17.02.2021 08:56

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Du hast einfach das Gefühl, hier deine zweite Familie gefunden zu haben“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Saskia Parpart vom MTV Rohrsen
Saskia Parpart MTV Rohrsen Handball AWesA
Saskia Parpart hat im MTV Rohrsen ihre Heimat gefunden.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Alter: 26
Position: Spieler: RL, Trainer: Bank
Spitzname: Sassy
Vorbild: Stine Oftedal, Alfred Gislason

Was macht für dich die Faszination Handball aus?
„Handball ist einfach geil, ein Mannschaftssport, der alle mitreißt. Du kannst noch so einen blöden Arbeits- oder Schultag gehabt haben, sobald du die Halle betrittst, ist das blöde Gefühl vergessen. Du hast einfach das Gefühl, hier deine zweite Familie gefunden zu haben, die dich dann versucht aufzumuntern.  Der Adrenalinkick bei einem Spiel ist natürlich noch das i-Tüpfelchen, innerhalb von Sekunden kann das Spiel entschieden werden. Ob Sieg oder Niederlage – beides schweißt ein Team noch enger zusammen.“

Warum ausgerechnet MTV Rohrsen?
„Ich bin 2013, als Rohrsen noch 3. Liga gespielt hat, durch Melanie Traege zum Verein gekommen und es war von Anfang alles so herzlich. Ich hab meine Ausbildung dann hier angefangen und als wir den Abstieg aus der 3. Liga hinnehmen mussten und sich die Mannschaft leider aufgelöst hat, war es für mich selbstverständlich, dass ich in Rohrsen bleibe. Es sind viele Freundschaften entstanden und ich bin dem Verein, auch nach meinen schwerwiegenden Verletzungen, für vieles dankbar.“

Wie sieht bei dir ein klassischer Spieltag aus?
„Als Spielerin wurden am Vortag Videos geguckt, um sich auf den Gegner einzustellen, sofern Videos vorhanden waren. Am Spieltag wurde dann normal gefrühstückt. Dann ist man mit lauter Musik im Auto zum Spiel gefahren. Sobald ich in der Halle war, war die Aufregung weg und man hat sich mit den Mädels auf das Spiel vorbereitet. Als Trainerin sieht das natürlich etwas anders aus, da bin ich nicht mehr so aufgeregt. Eine gewissen Nervosität ist irgendwie immer da, aber ich weiß, dads ich die Mädels so gut es geht auf das Spiel vorbereitet habe. In der Kabine wird dann nochmal auf die Stärken und Schwächen des Gegner eingegangen und dann geht's auch schon los.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für dich gegen den Profisport?
„Ich hatte auch ein Angebot von einem Verein aus der 2. Liga. Da haben viele Dinge für mich persönlich einfach nicht gepasst, deshalb hat es mich auch recht schnell wieder 'nach Hause'verschlagen. Amateursport ist viel familiärer und es entsteht einfach ein anderer Zusammenhalt als bei einer zusammengekauften Truppe. Jeder teilt die gleiche Leidenschaft und gibt alles für sein Team.“
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