Emmerthal geht auch bei HSG Plesse-Hardenberg leer aus

Braun-Team verspielt Sechs-Tore-Führung / Kutschera: „Angriff in der zweiten Halbzeit einzige Katastrophe“ HSG Plesse-Hardenberg - TSG Emmerthal 27:25 (13:15).
Achte Niederlage im neunten Spiel für die TSG Emmerthal! Der Oberliga-Absteiger ging auch bei der HSG Plesse-Hardenberg leer aus. Dabei kamen die Grün-Weißen besser in die Partie und erarbeiteten sich in der ersten Spielhälfte eine Sechs-Tore-Führung. Überhastete Abschlüsse und Fehler im Angriff ließen den Vorsprung aber bröckeln, sodass die Gastgeber bis zur Pause auf zwei Treffer herankamen. Die TSG legte nach dem Seitenwechsel aber erneut einen guten Start hin und ging mit 17:14 in Führung. Die Emmerthaler verpassten es anschließend, ihren Vorsprung weiter auszubauen, leisteten sich „dumme Zeitstrafen“ und ermöglichten es der HSG, das Blatt zu wenden. Über außen kamen die Gäste kaum zum Zuge und versuchten es immer wieder durch die Mitte. Die Emmerthaler zogen nicht mehr mit dem nötigen Druck in die Lücken und Plesses Deckung stellte sich geschickt auf die Spielweise des Gegners ein. Die Gastgeber gingen erstmals in Front und zogen in den letzten zehn Minuten auf 26:22 davon. Zwar kam die Mannschaft von Trainer Matthias Braun noch einmal auf 26:24 heran, verpasste es aber, weiter zu verkürzen. Der Ausfall von Björge Full machte sich beim Oberliga-Absteiger vor allem in der zweiten Spielhälfte deutlich bemerkbar. „Unser Angriff war in der zweiten Halbzeit eine einzige Katastrophe“, haderte TSG-Spartenleiter Stephan Kutschera. Auch Trainer Braun war nach der erneuten Niederlage enttäuscht. „Kämpferisch kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, so der TSG-Coach. Einen gelungenen Einstand im Angriff feierte Patrick Eckhardt, der vor der Saison vom WSL-Ligisten HSG Lügde-Bad Pyrmont an die Emmer wechselte und vier Mal ins Schwarze traf.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (6), Christoph Bauer, Jobst Tschirch, Patrick Eckhardt (je 4), Daniel Möhlenbruch, Fabian Feist (beide 2), Stefan Kunze, Hendrik Lity, Nils Gericke (je 1).