28.10.2024 16:32
Regionsoberliga
„Gezeigt, dass wir gegen wirklich gute Gegner mithalten können“
Personell dezimierte ho-Handballerinnen unterliegen Herrenhausen-Stöcken
Christin Heinemann holte sechsmal die „Wumme" raus.
ho-handball – HSG Herrenhausen-Stöcken 25:28 (14:14).
Personell deutlich dezimiert trafen die Hessisch Oldendorfer Damen in ihrem ersten Heimspiel auf den breit aufgestellten Kader der HSG Herrenhausen-Stöcken.
Zwar erzielten die Gastgeberinnen durch einen Tempogegenstoß direkt das erste Tor, ansonsten gehörte die Anfangsphase aber eher den Gästen, die nach 12 Minuten erstmals mit vier Toren führten (7:3). „In dieser Phase haben wir es nicht geschafft, den Ball vernünftig auf das Tor zu bekommen und Herrenhausen-Stöcken hat uns mit ihrem schnellen Aufbauspiel etwas überrumpelt“, beschrieb ho-Sprecherin Maren Wenger die ersten Spielminuten. Gecoacht von Co-Trainer Simon Garvens, der die Aufstellung änderte, kämpften sich die ho-Damen jedoch Tor um Tor zurück und spielten so bis zur Halbzeit ein Unentschieden heraus, sodass es beim Stand von 14:14 in die Kabinen ging. „Auf die Leistung in der ersten Halbzeit sind wir wirklich stolz. Insbesondere die Abwehrleistungen im Zusammenspiel mit unserer Torhüterin Gizem war hier ab der 15. Minute der Schlüssel zum Erfolg. Außerdem haben wir im Angriff ein gute Leistungen aus dem gebundenen Spiel heraus gezeigt“, so Wenger.
Dementsprechend motiviert ging es in die zweite Halbzeit, die bis zum Stand von 20:20 in der 40. Minuten zunächst weiterhin ausgeglichen war. Dann schlich sich jedoch eine – aufgrund der geringen Wechselmöglichkeiten fast schon erwartbare – Schwächephase über zehn Minuten ein, die die Gäste eiskalt nutzten, sich bis zur 50. Minute auf 28:22 absetzten und damit die bis dato deutlichste Führung erspielten.
„Dennoch haben wir uns in den letzten Minuten nicht aufgegeben und nochmal Ergebniskosmetik zum 25:28-Entstand betrieben. Natürlich ist es schade, dass unser Engagement heute nicht gelohnt wurde, aber unsere Leistung hat gezeigt, dass wir gegen wirklich gute Gegner in dieser Liga mithalten können. Mit einem solchen Auftreten werden wir gegen andere Mannschaften auf jeden Fall punkten können“, war sich ho-Sprecherin Wenger sicher, die mit neun Toren selbst beste Werferin war.
Am Mittwoch folgt direkt eine Partie gegen eine weitere potenzielle Spitzen-Mannschaft. So reisen die ho-Damen zum Nachholspiel zur HSG Deister-Süntel, die bisher nicht nur 6:0 Punkte haben, sondern auch schon eine Tordifferenz von +57 Toren aufweisen. Mit Nele Schiebler (ehemals Biester, damals beim MTV Rohrsen in der Oberliga aktiv, Anm.d.Red.) hat sich das Team um eine in der Region alt bekannte, sehr routinierte Spiellenkerin verstärkt.
„In Springe wird es sicher schwierig, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Andererseits sind Spiele unter der Woche auch immer mal für Überraschungen gut und anderenfalls nutzen wir die Partie, um unsere Leistung weiter zu festigen“, warf Wenger bereits einen Blick auf die nächste schwierige Aufgabe.
ho-handball: Maren Wenger (9), Christin Heinemann (6), Lizzy Koch (5), Jana Müller (2), Lilly Wendenburg (2), Celina Hanke (1).
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