Regionsoberliga

„Unglaublich, aber wahr" - Lügde-Bad Pyrmont feiert Auswärtssieg!

Boldt: „Bin mega stolz auf die Jungs" / TSG-Reserve verliert in Hannover

TuS Empelde – HSG Lügde-Bad Pyrmont 36:37 (16:18).

„Unglaublich, aber wahr. Wir haben die ersten Auswärtspunkte geholt“, war HSG-Trainer Sascha Boldt nach Spielende in Partylaune. Durch den fünften Saisonsieg haben sich die Kurstädter weiter von den Abstiegsplätzen abgesetzt. Der Vorsprung beträgt augenblicklich vier Zähler. „Die Stimmung war heute super. Wir haben uns angefeuert und als Team agiert“, war Boldt hochzufrieden. Von Anfang an waren die Gäste voll im Spiel und erspielten sich schnell einen Vorsprung. Nach knapp acht Minuten lag die HSG-Sieben mit 4:2 in Front. Bis zur 13. Minute erspiele sich „LüPy“ erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung (9:4). Bis zum Seitenwechsel kämpften sich die Hausherren wieder auf zwei Treffer heran. „Wir haben heute unsere Leistung abgerufen“, freute sich der HSG-Übungsleiter. Nach Wiederanpfiff kamen die Pyrmonter hellwach aus der Kabine. Nach 39 Minuten deutete beim Stand von 27:20 alles auf einen souveränen Auswärtssieg hin. „Danach hätten wir den Sack zumachen müssen. Leider haben uns einige Zeitstrafen aus den Tritt gebracht. Zudem hat Empelde die Abwehr auf 5:1 umgestellt“, erklärte Boldt. In der Folge startete Empelde eine furiose Aufholjagd und kam knapp drei Minuten vor Schluss zum 33:33-Ausgleich. Es entwickelte sich ein echter Krimi. Am Ende sollte es für die HSG ein Happy-End geben. 57 Sekunden vor Schluss markierte Marc-Rouven Engelke den umjubelten Siegtreffer. „In der Schlussphase hätte es auch nach hinten losgehen können. Aber wir haben absolut verdient gewonnen. Das war eine Teamleistung. Ich bin mega stolz auf die Jungs. Kämpferisch haben sich alle voll reingehauen. Für uns waren das ganz wichtige Punkte. So kann es weiter gehen“, so Boldt abschließend. 
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Mario Blome (9/5), Marc-Rouven Engelke (7/2), Ryko Bültmann (4), Mattis Galle, Justus Grove (je 3), Tammo Lucht, Niklas Etzholz, Florian Siegert (je 1).

TV Hannover-Badenstedt – TSG Emmerthal II 35:28 (11:10).

Die TSG-Reserve ging dagegen in Hannover leer aus. In der Landeshauptstadt kassierten die Emmerthaler eine deutliche 28:35-Niederlage. „Wir haben viel zu viele einfache Gegentore nach Tempogegenstößen kassiert“, bemängelte TSG-Trainer Marek Staniszewski. Die Hausherren legten von der ersten Minute an vor. Beim Stand von 6:3 führte Hannover erstmals mit drei Treffern. Neun Minuten vor dem Pausenpfiff betrug der Vorsprung erstmals vier Tore (10:6). Doch die TSG zeigte sich nicht geschockt. Die nächsten vier Buden gingen auf das Konto der Gäste. Den letzten Treffer des ersten Durchgangs markierten die Hausherren. „Leider haben sich bei uns mit Maximilian Sauer und Sascha Kabisch zwei Spieler verletzt. Damit haben uns die Alternativen gefehlt“, erläuterte Staniszewski. Dennoch blieb die TSG bis zum 20:19 (41.) auf Tuchfühlung. Danach sorgten die Hannoveraner durch einen Zwischenspurt für die Vorentscheidung. Acht Minuten vor Schluss führte die TV-Sieben mit 30:25. „Wir haben in der zweiten Halbzeit Hannovers Kreisläufer nicht in den Griff bekommen. Trotz der Niederlage bin ich zufrieden. Am Ende war leider die Luft raus. Nächste Woche gegen Auhagen müssen wir dann zwei Punkte holen“, blickt Staniszewski voraus. 
TSG Emmerthal II: Paul Kolbe (9), Niels Hendrik Bohr (7), Jan-Philip Warnke (4), Sascha Kabisch (3), Vitushan Yogeswaran (3/2), Bjarne Ebeling, Yannik Suter (je 1).