27.07.2010 00:21

Nasse Bälle und Familien-Idylle: Die Sportanlage als Anlaufpunkt

Germania Reher bietet Kindern und Eltern beste Unterhaltung / Dass die Bälle im Bach landen, hat Tradition
„Groundhopping bezeichnet die Absicht, möglichst viele Stadien, Arenen oder Hallen einer bestimmten Sportart zu besuchen“, so lautet die kurze Definition des Begriffes beim Blick auf Wikipedia.de. AWesA macht genau das auf lokaler Ebene und ist Woche für Woche „auf Achse“, um die aktuellsten Spielberichte, Action-Fotos und Hintergrundgeschichten für Euch zusammenzutragen. In der Rubrik Groundhopping, die vielen AWesA-Lesern schon aus unserem Magazin bekannt sein wird, werfen wir aber einmal einen anderen Blick auf die Sportstätten unserer Region und gewähren Einblicke hinter die Kulissen oder auf besondere Ereignisse, die noch heute Gesprächsthema bei vielen Vereins-Treffen sind. Heute ist Germania Reher an der Reihe.
Groundhopping Reher 1 AWesA

Seit 1924 zieht es die Bürger aus Reher und Umgebung immer wieder auf die Sportanlage der Germanen. Das Spiel mit dem Ball faszinierte auch hier in der Provinz des Weserberglandes die Leute. Der Rasenplatz, der bei Dunkelheit von sechs Flutlichtmasten erhellt wird, hat schon viel erlebt. Auch weil er der einzige seiner Art auf dem Gelände ist. Einen zweiten Platz gab es nie. Die Bälle landeten während des Spiels unzählige Male in dem kleinen Bach hinter den „schmucken“ Trainerhäuschen - ja auch das hat in Reher schon Tradition.
Groundhopping Reher 2 AWesA

„Wenn man Glück hat, finden sich die Bälle in Aerzen wieder“, erzählt Germanen-Urgestein Friedel Husmann mit einem Augenzwinkern. Im Laufe der Zeit hat sich die familienfreundliche Anlage zu einem Anlaufpunkt für Jung und Alt entwickelt. Bei Fußballspielen der Herrenmannschaften werden die Akteure von ihren Frauen und Kindern gern begleitet. Dafür sorgt mittlerweile auch ein großer Spielplatz am Rande des Vereinsheims. Die Kinder spielen Fußball oder nutzen die kleinen Spielgeräte, die Spielerfrauen unterhalten sich mit Gleichgesinnten. Auch die kleine Rasenfläche neben dem Spielfeld sorgt mit ihrem Charme für ein Highlight der „Kids“. Kleine Jugend-Tore zieren das Bild des Nebenschauplatzes.
Groundhopping Reher 3 AWesA

„Das Gelände ist jederzeit für alle geöffnet. Es gibt keinen Zaun, der das Spielen auf unserer Anlage verbietet oder begrenzt. Das ist auch gut so, denn unsere Jugend ist uns sehr wichtig. Das sind die Spieler von morgen“, weiß Husmann. Auch das Vereinsheim hat sich im Laufe der Jahre verändert. Das alte Fachwerkgebäude musste weichen und ein neues, modernes wurde gebaut. Später kam das jetzige Spitzdach mit dem Vereins-Schriftzug hinzu. Die Germanen, die vor vielen Jahren einst in der Bezirksklasse kickten und danach lange Zeit in der Kreisliga oben mitspielten, suchen derzeit in der 1. Kreisklasse wieder den sportlichen Erfolg.
Groundhopping Reher 4 AWesA

Ein Schritt in die richtige Richtung wurde dafür bereits gemacht: Mit der Fußballschule von Hannover 96 war im Mai ein Zuschauermagnet bei den Grün-Schwarzen zu Gast, der viele Schaulustige auf die TSV-Sportanlage lockte. „Auch dass Tobias Rügge von den höherklassigen Tünderanern wieder nach Hause kommt, bedeutet uns sehr viel. Denn das Fußballspielen hat er bei uns gelernt. Er ist ein waschechter Reherscher Jung“, freut sich Husmann über den Transfercoup. Die Weichen sind also gestellt.
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