21.02.2019 13:52

Interview


Giger: „Ich komme nicht als Fremder“

Bisperodes Sommer-Neuzugang auf der Trainerbak im Interview / „Andreas Stolper, der Teammanager der zweiten Herren, ist mein Cousin“
Jens Giger Trainer Fussball TSV Bisperode Hameln Pyrmont AWesA
Jens Giger übernimmt ab Sommer den TSV Bisperode II als Trainer.
Mit Jens Giger hat der Hameln-Pyrmonter Fußball ab Sommer wieder einen Trainer zurück, der trotz dann zweijähriger Pause nie wirklich weg war. Mit dem TSV Bisperode II will er durchstarten und übernimmt den Posten von Heiko Schröer, der die Blau-Weißen aus Salzhemmendorf trainieren wird. Wir haben mit Jens über seine kommende Aufgabe gesprochen.

Jens, herzlichen Glückwunsch erst einmal zu Deiner Rückkehr in den heimischen Fußball. Wie ist der Kontakt mit dem TSV Bisperode überhaupt zustande gekommen?
Jens Giger: „Was viele nicht wissen: Andreas Stolper, der Teammanager der zweiten Herren, ist mein Cousin. Schon vor zehn Jahren hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, dort Trainer zu werden und mit ihm gemeinsam etwas zu schaffen. Bis heute hat es aber nie wirklich gepasst. In meiner mittlerweile eineinhalbjährigen Pause hat er mich angerufen, nachdem der Abgang von Heiko Schröer zu Salzhemmendorf feststand. Endlich hat es hingehauen.“

Wie hast Du Bisperode aus Außenstehender wahrgenommen und was reizt Dich an dem Verein?
„In der Vergangenheit war kein Spiel gegen die Reserve einfach. In meinen Zeiten als Trainer des SC Diedersen und der SSG Marienau habe ich immer gute Derby mit dem TSV Bisperode ausgefochten. Der Verein wird sehr gut geführt und ich habe ja früher als A-Jugendlicher selber für Bisperode gespielt. Von daher kenne ich viele Menschen im Verein – ich komme nicht als Fremder.“

Bisperode hat den selten gewordenen Glücksfall, dass die A-Jugend vor dem Sprung in den Herrenbereich steht. Wie sieht Deine personelle Planung aus?
„Insgesamt kommen zehn A-Jugendliche in den Herrenbereich, das ist richtig. Der restliche Kader bleibt weitestgehend zusammen. Wir werden eine gute Mischung in der Mannschaft haben. Ich ziehe daraus noch mehr Motivation. Junge Spieler lernen mehr als bereits 'fertige' Fußballer. Von daher freue ich mich umso mehr.“

Du hast zu Beginn der Saison 2017/18 in Marienau aufgrund fehlender Trainingsbeteiligung aufgehört. Weshalb läuft es in Bisperode besser?
„Ich habe ja keine unrealistischen Erwartungen und unterhalte mich regelmäßig mit anderen Trainern. Diesen Trend hatte Marienau ja nicht exklusiv. Die meisten Mannschaften auf Kreisebene haben mit der Trainingsbeteiligung zu kämpfen, das ist bekannt. Es gibt aber weitere Faktoren. Zum Beispiel sind die Gründe für das Fehlen entscheidend: Wenn ein Spieler studiert und unter der Woche nicht da ist, bin ich der Letzte, der dann resigniert. Wenn ein Spieler aber keine Lust hat und Ausreden vorschiebt, dann macht es irgendwann keinen Spaß mehr.“

Welche sportlichen Zeile hast Du dir mit dem TSV gesetzt?
„Ich will erst einmal die Vorbereitung abwarten. Viele der jungen Spieler kenne ich noch nicht, das werde ich in der Rückrunde nachholen. Ich will mit der Mannschaft den nächsten Schritt machen und möchte nicht  schlechter abschneiden als in der aktuellen Saison.“

Jens, wir danken für das Gespräch und wünschen viel Erfolg!.
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