Die „Tradition“ wird fortgesetzt: Startschuss fällt in fünf Tagen!

Coronabedingt fand der Emmerthaler Silvesterlauf die letzten beiden Jahre in virtueller Form statt. Dieses Jahr habt Ihr Euch dazu entschieden, das Sportereignis wieder in Präsenz auszurichten. Wie seid Ihr zu dieser Entscheidung gekommen?
Markus Fronia: „Wir haben uns im Sommer die Corona-Entwicklungen angeschaut und daraufhin Vermutungen darüber aufgestellt, wie die Beschränkungen im Winter aussehen könnten. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch in Aussicht gestellt, dass wir solche Veranstaltungen wieder durchführen können. Wir haben uns dann zusammen überlegt, wie wir die Kontakte trotzdem noch verringern können, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Dadurch sind wir auf die Idee gekommen, den gesamten Bezahlvorgang online abzuwickeln. Somit werden vor Ort nur noch die Startnummern ausgegeben und der Lauf kann beginnen.“ 

Worauf freust Du Dich am meisten?
„Natürlich die Läufermassen wieder live zu erleben und ein richtiges Wettkampffeeling zu spüren. In gewisser Form gab es diesen Wettkampfgedanken ja auch in der digitalen Version in den letzten beiden Jahren, doch Kopf-an-Kopf-Rennen sind doch noch ein Stückchen schöner. Außerdem ist die Atmosphäre natürlich eine ganz andere, wenn die Zuschauer wieder an der Start- und Ziellinie lautstark applaudieren.“

Der Silvesterlauf geht – die beiden virtuellen Austragungen mit inbegriffen – in diesem Jahr in seine 47. Runde. Was motiviert Dich, diese Veranstaltung jedes Jahr aufs Neue zu organisieren?
„Für mich ist der Volkslauf Tradition. Er gehört als Jahresabschluss in Emmerthal einfach dazu. 1994 habe ich das erste Mal bei der Ausrichtung mitgeholfen und seither bin ich dabeigeblieben. Deshalb war es für mich die letzten beiden Jahre an Silvester schon komisch. Dadurch, dass jeder für sich selbst gelaufen ist, hatte ich selbst an Silvester natürlich weniger zu tun und mehr Zeit. Das kannte ich gar nicht (lacht).“

Mit wie vielen Teilnehmern rechnet Ihr?
„Die Anmeldephase läuft ja noch bis Mitternacht vom 29. Dezember. Auch danach ist die Anmeldung sogar noch bis 30 Minuten vor dem Lauf möglich, dann wird allerdings eine Nachmeldegebühr von 3,50 Euro fällig. Deshalb müssen wir natürlich gucken, wie sich die Zahlen weiterhin entwickeln. Derzeit verhalten sich die Teilnehmerzahlen aber ähnlich wie in den Jahren vor Corona. Wir hatten in der Vergangenheit sehr häufig zwischen 700 und 800 Läufern. Wir hoffen, dass es auch in diesem Jahr wieder mindestens 600 Teilnehmer geben wird. Natürlich hätten wir aber auch nichts gegen einen neuen Teilnehmerrekord, aktuell liegt der bei 788 (lacht).“