister wird Hagen! Das ist für mich die stärkste Mannschaft. Bisperode ist auch nicht schlecht, wird Peter Kaminski in der Rückrunde aber richtig vermissen. Wir werden Sechster.“