07.11.2021 20:08

Regionsoberliga


„LüPy" im Derby mit 6:0-Blitzstart: „Gute Teamleistung" beschert HSG ersten Sieg!

Andrejew: „Mit voller Kapelle hätten wir heute bestimmt Punkte mitgenommen" / Spannung bleibt aus: Aerzen gewinnt einseitiges Topspiel

HSG-Trainer Sascha Boldt (li.) sprach nach dem Derbysieg von einer guten Teamleistung.

Von Lilly Griese

HSG Lügde-Bad Pyrmont – TSG Emmerthal II 27:24 (12:9).

Im Regionsoberliga-Derby zwischen der HSG Lügde-Bad Pyrmont und der Verbandsliga-Reserve der TSG Emmerthal setzten sich die Pyrmonter mit 27:24 durch und behielten somit die beiden wichtigen Punkte in heimischer Halle. „Der Start war eher suboptimal. Wir haben da zu kopflos gespielt und die Bälle weggeschmissen. Da war das Spiel eigentlich gelaufen“, bemängelte Emmerthals Sprecher Michael Andrejew die ersten zehn Minuten der Partie. In diesen verzeichneten die Hausherren unter anderem durch Tempogegenstöße einen 6:0-Lauf und führten durch diesen bereits früh 6:0 (10.). „Es ist dann schwierig das aufzuholen, aber wir haben es geschafft“, so Andrejew. Im Spiel der Gastgeber gab es laut HSG-Coach Sascha Boldt beim Stand von 9:2 (15.) nämlich einen Knick. „Vorne waren wir da nicht geduldig. Die Abwehr stand auch nicht mehr so gut und wir bekommen dann ein paar unnötige Dinger aus der zweiten Reihe. Das hat dann Unruhe ins Spiel gebracht“, erklärte Boldt diese Phase.

Wessel übernimmt auf HSG-Seite Verantwortung

Bis zur Halbzeit kämpften sich die Gäste bis auf drei Tore heran. Beim Stand von 12:9 für die HSG wurden dann die Seiten gewechselt. „Wir wollten uns in der zweiten Halbzeit dann auf das besinnen, was wir können und ruhiger spielen“, erläuterte Trainer Boldt. Die Emmerthaler verkürzten zwar immer wieder auf zwei Tore, kamen aber nie näher ran. „Die letzten zehn Prozent für den Ausgleich haben gefehlt. Wenn wir den geschafft hätten, wer weiß wie das Spiel dann ausgegangen wäre“, meinte Andrejew. Zehn Minuten vor Schluss starteten die Gastgeber aus Lügde und Bad Pyrmont einen entscheidenden Zwischenspurt. Eric Wessel erzielte innerhalb von drei Minuten vier Tore und bescherte seiner HSG damit eine 24:18-Führung. „Eric hat in dieser entscheidenden Phase Verantwortung übernommen“, lobte Boldt. Andrejew wusste: „In der Schlussphase war Pyrmont besser und hat dann auch verdient gewonnen. Ich bin aber trotzdem zufrieden. Die HSG hatte eine breitere und bessere Bank, während wir mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatten. Trotzdem haben wir bis zum Ende gekämpft. Mit voller Kapelle hätten wir heute bestimmt Punkte mitgenommen.“
Boldt: „Das war eine gute Teamleistung“

Die gastierende TSG kämpfte sich zwar noch einmal ran, über einen Drei-Tore-Rückstand sollte dies aber nicht hinausgehen. Die HSG Lügde-Bad Pyrmont feierte somit beim Abpfiff der Partie einen 27:24-Heimsieg. „Nach dem Spiel in Herrenhausen haben wir gezeigt, dass wir es besser können und verdient gewonnen. Das war eine gute Teamleistung“, zeigte sich Boldt mit dem Ergebnis zufrieden und sprach seinen Torhütern Julian Reifschneider und Tim Schneidewind eine gute Leistung zu.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Marc-Rouven Engelke (8/1), Eric Wessel (8), Mattis Galle (4), Ryko Bültmann, Nils Gärtner, Jan-Erik Gärtner (je 2), Florian Siegert (1).
TSG Emmerthal II: Jan Hummel (10/3), Aaron Schweckendick (6), Sascha Kabisch (3), Timo Glienke (2), Tim Kutter, Martin Walther, Nils Christopher Becker (je 1).

Von Robin Besser

HF Aerzen – MTV Großenheidorn III 28:18 (11:9).

Jubel-Stimmung in der Hummetal-Sporthalle. Das Topspiel zwischen den Handballfreunden Aerzen (Tabellenzweiter) und den drittplatzierten Männern von Großenheidorns Drittvertretung bot am Sonntagabend nur zeitweise Spannung. Über weite Strecken der Partie dominierten die Aerzener das Spielgeschehen und fuhren letztendlich einen souveränen und hochverdienten 28:18-Heimerfolg ein. „Das war eine super Saisonleistung, ein richtig, richtig starkes Spiel. Mit so einem Ergebnis konnte keiner rechnen. 18 Gegentore sprechen wohl eine deutliche Sprache für unsere heutige Abwehrleistung“, kam Aerzens-Trainer Daniel Wick nach dem Abpfiff aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einer solch dominanten Vorstellung der Handballfreunde aus. Nach 14 gespielten Minuten lagen sogar die Gäste mit 6:5 hauchzart in Front. Dazu Wick: „Wir sind heute schwierig in die Partie gekommen. Die ersten zehn Minuten waren nicht unser Ding. Dann haben wir uns aber super reingekämpft.“ Infolgedessen rissen die Hausherren das Spielgeschehen noch vor der Pause an sich. Mit 11:9 ging es dann in die Kabinen. Nach dem Pausentee sah Wick zunächst einen ähnlichen Auftritt wie zu Beginn des ersten Durchgangs: „Wir sind auch wieder ein wenig schläfrig in die zweite Halbzeit gekommen. Danach kann ich unserer Abwehrleistung allerdings nur noch eines sagen: Chapeau.“ Die Überlegenheit der Hummetaler zeigte sich im zweiten Abschnitt von Minute zu Minute deutlicher. Sechs Zeigerumdrehungen vor Schluss führte die Wick-Sieben zum ersten Mal mit zehn Toren Vorsprung (25:15). Bei einer solch deutlichen Vorstellung blieb es dann auch. Endstand: 28:18. Wicks abschließende Worte: „Ich kann es nur noch einmal sagen. Die Abwehr war heute überragend. Timo Pennartz hat nach vorne und nach hinten ein super Spiel gemacht. Außerdem stach Marvin Zeddies heute hinter einer guten Abwehr als guter Keeper hervor.“
HF Aerzen: Noah Wissel, Christopher Wehrhahn (jeweils 5), Robin Zeddies, Timo Pennartz (jeweils 4), Max Winter, Gordon Wahl (jeweils 3), Alexander Cyrklaff (2/2), Robin Zeddies, Henrik Begemann (jeweils 1).
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