09.05.2016 14:32

Oberliga-Relegation Männliche B-Jugend


Ein Tor fehlt: VfL verpasst Oberliga-Qualifikation um Haaresbreite

Ersatzgeschwächte Hamelner mit zwei Siegen und zwei Niederlagen / Siegesmund: „Knapper als wir kann man nicht scheitern“

Die Hamelner um Till Niemyer scheiterten denkbar knapp.

Durch den Staffelsieg in der Verbandsliga Niedersachsen qualifizierte sich die B-Jugend des VfL Hameln für das Abschlussturnier OL/VL 2015/16. Neben dem VfL nahmen am Samstag in der Sporthalle Nord die Sportfreunde Söhre, JSG GIW Meerhandball, TV Oyten und die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg an dem Turnier teil, um zwei Plätze für die direkte Qualifikation zur Oberliga Vorrunde 2016/17 auszuspielen. Am Ende reichte es für die Gastgeber nur zum undankbaren dritten Rang, wobei in der Endabrechnung nur ein einziges Törchen zum Turniersieg fehlte. Nach den guten Leistungen während der Saison hätten die Gastgeber durchaus optimistisch ins Rennen gehen dürfen, wenn da nicht das große Verletzungspech für Unbehagen beim Trainerteam Marc Siegesmund/Albrecht Niemeyer gesorgt hätte.

VfL ging stark ersatzgeschwächt in das Turnier

Durch den Ausfall der drei Rückraumschützen Ole Ellermeier, Merlin Otto und Janne Siegesmund ging der VfL arg ersatzgeschwächt in das Turnier. Nach der längeren Wettkampfpause kamen die Hausherren gegen die Sportfreunde Söhre auch nur langsam in Schwung und durften sich beim stark aufspielenden Regisseur Till Niemeyer bedanken, der mit einem beherzten Wurf aus dem Rückraum drei  Sekunden vor dem Abpfiff den 15:14 (7:6)-Siegtreffer erzielte, dass die ersten zwei Punkte unter Dach und Fach gebracht wurden. Im zweiten Spiel lief es dann von Beginn an besser und die Hamelner fuhren einen ungefährdeten 15:12 (9:5)-Sieg gegen GIW Meerhandball ein. Trainer Siegesmund konnte in dieser Partie sogar den treffsicheren Linksaußen Noah Wissel schonen, dessen Tore in den kommenden Spielen noch benötigt würden. Nach zwei absolvierten Spielen standen die Hamelner mit 4:0-Punkten an der Tabellenspitze und brauchten noch einen Sieg aus den noch anstehenden zwei Begegnungen, um Platz eins oder zwei erreichen zu können. Doch es kam anders. Im Spiel gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg hielten die Hamelner nur bis zum Halbzeitpfiff mit, bevor sich dann mit nachlassender Kraft verstärkt Unkonzentriertheiten in das Spiel des VfL einschlichen. Mit Ertönen der Schlussglocke stand eine 14:17 (6:7)-Niederlage auf der Anzeigetafel. Noch war aber Nichts verloren, konnte man doch mit einem Sieg gegen TV Oyten noch aus eigener Kraft den Turniersieg klarmachen.

Letztes Spiel gegen Oyten an Dramatik nicht zu überbieten

In einer jederzeit spannenden und dramatischen Partie, in der die quasi durchspielenden Akteure wie Till Niemeyer, Nils Schneider, Morik Herrmann und Luka Laase fast schon auf dem Zahnfleisch gingen, wurden die letzten Kräfte mobilisiert. Nachdem es zwischenzeitlich beim Stand von 6:8 schon nicht mehr möglich erschien, drehten die Hamelner mit großer Moral das Match und erzielten 50 Sekunden vor dem Ende durch Morik Herrmann die 10:9-Führung.Die Hamelner brachten das Ergebnis aber nicht über die Zeit, denn ein Siebenmeter-Pfiff des Schiedsrichters kurz vor dem Abpfiff holte die Gastgeber aus allen Träumen. Oyten glich zum 10:10 aus und überstand die letzten sieben Sekunden unbeschadet. In der Abschlusstabelle lag am Ende noch die punktgleiche HSG Grüppebührenn/Bookholzberg aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor dem VfL auf dem zweiten Platz. „Es ist sehr schade, knapper als wir heute kann man nicht scheitern“, machte Trainer Marc Siegesmund nach Spielschluss aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. „Wir hatten genug Chancen, um dieses eine fehlende Tor zu erzielen, aber aufgrund des extrem dünnen Kaders mussten alle meine Jungs bis an die Grenzen gehen und hatten in den letzten Minuten nichts mehr zu zulegen. Dann müssen wir eben den Umweg über die Relegation gehen, um mit der neuen Mannschaft unter dem Namen JSG Weserbergland wieder Oberligaluft schnuppern zu können“, so Siegesmund.
VfL Hameln: Cedric Jürgens, Moritz Kügler, Termirlan Drechsler,  Noah Wissel (14/6), Till Niemeyer (13), Morik Herrmann (12), Nils Ertel (4),  Nils Schneider (3),  Luca Laase (3), Leo Kiso (3/1), Marius Koch (2),  Joel Höger.
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