12.02.2023 19:00

Regionsoberliga


Schwarzer Tag für die Regionsoberliga-Handballer

Aerzen und Emmerthal mit Auswärtsniederlagen / Raddatz: „Wenn du aufsteigen willst, musst du solche Spiele gewinnen“
Christian Raddatz HF Aerzen Regionsoberliga Handball
Aerzens Coach Christian Raddatz war von der Darbietung auf dem Feld nicht wirklich begeistert.

SG Börde Handball II – HF Aerzen 22:21 (8:7).

„Wir sind heute zu keiner Zeit an unser handballerisches Niveau gekommen“, leitete Aerzens Trainer Christian Raddatz die 21:22-Niederlage seiner Sieben beim Auswärtsspiel in Börde ein. Nominell hatten die Hummetaler als Tabellenzweiter die Favoritenrolle inne, auf der „Platte“ zeigte sich aber ein ganz anderes Bild. Nicht ein einziges Mal führten die Handballfreunde das Geschehen aus Ergebnissicht an. Trotzdem blieb die Partie in der ersten Hälfte sehr offen. Lediglich in der 14. Minute führten die Gastgeber mit zwei Treffern (4:2), ansonsten lag die SG maximal ein Tor vorn oder beide Teams egalisierten sich. „Wir waren handballerisch zu limitiert und in der Abwehr zu spät dran. In der Offensive haben wir zudem keine Lösungen gefunden und zu viele Bälle verworfen“, haderte Raddatz später. Auf das 8:7 zur Halbzeit folgten ein Auftakt des zweiten Durchgangs, mit dem die Gäste überhaupt nicht zurechtkamen. Nach 39 Minuten führte Börde plötzlich mit fünf Treffern (14:9). Über Einzelaktion und Moral kämpften sich die Aerzener langsam aber sicher zurück in die Begegnung. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Vincent Wissel zudem den Anschlusstreffer zum 20:21, doch zu mehr reichte es am Sonntagnachmittag nicht mehr. „Dem gegnerischen Keeper tut morgen wahrscheinlich alles weh, so haben wir den warm geworfen. Zehn Freie und drei Siebenmeter zu verwerfen, ist einfach zu viel. Wahrscheinlich kannst du hier am Ende zwar auch unentschieden spielen, aber wenn du aufsteigen willst, musst du solche Spiele gewinnen“, analysierte der Coach abschließend.
HF Aerzen: Noah Wissel (6), Timo Pennatz, Vincent Wissel (jeweils 4), Robin Zeddies (4/1), Max Winter (2), Hendrik Begemann (1).

SV Alfeld II – TSG Emmerthal II 29:21 (16:12).

Punktlos mussten auch die Regionsoberliga-Handballer aus Emmerthal ihre Heimreise antreten. Beim Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn aus Alfeld zogen die Grün-Weißen mit acht Toren Unterschied den Kürzeren (21:29). Für TSG-Trainer Maik Dohme lag das vor allem an einem: „Die Einstellung hat heute überhaupt nicht gepasst. Dadurch sind viele Bälle verloren gegangen und auch das Rückzugsverhalten nach Fehlern war dürftig.“ Nach einer noch ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen daher die Alfelder das Zepter. Über 8:4 (12.) und 13:10 (22.) behauptete der Sportverein seinen Vorsprung und ging in der Folge auch mit einem Vier-Tore-Polster in die Pause (16:12). Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung noch einseitiger. Alfeld zog Tor um Tor davon und führte nach 46 Minuten bereits mit neun Treffern (23:14). „Dadurch hingen die Köpfe bei uns noch mehr. Komischerweise waren wir ab der 52. Minute in der Abwehr dann wacher. Da gab es dann noch einmal ein kleines Aufbäumen, der Abstand war da aber natürlich schon zu groß“, fuhr Dohme fort. So lagen die Grün-Weißen fünf Minuten vor dem Ende noch immer mit sechs Treffern hinten, bis zum Ende baute Alfeld den Vorsprung sogar wieder auf acht Treffer aus. Das Fazit des Coaches: „Alfeld war heute mit der körperlichen Agilität und der offensiven Verteidigung deutlich besser. Wenn wir hochmotiviert gewesen wären, wäre aber mit Sicherheit mehr drin gewesen. So haben wir unsere Keeper im Stich gelassen, die trotzdem noch einige Dinger rausgeholt haben. Für sie tut es mir leid.“
TSG Emmerthal II: Nils Christopher Becker (10/3), Maximilian Lang (3), Jonas Pelda, Timo Huchthausen, Jan Gruppe-Namuth, Ercem Tuncer, Jan-Philip Warnke, Niels Bohr, Jan Friedrich, Kamil Kornobis (alle 1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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