02.01.2015 09:20

AWesA med & train: 


Prävention & aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansätze

Übungen im Grenzbereich, doch niemals darüber hinaus / Freie Gewichte stehen im besonderen Fokus und eignen sich besser
Praevention und aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansaetze 1Die Prävention und die aktive Rehabilitation sind aus dem Sport, der Sporttherapie und besonders in der modernen Physiotherapie nicht wegzudenken. Dabei spielen die funktionellen Bewegungen aus dem „normalen“ Leben eine besondere Rolle.
Dies gilt für Sportler, die ihren Sport langfristig ohne Verletzung oder nach einer Verletzung wieder ausführen wollen, genauso wie für Patienten, die nach Ihrer Erkrankung in ihren Alltag und Beruf gehen.
Eine erhöhte Verletzungsanfälligkeit des Sportlers zeigt sich in der „Vorbereitung zum Training“ und der ersten Zeit des Trainings nach Beendigung der Rehabilitation bei inkorrekter Planung/Durchführung des Rehabilitationsplans.
Deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit in der Rehabilitation den Sportler auf sein weiteres/späteres Ziel, die Durchführung seines Sports, vorzubereiten und in einem Behandlungsplan die Ziele, aber jedoch auch die Grenzen, klar zu definieren. Für den optimalen Erfolg muss immer im Grenzbereich gearbeitet werden. Überschreitet man diesen jedoch, wäre eine Verlängerung der Rehabilitation die logische Schlussfolgerung.

Die unterschiedlichsten Kraftpotentiale der Trainingslehre müssen dabei eine besondere Beachtung finden. Sie bauen aufeinander auf.

Praevention und aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansaetze 2Angefangen mit der
- Koordination,
- über die extensive und intensive Kraftausdauer
- zur Hypertrophie,
- extensiven und intensiver Kraft
- in den Bereich Power
- der Maximalkraft (wenn nötig)
- bis zur Supramaximalkraft (wenn nötig)
- übergehend zur Schnellkraft,
- Explosivitätskraft,
- der konzentrischen Beschleunigung,
- des exzentrischen Bremsen,
- zur Sprungkraft
- und der Plyometrie

muss die Rehabilitation alle Bereich durchlaufen und je nach Sportart mit unterschiedlichen Schwerpunkten belegt werden.

Aber nicht nur die Trainings-/Rehabilitationsaufbaufolgen, sondern auch im Speziellen die Übungsauswahl ist von besonderer Wichtigkeit.

Freie Gewichte (Lang-Kurzhanteln & Kettlebells) stehen dabei im besonderen Fokus, gefolgt von Seilzügen. Dagegen sind die Übungen mit Maschinen/Geräten zweckferner.
Zum einen sind die Bewegungsabläufe stark limitiert, so dass nicht das gesamte Bewegungsmuster und damit die Gesamtanzahl an Muskeln für die Bewegung aktiviert werden können, zum anderen finden die meisten Übungen auch in einer sitzenden Ausgangsstellung statt, die für unseren Bewegungsapparat eher untypisch sind, wodurch kein Transfer in den Sport/Alltag möglich ist.

Prävention und aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansätze 3Nachstehend werden die Vorteile des Trainings mit Hanteln gegenüber den Maschinen aufgezeigt. Dabei wird nicht zwischen „verschiedenen Arten“ (Elastische- oder Feder-/Gas-/Öl-/Wassergefüllten Widerstände) von Maschinen unterschieden, da die Grundprinzipien für alle ähnlich sind, es sind alles „aphysiologische“ Widerstände.

Prävention und aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansätze 5


Dieser Vergleich wurde von Prof. Dr. Dr. BAM van Wingerden, Leiter der I.A.S. (international academy of sportscience) aufgestellt.

Prävention und aktive Rehabilitation haben die gleichen Ansätze 4Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Durchführung der Übungen.
Die Geschwindigkeit, der Rhythmus, die Wiederholungen, die Serien & die Serienpausen müssen dem geschädigten Gewebe angepasst werden, da Muskulatur „als Bewegungsorgan“ andere Aufgaben besitzt, als z.B. ein Band oder ein Knochen, die für „Stabilität“ im Körper steht. Daher müssen spezielle Reize beim Training gegeben werden.
Damit ist der Aufbau eines Trainings-/Rehaplanes auf die Schädigung und den Verlauf der Heilung 100 Prozent abzustimmen.

Der verletzte Sportler sollte auch über zusätzliche schädigende Wirkungen von z.B. Alkohol, verschiedener Medikamente, Rauchen, das Trink- und Essverhalten, Schlafverhalten etc. informiert werden, um schnellstmöglich und so sicher wie möglich seinen Sport wieder durchführen zu können.



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