Interview - Leidenschaft Heimatsport

„Grandiose Menschen, tolle Erlebnisse und geiler Fußball“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Henrike Kräft vom TSV Sabbenhausen
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Name: Henrike Kräft
Alter: 26
Position: Mittelfeld/Sturm
Spitzname: Rike
Sportliches Vorbild: -

Was macht für Dich die Faszination an Fußball aus?
„Die Einfachheit. Man braucht nicht viel, um, egal wo, Fußball spielen zu können. Ein Lederball und Pfosten, zusammengebastelt aus Rucksäcken oder Trinkflaschen, reichen aus, um diese unberechenbare Sportart auszuüben. Unberechenbar, weil Tor nicht gleich Tor ist – anders als beim Handball oder Basketball. Tore sind oft eine echte Rarität. Man weiß nie, wie das Spiel ausgeht und die Emotionen, die man dabei durchlebt, sind kaum auszuhalten!“

Warum ausgerechnet der TSV Sabbenhausen?
„Das verdanke ich der wunderbaren Faye Oakley, die schon ewig und drei Tage beim TSV Sabbenhausen spielt. Sie hat mich zu einer Fete mitgenommen und mich einem Teil ihrer Mitspielerinnen vorgestellt. Und dann ging alles ganz schnell – eine Kiste Bier und ein Thimmyburger gratis haben mich überzeugt, die TSV-Damen per Handschlag zu unterstützen. Und das war mit Abstand einer der besten Entscheidungen. Grandiose Menschen, tolle Erlebnisse und geiler Fußball.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Die Sonne scheint, 20 Grad im Schatten und ich ausgeschlafen – dann weiß ich, das wird ein guter Tag! Beim Packen der Tasche fängt langsam die Aufregung an, die auch absolut nicht fehlen darf. Kurz gestärkt mit etwas Koffein und einer Banane, hole ich meine Mitspielerinnen ab und es geht 10km Richtung Lippe. Nach und nach trudeln alle ein und in der Zeit wird sich schon über die neusten Storys unterhalten. Jetzt, in der Kabine, wird es ernst. Nochmal tief durchatmen und dann ab aufs Feld!“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Weil es im Amateursport um mehr geht als um Geld und Ruhm. Man spielt aus Leidenschaft und innerem Antrieb und das verleiht dem Sport ganz andere Bedeutung und Emotionen.“