20.11.2018 09:19

Regionsliga Damen


Acht Zibuhr-Tore: Doch MSG wartet weiter auf ersten Sieg!

Schrader: „Müssen diesen Teamgeist aufrecht behalten“ / TSG muss sich erstmals geschlagen geben

MSG-Spielerin Maike Zibuhr hatte sich ein Sonderlob verdient.

MSG Aerzen/Emmerthal – TuS Wettbergen 22:25 (13:15).

Auch im fünften Spiel hat es für die Handballerinnen der MSG Aerzen/ Emmerthal nicht zu einem Sieg gereicht. Bei der 22:25-Heimniederlage lief die Mannschaft von Trainer Jörg Vietmeyer von Beginn an einem Rückstand hinterher, schaffte es auszugleichen und kurzzeitig in Führung zu gehen. „Wir haben nicht eindeutig verloren, weil wir das ganze Spiel über Teamgeist gespürt haben und hinzukam, dass wir immer mehr merken, dass wir auf unsere Zuschauer bauen können. Wir waren deshalb einfach besonders heiß und hatten die richtige Einstellung", benennt MSG-Sprecherin Carmen Schrader die Gründe für den Spielverlauf. Die Gäste aus Wettbergen starteten ziemlich treffsicher, während auf MSG-Seite lediglich Maike Zibuhr nicht an der TuS-Torfrau scheiterte. So hieß es 2:6 in den Anfangsminuten (6.). Danach waren die MSGlerinnen besser im Spiel, aber näher als auf zwei Tore kamen sie vorerst nicht heran. Beim 8:9 (16.) war es dann allerdings tatsächlich nur noch ein Treffer, aber nach drei weiteren Minuten waren es schon wieder drei (9:12). Im Anschluss netzten beide Teams weiter ein. So ging es mit 13:15 in die Kabinen. Zurück auf dem Feld kam die MSG über Tabea Werner, Fiona Latzel und Ann-Kathrin Gerjets zurück ins Spiel und sicherten sich binnen drei Minuten (33.) erstmals die Führung (16:15). Doch die Antwort aus Wettbergen ließ nicht lange auf sich warten. Bis zur 45. Minute gestaltete sich die Partie durch harterkämpfte Stationen wie 18:18 und 19:20 recht offen. Folglich profitierte die TuS von Unkonzentriertheiten der MSG und leitete durch drei schnelle Gegenstöße die Vorentscheidung ein (19:23), die letztendlich den 22:25-Endstand begünstigte und die Punkte nach Wettbergen schickte. „Wie in jedem Spiel haben wir uns zurückgekämpft und in Phasen auch wieder ordentlichen und guten Handball gespielt. Wir haben einige Fehler aus einer Unkonzentriertheit heraus gemacht, zu viele Fehlwürfe und zu viele individuelle Fehler. Aber das ist gar kein Vorwurf an die Mannschaft. Ich habe nach dem Spiel in der Kabine gesagt, dass wir diesen Teamgeist aufrecht behalten müssen und dann ist die Hoffnung groß, dass aus den drei Dezemberpartien Punkte mitgenommen werden", äußerte sich Schrader abschließend. Bei den Gastgeberinnen verdiente sich Maike Zibuhr ein Sonderlob.
MSG Aerzen/Emmerthal: Maike Zibuhr (8), Tabea Werner (3/2), Angela Steinwedel, Franziska Blome, Fiona Latzel (je 2), Carmen Schrader, Rabea Tölle-Rodewald, Ann-Kathrin Gerjets, Sophia Blome, Svenja Schaper (je 1).

HSG Hannover-West II – TSG Emmerthal 33:31 (18:16).

Die Emmerthalerinnen kassierten beim Auswärtsspiel in Hannover die erste Saison-Niederlage. „Von vornherein war klar, dass dies kein leichtes Spiel werden würde. Zum einen fuhren wir geschwächt nach Hannover, da wir fünf Ausfälle zu verzeichnen hatten. Zum anderen kamen unsere A-Jugendlichen, die einen Großteil unserer Mannschaft ausmachen, direkt von ihrem A-Jugend-Spiel angereist. Trotzdem hatten wir uns fest vorgenommen, die Punkte mit nach Hause zu nehmen und somit die
Tabellenspitze zu verteidigen. Leider ist uns dies nicht geglückt und wir müssen unsere ersten zwei Punkte in dieser Saison gegen die zweite Mannschaft der HSG Hannover-West abgeben“, resümierte TSG-Sprecherin Carina Liepelt. Den besseren Start erwischte die TSG. In der fünften Minute traf Lena Lönneker zum 3:1. Doch dies sollte die einzige Führung für die Emmerthalerinnen bleiben. Bereits in der siebten Minute stand es 4:4. Danach ging Hannover in Führung und behielt diese auch bis zum Schluss bei. „Wir haben uns allerdings zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und Hannover zog nicht davon“, schilderte Liepelt. Die Gäste glichen beispielsweise zum 9:9, 10:10, 12:12, 14:14 bis zum 19:19 immer wieder aus. Danach reichten die Kräfte nicht mehr aus, sodass Hannover die Führung bis zum Ende beibehielt. Kurz vor Schluss ergab sich noch einmal die Situation, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Allerdings wurde der Kampf am Ende nicht belohnt. „Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hätten die Punkte auch mit nach Hause bringen können. Allerdings merkte man gerade zum Ende des Spiels, dass die Kräfte nachließen. Einige A-Jugendliche hatten dann fast zwei Spiele durchgespielt. Somit konnten wir unsere Schnelligkeit nach vorne sowie nach hinten nicht immer optimal ausspielen. Zudem ergaben sich auch immer wieder Lücken in unserer Deckung. 31 Tore zu werfen spricht für eine gute Angriffsleistung, mit der wir im Großen und Ganzen auch zufrieden sind. Besonders erfreulich ist, dass sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten“, lobte Liepelt. Gerade Lena Lönneker und Fiona Wienke haben sich im Angriff gut präsentiert. „Außerdem freut uns sehr die Unterstützung von Lea Dammann, die das erste Mal dabei war. 33 Tore darf man allerdings nicht kassieren. Hier waren einige Absprachen in der Abwehr nicht geglückt und auch die treffsicheren Außenspielerinnen waren nur schwer in den Griff zu bekommen. Nach dem Spiel war die Stimmung aber keinesfalls gedrückt. Wir wissen jetzt, woran wir noch intensiver arbeiten müssen und werden die nächsten Trainingseinheiten dafür nutzen. Wir freuen uns auch auf das Rückspiel in eigener Halle, bei dem dann hoffentlich alle Spielerinnen an Bord sind und auch kein Doppelspieltag für die A-Jugendlichen angesetzt ist“, blickt Liepelt voraus.
TSG Emmerthal: Fiona Wienke (7), Lena Lönneker (6), Lilly Griese (4), Carina Liepelt (4/1), Neele Niemeyer (3), Lena Zimmermann, Lara Kraus, Jenny Lönneker (je 2), Lea Dammann (1).
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