Regionaliga Damen

Emmerthal auch im Spitzenspiel siegreich - „Nicht schön, aber zwei Punkte"

MSG Aerzen/Emmerthal dagegen mit deutlicher Niederlage / Schrader: „Wir sind spielerisch noch in der Findungsphase, das dauert seine Zeit"

HSG Lügde-Bad Pyrmont – TSG Emmerthal 14:20 (7:13).

Die Begegnung zwischen der TSG Emmerthal und der HSG Lügde-Bad Pyrmont endete mit einem 20:14-Auswärtssieg der Grün-Weißen. Damit hat die TSG ihre Tabellenführung im frühen Spitzenduell gegen den ersten Verfolger behauptet. „Wir hatten uns fest vorgenommen, die nächsten Punkte mit nach Hause zu nehmen und damit die Tabellenspitze zu verteidigen", meinte TSG-Sprecherin Carina Liepelt. „Wir haben das Derby zwar gewonnen, aber wie es auf unserer Facebook-Seite 'TSG Emmerthal Handball Damen' schon zu lesen war: 'Nicht schön, aber zwei Punkte'." Den besseren Start erwischten die Emmerthalerinnen und lagen in der neunten Spielminute bereits mit  4:1 in Führung. Ab der 15. Spielminute setzten sich Brodhage & Co. dann von einem 5:3 auf 9:3 ab und gingen mit einem Spielstand von 13:7 in die Halbzeitpause. Trotz der deutlichen Führung fand Trainer Stephan Kutschera in seiner Ansprache deutliche Worte, da die erste Halbzeit von zahlreichen technischen Fehlern und Fehlwürfen geprägt war. „Auch in der zweiten Halbzeit fehlte es oft an Konzentration und dem richtigen Zusammenspiel, sodass die Gastgeberinnen noch mehrfach den Abstand verkürzt haben", so Liepelt.

Kutschera: „Freuen uns über den deutlichen Sieg"

Am Ende stand einem sicheren 20:14-Sieg trotzdem nichts mehr im Weg. „Positiv zu erwähnen ist der Einsatz aller Spielerinnen, von denen sich viele in die Torschützenliste eingereiht haben. Die Gegner konnten sich auf keine Spielerin einstellen, da wir von allen Positionen trafen. Wir haben außerdem wieder unsere Schnelligkeit ausgespielt und unsere beiden Lenas auf außen haben einige Konter verwandelt. Auch die hohe Laufbereitschaft und vor allem die schnelle Rückwärtsbewegung, die den Gegnerinnen keinerlei einfache Tore ermöglichte, stechen positiv hervor", resümierte Sprecherin Liepelt. Auch Stephan Kutschera war mit der Abwehrleistung und den 14 kassierten Toren insgesamt zufrieden: „Aus den Standardsituationen heraus wollen wir zukünftig durch ein noch besseres Zusammenspiel zwischen den A-Jugendlichen und den Damen sowie dem gezielteren Einsatz der Spielzüge noch mehr Torchancen verwerten. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten, um unser Potential voll auszuschöpfen. Am Ende freuen wir uns aber über den deutlichen Sieg, der zu keinem Zeitpunkt des Spiels gefährdet war."
TSG Emmerthal: Janina Schaper (Tor), Nesthaly Kamba Ngangu, Lena Zimmermann (4), Lara Kraus, Lioba Eichmann, Carina Liepelt (3), Jana Brodhage (4), Lilly Griese (1), Neele Niemeyer (1), Lena Lönneker (4), Michelle Thormann, Jenny Lönneker (4).
Es berichtet: Carina Liepelt.

MSG Aerzen/Emmerthal – HSG Hannover-West 12:25 (7:15).

Die Handballdamen der MSG Aerzen/Emmerthal haben zuhause mit 12:25 gegen die Vertretung der HSG Hannover-West verloren. Ein Sonderlob auf Seiten der MSG verdiente sich Tessa Ernst im Tor. Sie parierte alle drei Strafwürfe vom Siebenmeter-Punkt. „Leider haben wir es nicht geschafft, im Angriff unser Spiel zu spielen. Wir haben uns vom Tempo der Gegnerinnen anstecken lassen. Durch die dadurch entstandene Hektik in unserem Angriffsspiel wurden dann zu früh Entscheidungen getroffen und im Gegenzug Kontertore kassiert. Ich hatte phasenweise das Gefühl, wir sind überrollt worden", kritisierte MSG-Sprecherin Carmen Schrader nach 60 Minuten, fügte aber positiv hinzu: „Dennoch: im Gesamtergebnis war es eine gute Leistung von uns. Kampfgeist und Motivation stimmten über die gesamte Spielzeit. Wir haben uns nicht aufgegeben und haben Hannover-West gezeigt, dass die Punkte nicht so leicht zu gewinnen sind. Wir sind spielerisch noch in der Findungsphase, das dauert seine Zeit. Im Rückspiel werden wir Hannover-West mehr Gegenwehr leisten.“
MSG Aerzen/Emmerthal: Maike Zibuhr (4), Franziska Blome (3), Fiona Latzel (2), Carmen Schrader (2), Tabea Werner (1).