09.05.2021 07:51

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Damals schon 'ne richtig geile Truppe. Heute noch geiler“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Patrick Giger von der SSG Marienau

Patrick Giger lobt die Gemeinschaft der SSG Marienau in höchsten Tönen.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Name: Patrick Giger
Alter: 27
Position: Offensives Mittelfeld
Spitzname: Patti
Sportliches Vorbild: Lincoln, Ronaldinho

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht so genau. Seitdem ich geradeaus laufen kann, war ich täglich auf dem Sportplatz, schön mit dem 1,5l Tetrapack Eistee für 50 Cent und da wurde dann gekickt bis es dunkel wurde oder der damaligen Herren zugeschaut. Fußball verbindet! Jeder kämpft für den anderen. Es geht nur gemeinsam und das ist das Faszinierende!“

Warum ausgerechnet die SSG Marienau?
„Marienau ist mein Heimatverein, bei dem ich die ersten Schritte im Herrenbereich machen durfte. Damals schon 'ne richtig geile Truppe. Heute noch geiler. Als ich mit dem Vorstand in der Nachtschicht über das Szenario 'wieder zurück in die Heimat' gesprochen habe, war mir klar, mit den Jungs möchte ich nochmal zusammen kicken. Die Spiele von Marienau habe ich vorher immer verfolgt und es war immer ein Genuss, Jefferson Auba bei seinem gefährlichen Aussenrist, R9 als Büffel in der Spitze oder den weißen Brasilianer beim Tanzen übers Feld zuzuschauen. Seitdem ich dort bin, macht jedes Training Spaß, auch wenn die Trainingsbeteiligung besser sein könnte (lacht). Nach jedem Training, Sieg oder Niederlage haut nicht jeder einfach ab. Die Gemeinschaft in diesem Verein ist einfach herausragend!“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Den klassischen Spieltag gibt es so nicht. Erstmal muss ich ausschlafen, dann mach ich mich langsam fürs Spiel fertig, packe die Tasche und dann geht es auch schon los. Am Treffpunkt wird dann noch ausgetauscht, was am Wochenende so los war. Dann ist auch schon der ganze Fokus aufs Spiel ausgerichtet. Natürlich nimmt der Trainer nie die Aufstellung, die sich die Spieler bei dem ein oder anderen Kaltgetränk überlegt hatten. Nach dem Spiel sitzen wir dann noch zusammen und genießen das eine oder andere Bier. Nach einem Sieg schmeckt das natürlich besser!“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Für mich gewinnt der Amateursport, weil im Profisport nur noch das Geld zählt, wo man den besten Vertrag bekommt. Im Amateursport geht es um Zusammenhalt und Spaß am Kicken! Da gewinnt und verliert man zusammen.“
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Team AWesA
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