22.01.2021 08:05

Interview - Leidenschaft Amateursport


Experte Graw: Fußball-Fachgespräche an der Bratwurstbuden-Fakultät

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Niklas Graw von TB Hilligsfeld II
Niklas Graw TB Hilligsfeld Fussball Kreisklasse Kopfbild AWesA
Liebt nicht nur den Fußball, sondern auch das Drumherum - vor allem die Bratwurst nach dem Spiel: Niklas Graw.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Fußball ist eigentlich so herrlich einfach. Es reicht ein Ball und ein Tor. Und trotzdem, oder gerade deshalb, erzeugt dieser Sport so viel Begeisterung und es wird soviel darüber diskutiert. Um das Phrasenschwein etwas zu füttern: Das Runde muss ins Eckige. Einfach gesagt, doch wahrscheinlich weiß fast jeder wie schwer das manchmal sein kann, wenn das Tor gefühlt vernagelt ist.“

Warum ausgerechnet der TB Hilligsfeld?
„Der TB Hilligsfeld ist mein Heimatverein. Als kleiner Junge habe ich bereits die Schuhe für den TBH geschnürt. Besser gesagt damals noch schnüren lassen (lacht). Ich wohne immer noch in Hilligsfeld und es ist einfach angenehm, wenn der Lieblingssportplatz direkt um die Ecke ist. Ich mag das Umfeld hier und besonders die Leute, die diesen tollen Verein mitgestalten.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Aufgrund der zurzeit frühen Anstoßzeit kann das Aufstehen am Sonntag schon die erste Herausforderung sein. Zugegeben, der Vorabend hat natürlich einen nicht unwesentlichen Anteil daran (lacht). Nach dem Kaffee wird die Sporttasche gepackt, soweit diese nach dem letzten Training pflichtbewusst auch ausgepackt wurde. Ein kleines Frühstück und dann geht es auch schon los zum Treffen. Vor dem Spiel bin ich ehrlich gesagt recht ruhig und entspannt. Vielleicht bin ich deswegen einer der Letzten, der die Kabine verlässt und der eine oder andere Zuschauer fragt sich, ob ich heute überhaupt auf dem Feld stehe. Sobald dann der Rasen unter den Füßen zu spüren ist, steigt auch bei mir die Anspannung. Das Ziel ist klar und ich möchte mit meiner Mannschaft nicht mit leeren Hände da stehen. Die 90 Minuten vergehen meistens wie im Flug. Das muss wohl an meinem außergewöhnlichen Fitnesslevel liegen. Noch nie habe ich den Schiedsrichter nach 25 Minuten gefragt: 'Wie lange ist noch?' (lacht). Nach dem Spiel erfolgt die Nachbesprechung. Diese ist besonders wichtig und sollte im Kreise von geballtem Fußballwissen abgehalten werden – also nichts wie hin zur Bratwurstbude. Beim Genuss von diversen Kaltgetränken klingt der Spieltag aus. Irgendwann wird dann auch die Dusche aufgesucht. Danach geht es dann nach Hause, sofern an der Bratwurstbude nichts mehr los ist.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Der Amateursport ist einfach näher. Wenn ich mir angucke, was mittlerweile ein aktuelles Trikot oder eine Eintrittskarte für ein Topspiel der Bundesliga kostet, wird einem schon etwas komisch. Allerdings hat sowohl der Amateursport wie auch der Profisport seinen Charme. Ich freue mich schon auf das nächste Spiel für den TBH, aber auch auf den nächsten Stadionbesuch bei einem Topclub der Bundesliga.“
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Team AWesA
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