09.06.2009 00:00

Antonewitsch-Team verliert in Empelde!

Grabbe-Rot erregt die Gemüter / Furiose Aufholjagd wird nicht belohnt
    TuS Empelde – HF Aerzen 33:32 (17:11).
Die Aerzener konnten es nach dem Spiel kaum fassen! Nach der Niederlage in Empelde müssen die Hummetaler ihr letztes Relegationsspiel gegen Dingelbe II am Samstag gewinnen und gleichzeitig auf einen Sieg des TuS Bothfeld gegen Empelde hoffen. Dann könnte es noch etwas mit dem Aufstieg in die Landesliga werden. Fünf Minuten vor Schluss mussten die mitgereisten Aerzener Fans mit ansehen, wie das Spiel entschieden wurde: Empelde führte knapp mit 30:29 und die Gäste waren in Ballbesitz. Der siebenfache Torschütze Tim Gronemann fasste sich ein Herz und wurde beim Sprung in den gegnerischen Sechs-Meter-Raum umgerissen. Statt einer Zeitstrafe und dem fälligen Siebenmeter blieb der Pfiff des Schiedsrichter-Gespanns aber aus. Auf der anderen Seite fiel anschließend das 31:29. In dieser Situation bekam Bernhard Grabbe die Rote Karte. Die Unparteiischen wollten eine Beleidigung des Rückraumspielers gehört haben. Gegen diese Entscheidung legten die Aerzener gleich nach Spielende Protest ein. Dennoch könnte Grabbe im wichtigen Spiel gegen Empelde fehlen. Auch in Unterzahl kämpften die Hummetaler bis zum Umfallen, am Ende standen die Mannen von Trainer Andrej Antonewitsch, der kurzfristig auf den beruflich verhinderten Arne Schäferbarthold verzichten musste, aber mit leeren Händen da. „Wir waren so dicht dran“, meinte der enttäuschte HF-Pressesprecher Wolf-Dieter Steup, der mit der Leistung der Schiedsrichter überhaupt nicht einverstanden war. Zuvor hatten sich große Parallelen zum Spiel am vergangenen Samstag gegen Bothfeld aufgezeigt. Aerzen holte einen 4:7-Rückstand (13.) auf und glich nach 22 Minuten zum 10:10 aus. Danach verloren die Gäste völlig den Faden und Empelde zog zur Halbzeit mit sechs Toren davon. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel. Erst als Torhüter Oliver Kiene beim Stand von 28:22 eine Viertelstunde vor Schluss einen Tempogegenstoß überragend abwehrte, kam ein Ruck durch die Mannschaft. Die Handballfreunde starteten eine furiose Aufholjagd und kämpften sich auf 30:29 heran – bis eben jene umstrittene Situation das Spiel endgültig zugunsten der Gastgeber entschied. „Wenn wir heute ein Unentschieden geholt hätten, wäre alles drin gewesen“, ärgerte sich Steup, der hofft, dass Grabbes Rote Karte keine Sperre mit sich ziehen wird.
HF Aerzen: Benjamin Bauer (10/7), Peter Schulz (8/1), Tim Gronemann (7), Sebastian Steup (4), Bernhard Grabbe (2), Siegfried Buss (1).
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