13.01.2021 08:33

Interview - Leidenschaft Amateursport


„Glaube nicht, dass ein Profi sein Auto in Vereinsfarben lackieren lässt“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Andreas Stolper vom TSV Bisperode
Andreas Stolper TSV Bisperode Fussball Kreisklasse Hameln Pyrmont AWesA
Spieler, Trainer, Betreuer – Andreas Stolper war dem TSV Bisperode sein Leben lang treu.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

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Was macht für dich die Faszination Fußball aus?
„Fußball ist eine Sportart, in der man als Team gewinnen muss und nicht immer gewinnt die bessere Mannschaft. Taktik, Chancenverwertung und manchmal auch das Glück entscheiden ein Spiel.“

Warum ausgerechnet der TSV Bisperode?
„Ich bin ein Dorfkind, habe in der Jugend alle Altersklassen in Bisperode durchlaufen und 15 Jahre in der ersten Herren gespielt. In dieser Zeit sind wir bis in die heutige Bezirksliga aufgestiegen. Darüber hinaus habe ich noch fünf Jahre in der zweiten Herren gespielt und zehn Jahre in der Altherren bzw. Altliga – und in jeder Mannschaft habe ich mich wohlgefühlt. Die Kameradschaft stand immer an erster Stelle.“

Wie sieht bei dir ein klassischer Spieltag aus?
„Ich war Spieler, Betreuer, Trainer – da war die Vorbereitung auf die Spiele natürlich eine ganz andere und sehr zeitintensiv. In meinem Alter bin ich mittlerweile sehr entspannt und schaue mir fast jedes Spiel von Bisperode an. Danach wird bei Bratwurst und Bier über alte und aktuelle Zeiten gefachsimpelt.“

Weshalb gewinnt der Amateursport gegen den Profisport?
„Eigentlich geht es nur noch ums Geld. Wenn man Zeit und Lust hat, kann man jeden Tag Fußball im Fernsehen schauen, Profifußball wird in jedem noch so belanglosen Bereich monetarisiert. 'Früher war alles besser' ist zwar ein ausgelutschter Spruch, aber wenn alle Bundesligaspiele am Samstag zeitgleich stattfinden würden, würde sich, glaube ich, keiner beschweren und der Amateurfußball hätte seinen Sonntag wieder zurück. Bei den meisten Vereinen im Amateurbereich stehen die Kameradschaft, Mannschaftsfeiern oder andere Freizeitaktivitäten an erster Stelle. Und ich glaube nicht, dass ein Profisportler bei einem Aufstieg sein Auto in die Vereinsfarben umlackieren lässt wie bei uns in Bisperode (lacht). In diesem Sinne: Von der Wiege bis zum Tode – TSV Bisperode!“
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Team AWesA
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