28.02.2021 08:43

Interview - Leidenschaft Heimatsport


Siever erklärt, wie er sein gespartes Spritgeld ausgibt

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Pascal Siever von den HF Aerzen

Liebt die Härte im Handball: Pascal Siever.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Name: Pascal Siever
Alter: 24
Positionen: Rückraum links hauptsächlich
Spitzname: Palli/Wasserbein/Trommelstock
Sportliches Vorbild: Vincent Wissel. Mit 24 Jahren zwar schon ein Invalide, aber am Ball wie an der Flasche einsame Spitze

Was macht für Dich die Faszination Handball aus?
„Mich beeindruckt beim Handball das hohe Tempo auf dem Spielfeld. Bis zur 60. Minute muss man die Konzentration hochhalten und gute Teamarbeit an den Tag legen. Passt man mal fünf Minuten lang nicht auf, kann man schon das gesamte Spiel aus der Hand geben. Zudem bin ich ein großer Freund vom Kontaktsport und Körpereinsatz kommt beim Handball ganz bestimmt nicht zu kurz. Der Sport bringt daher natürlich auch die eine oder andere Verletzung mit sich, doch ohne Handball kann ich es mir persönlich nicht vorstellen. Außerdem ist Handball taktisch sehr anspruchsvoll und erfordert ein gutes Zusammenspiel zwischen jedem einzelnen Spieler auf der Platte.“

Warum ausgerechnet die HF Aerzen?
„In Aerzen habe ich als kleiner Knirps mit fünf Jahren Handball angefangen und dort bis zur C-Jugend gespielt. Anschließend habe ich einen Abstecher bei der TSG Emmerthal gemacht. Mit 19 Jahren hatte ich Bock auf eine neue Truppe und da hat sich Aerzen als ehemaliger Verein angeboten. Außerdem herrschte in Aerzen ein gefühlter Altersdurchschnitt von 40 Jahren (lacht). Also hatte man in Aerzen schon länger den Hintergedanken, dort mal wieder jüngere Spieler zu integrieren. Mittlerweile sind wir wirklich eine jüngere Truppe geworden, mit der es nicht nur in der Halle Bock macht, sondern auch ab und an mal am Glas etwas genüsslich wird.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Nachdem ich ausgeschlafen und gefrühstückt habe, wird erstmal ein Blick auf den Spielplan geworfen, ob und wann wir überhaupt spielen. Bei Auswärtsspielen muss ich mir dann immer noch eine Mitfahrgelegenheit suchen, um mich während der Hinfahrt schonmal mental auf eine Abreibung einzustellen. Natürlich auch, um Spritgeld zu sparen (lacht). Wenn wir das Spiel hinter uns gebracht haben, wird in der Kabine schon geplant, in welchem Lokal ich mein erspartes Spritgeld wieder runterkippen kann.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Amateursport gewinnt für mich ganz klar, da das 'Hobby' quasi nur an zweiter Stelle steht und jeder aus dem Amateurbereich Handball genau so gerne spielt wie er Bier trinkt. Daher ist Handball meines Erachtens auch der beste Amateursport weit und breit.“
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Team AWesA
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