06.06.2009 00:00

Aerzen feiert nach Aufholjagd wichtigen Auftaktsieg

Neun Grabbe-Tore beim 27:25 gegen Bothfeld




    HF Aerzen – TuS Bothfeld 27:25 (12:16).
Ganz wichtiger Auftaktsieg für Aerzen zum Auftakt der Landesliga-Relegation! Gegen den Zweiten der Regionsliga Hannover gewann die Mannschaft von Trainer Andrej Antonewitsch am Ende verdient mit 27:25. Dabei hatte es über weite Strecken des Spiels nach einem Sieg der Gäste ausgesehen, die nach 23 Minuten auf 8:12 davonzogen und den Vorsprung bis zur Halbzeit behaupten konnten. „Jungs, aufwachen“, rief der Hallensprecher der Mannschaft in der 23. Minute zu. Der Appell zeigte aber zunächst keine Wirkung. Peter Schulz hielt die Gastgeber mit fünf Treffern in Halbzeit eins im Spiel. Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischten erneut die Bothfelder: Sie bauten ihren Vorsprung schnell auf fünf Tore aus. Jetzt sah alles nach einem Erfolg der Gäste aus, zumal die Aerzener in der 33. Minute nach zwei Zeitstrafen in doppelter Unterzahl agieren mussten. Doch gerade das schien die Hummetaler zu beflügeln: Das Antonewitsch-Team drehte jetzt richtig auf und kam innerhalb von nur fünf Minuten durch Bernhard Grabbe zum umjubelten Ausgleich. Eine Minute später brachte Arne Schäferbarthold die Hausherren nach einem Tempogegenstoß sogar mit 19:18 in Front. Jetzt beherrschten plötzlich die Hummetaler das Spielgeschehen und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf 24:22 heran, Sebastian Steups 25:22 (56.) war aber das entscheidende Zeichen, dass Aerzen nichts mehr anbrennen lassen würde. Das lag auch daran, dass sich Torhüter Holger Bartling in der zweiten Halbzeit enorm steigerte und genauso wie Oliver Kiene jeweils einen Siebenmeter parierte. Zudem zeigte Bernhard Grabbe von der Strafwurflinie keine Nerven und verwandelte seine sieben Versuche sicher. Trainer Antonewitsch konnte die Spannung zeitweise kaum ertragen und blickte bei Grabbes Siebenmetern zur Wand, um sich anschließend beim Jubel der Zuschauer vom Torerfolg zu vergewissern. „Ich war vor dem Spiel aufgeregter als bei der Weltmeisterschaft. Da hat man noch selbst mitspielen können. Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft, die mit acht Feldspielern elf Monate durchgespielt hat “, so ein sichtlich erleichterter Antonewitsch, der 1993 mit der russischen Nationalmannschaft den WM-Titel feierte.
HF Aerzen: Bernhard Grabbe (9/7), Peter Schulz, Sebastian Steup (beide 5), Arne Schäferbarthold (4), Tim Gronemann, Ralf Schlie, Siegfried Buss, Benjamin Bauer (je 1).
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