25.07.2010 23:13

„Halbjahres-Bilanz“ im Kreisoberhaus: Teil 3 – TSV Klein Berkel




Die Kreisliga Hameln-Pyrmont nimmt – wenn das Wetter mitspielt – am 14. März wieder den Spielbetrieb auf. In einer „Halbjahres-Bilanz“ hat AWesA die Trainer und Pressesprecher der 16 Kreisoberhaus-Teams über ihr bisheriges Abschneiden und die Zukunftsaussichten befragt.

Weiter geht’s mit dem TSV Klein Berkel. Die Hummetaler, die in der vergangenen Spielzeit noch in der Bezirksliga spielten, stehen auf Platz zwei der achten Liga. Trainer Siegfried Motzner, der den TSV am Saisonende in Richtung Tündern verlassen wird, lässt die Hinrunde Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die Rest-Saison.


Siggi, im Moment ist Winterpause. Die Leder-Kugel rollt derzeit nur über das Hallen-Parkett. Welche Schulnote würdest Du Deinem Team für die bisherigen 16 Punktspiele geben?
„Wir haben in der Hinrunde nur ein Punktspiel verloren und alle anderen gewonnen. Das eine oder andere Spiel haben wir sicherlich glücklich gewonnen, aber es handelt sich doch um eine einzigartige Serie, die wir hingelegt haben. Da wir aber ein paar Mal einen für Zuschauer unwürdigen Fußball gezeigt haben, kann ich nur eine zwei minus geben. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr kritisch mit meiner eigenen und mit der Mannschaftsleistung umgehe. In der Halle hatten wir ständig mit dem holprigen Untergrund Pech, so dass wir uns nicht für den Supercup qualifizieren konnten. Ich hoffe sehr, dass die Stadt Hameln den Hallenboden wieder ‚glatt bügelt’.“

Deine Mannschaft ist in der letzten Saison aus der Bezirksliga abgestiegen. Ist der Schock verdaut?
„Das ist längst Geschichte.“

Klein Berkel mischt im Titel-Rennen kräftig mit. Hättest Du mit einem solch erfolgreichen Abschneiden nach gut der Hälfte der Spiele gerechnet.
„Alles andere als einen Platz unter den ersten Fünf wäre für mich eine Enttäuschung. Wir haben sicherlich nicht die Topspieler in unserem Kader, aber wir haben 20 nahezu gleichwertige Spieler – und davon haben wir profitiert. Wenn ich zurückdenke, hatten wir nicht in einem einzigen Spiel alle Spieler zur Verfügung. Familie, Schule und Beruf gehen oftmals vor. Da muss man als Trainer in der heutigen Zeit Verständnis auf Kreisebene aufbringen.“








    Klein Berkels Dennis Schimanski setzt sich gegen Oliver Schmidt (Bisperode) durch.


 


An welches Spiel aus der Hinrunde erinnerst Du Dich besonders gern zurück?
„Unser Heimspiel mit dem Sieg gegen den TSV Bisperode war eine unserer stärksten Leistung, die wir gezeigt haben. Allerdings haben wir bei der Heimniederlage gegen Hagen ebenfalls gut gespielt, aber gegen einen sehr cleveren Gegner verloren.“

Welches war aus TSV-Sicht der Tiefpunkt der laufenden Saison?
„Das Spiel gegen 07 II war mit Abstand das schlechteste ‚Gurken’-Spiel was ich in den letzten Jahren von einer von mir trainierten Mannschaft gesehen habe. Beim Auslassen von Torchancen waren wir im Spiel gegen Afferde weltmeisterhaft.“

Mit Christian Geschle, der zuvor bei der SG Hameln 74 spielte hat sich Klein Berkel im Winter personell verstärkt. Welche Ansprüche stellst Du an den Neuen?
„Christian muss sich einfach in unsere Mannschaft einordnen. Es gibt keine Überflieger. Unsere Stärke ist die Ausgeglichenheit im Kader.“

Gibt es weitere Neuverpflichtungen zu vermelden?
„Nein. Jens Lehmann stand zwar einige Zeit bei seinem Verein in der Kritik, hätte aber auf Dauer Marlon Reckemeyer nicht verdrängen können und deswegen haben wir keinen Kontakt zu ihm aufgenommen.“

Der TSV Klein Berkel „tanzt noch auf zwei Hochzeiten“. Im Kreispokal-Viertelfinale empfangt ihr die TSG Emmerthal. Wie schätzt Du den Gegner ein?
„Matze, da Du nicht mehr im Tor spielst, hat die Mannschaft in der Defensive an Sicherheit gewonnen. Die TSG Emmerthal gehört mit zu den Vereinen, die sportlich den richtigen Weg über junge Spieler gehen und wie der TSV Bisperode modernen und guten Fußball spielen.“

Wer wird Meister und wo landet Ihr am Ende der Saison?
„Germania Hagen ist für mich die stärkste Mannschaft und wird am Ende vor Lachem, Eimbeckhausen und uns stehen. Dann bleibt abzuwarten wie sich Afferde, Emmerthal und Bisperode schlagen werden.“
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