05.07.2010 16:55

Die „Perspektiv-Spielerin“ kann diesmal voll durchstarten

Saskia Diedrichs ist nach ihrem Kreuzbandriss richtig in Fahrt gekommen / „Abenteuer 3. Liga“: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs
„3. Liga - Rohrsen ist dabei!“ Dieser Schlachtruf ist im Hohen Feld Wirklichkeit geworden. Die Euphorie im Lager der Schwarz-Weißen ist groß. Und auch die Schweißperlen stehen den MTV-Akteurinnen bereits auf der Stirn: Seit dem 10. Juni bereitet Trainer Michael Hensel sein Team auf die neue Spielklasse vor. AWesA stellt die Spielerinnen vor, die sich in das „Abenteuer 3. Liga“ stürzen werden – ab jetzt jeden Wochen-Tag mit einem neuen Gesicht. Heute an der Reihe: Saskia Diedrichs.
Saskia Diedrichs MTV Rohrsen
Saskia Diedrichs.
Deprimierender hätte ihr Start im Hohen Feld kaum verlaufen können – zumindest für sie persönlich. Denn die Hinrunde ihrer ersten Spielzeit im MTV-Trikot verbrachte Saskia Diedrichs ausschließlich am Spielfeldrand. Ihr blieb nur die Zuschauer-Rolle. Das lag aber nicht an schlechten Leistungen. Denn die 1,77 Meter große Rückraumspielerin hatte sich kurz vor Ende der Vorsaison einen schmerzlichen Kreuzbandriss zugezogen. Im letzte Spiel für den Regionalligisten HSG Hattorf/Schwiegershausen. Hinter den Kulissen arbeitete die 21-Jährige danach eifrig an ihrem Comeback. Mit Erfolg! Nach ersten sporadischen Einsätzen, einem verwandelten Siebenmeter und jeder Menge Trainingsschweiß wurde die Spielerin mit der Rückennummer zwei zu einem festen Bestandteil im Team der Schwarz-Weißen. „Sie hat das sehr gut gemeistert und gezeigt, wie viel Potential in ihr steckt“, lobt Trainer Michael Hensel. So traf Diedrichs auch 41 Mal ins Schwarze. In Liga drei dürfte sie ihr Potential weiter ausschöpfen. Zumal sie diesmal die Vorbereitung mitmachen kann. „Die wird ihr noch einmal einen richtigen Schub geben“, ist Hensel überzeugt. Zudem ist der Konkurrenzkampf stärker geworden. Denn mit Anne Deutsch ist eine ambitionierte Spielerin aus Celle ins Hohe Feld gewechselt, die auf dem Parkett im Rückraum beheimatet ist. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, weiß Hensel, der weiter große Stücke auf Diedrichs setzt: „Ich verspreche mir von Saskia sehr viel. Sie ist eine absolute Perspektivspielerin im Rückraum und in der Deckung.“ Die Rechtshänderin, die in Springe wohnt, wird den Kampf annehmen. Genauso wie sie um ihren Spitzenamen „Sassi“ kämpft. „Ich habe allerdings die arge Befürchtung, dass sich ‚Gassi’ durchsetzt“, merkt Diedrichs an. Zum Handballsport ist sie durch ein Schnuppertraining für „Minis“ gekommen. Das hat ihr anscheinend gefallen. Denn auch heute steht Diedrichs häufig auf dem Hallen-Parkett, um zu trainieren. Das wird in Liga drei nicht weniger werden. Wie viele Stunden es wöchentlich sind, kann sie derweil nicht beziffern. „Das bestimmt der Trainer“, gibt die 21-Jährige augenzwinkernd zu Protokoll. Jedenfalls bleibt noch Zeit für ihre Hobbys: Schlafen, essen, feiern und lesen. Während sie Ungeduld als ihre Schwäche angibt, verfügt die Rückraum-Akteurin über eine ganz besondere Fähigkeit: Sie kann lachen und weinen zugleich. In der letzten Saison überwogen vor allem die Freundestränen. Und das soll auch in der Zukunft so bleiben…
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