01.12.2024 19:56

Regionsoberliga


ho kratzt im Topspiel am Sieg - doch kann ihn nicht greifen

Pook: „Der Sieg wäre heute absolut verdient gewesen" / Emmerthal sichert ersten Auswärtspunkt

Fabian Weidemann war achtmal für ho-handball erfolgreich.

Garbsener SC – ho-handball 31:31 (19:22).

Die ho-Handballer holten beim bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter einen Punkt – doch Trainer Sebastian Pook gab sich damit nur bedingt zufrieden: „Wir haben das Spiel 55 Minuten lang dominiert, aber wurden immer wieder durch Pfiffe beeinflusst, die für uns schwierig nachvollziebar waren. Die Mannschaft ist dementsprechend ziemlich enttäuscht, da sie spielerisch eine gute  Leistung geboten hat.“ Insbesondere im ersten Durchgang lief der Angriff der Gäste wie frisch geölt – 22 (!) Mal waren sie erfolgreich. Doch war der Spitzenreiter mit 19 selbst erzielten Treffern noch in Reichweite. „Garbsen hat mit einer 5:1-Deckung agiert, gegen die wir zu jeder Zeit Lösungen gefunden haben. Die Torausbeute sagt alles“, so Pook.
Nach dem Seitenwechsel flachte die Begegnung zumindest anhand der Torerfolge ab, doch blieb weiterhin umkämpft. In der 35. Minute führten die Baxmannstädter mit 24:20, allerdings wurde das Duell in der Folge immer enger. „Garbsen hat auf 6:0 umgestellt. Wir konnten die Führung noch einigermaßen halten, aber sie kamen immer näher ran“, berichtete Pook. In der 50. Minute fiel das 27:27 und von da an war es ein Duell auf des Messers Schneide. Jonas Völkel und Sascha Weidemann trafen für ho zum 29:27 (53.), doch brachten zwei Treffer von Garbsens 13-fachem Torschützen Dennis Cravaack den 30:30-Ausgleich (56.). Anschließend ging der GSC sogar dank Erik Müller mit 31:30 (58.) in Führung, sodass Christoph Bauer in der 59. Minute nur noch zum 31:31-Endstand ausgleichen konnte.

Pook resümierte: „Der Sieg wäre heute absolut verdient gewesen. Wir haben das Gefühl, dass Fouls auf beiden Seiten unterschiedlich gewichtet wurden. Leider konnten wir uns nicht belohnen und stehen jetzt ein bisschen im Niemandsland der Tabelle. Durch die beiden sehr knappen Niederlagen gegen Hannover-West und Obernkirchen sind wir aktuell von den Ergebnissen anderer abhängig, wenn wir noch oben anklopfen wollen. Wir werden aber weiterhin alles geben, um unsere Chance aufrecht zu erhalten.“
ho-handball: Fabian Weidemann (8), Christoph Bauer (8/3), Jonas Völkel (7), Lukas Noltemeyer (3), Bennet Schewermann (2), Sascha Weidemann (1), Johannes Bauer (1), Tobias Schöttelndreier (1).

RSV Seelze – TSG Emmerthal II 29:29 (15:13).

Nach dem ersten Heimsieg gelang der TSG-Reserve nun auch der erste Auswärtspunkt. „Den Punkt nehmen wir gerne mit. Wir hätten natürlich gerne zwei mitgenommen, die Möglichkeiten waren auch da, aber am Ende ist das Remis gerecht“, erklärte Emmerthals Trainer Maik Dohme, der heute auch selbst auf dem Parkett mitwirkte. „Es gab heute einige kritische Entscheidungen, die die Schiedsrichter treffen mussten. Sie hatten es nicht leicht mit beiden Mannschaften. Am Ende haben wir Cleverness bewiesen, es ruhig gelöst und das war wahrscheinlich auch maßgeblich dafür, dass wir gepunktet haben.“ Die Hausherren legten, abgesehen vom 7:8-Zwischenstand (18.), im ersten Durchgang stets vor und führten zur Pause 15:13.

In der zweiten Hälfte wechselte die Führung. Zunächst ging Emmerthal 19:18 in Front (38.) und anschließend setzte sich der RSV auf 23:20 ab (45.). Mit Eintritt in die Schlussphase entwickelte sich ein enges Rennen. Die TSG erzielte beim 25:27-Rückstand drei Treffer in Serie durch Maik Dohme, Melvin Miljkovic sowie Jonas Pelda und führte 28:27 (58.). Nach dem Ausgleich markierte Kamil Kornobis das 29:28 für die Gäste, doch Dustin Ewert brachte 50 Sekunden vor Ende den 29:29-Endstand. „Wir haben einige unnötige Zeitstrafen bekommen, damit machen wir es uns selbst schwer. Vor einem Monat hätten wir das Spiel wohl noch verloren. Jeder Spieler hat heute gut gekämpft, da kann man keinen herausheben“, resümierte Dohme.
TSG Emmerthal II: Jonas Pelda (8/1), Melvin Miljkovic (5), Marvin Kohrs (4/4), Aaron Schweckendick (3), Malte Böker (2), Moritz Müller (2), Kamil Kornobis (2), Jan-Philip Warnke (1), Maik Dohme (1), Timo Huchthausen (1).
11 / 1017

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox