Regionsliga

Zwei Auswärtssiege für HSG Lügde-Bad Pyrmont

Erfolge bei HSG Deister Süntel II und VfL Hameln III / „LüPy“ weiter auf Rang zwei

HSG Deister Süntel II - HSG Lügde-Bad Pyrmont 24:38.

„Mit einem so lockeren Sieg habe ich im Vorfeld nicht gerechnet“, meinte HSG-Coach Sascha Boldt erstaunt. Denn die personelle Situation bei den Pyrmontern im Vorfeld der Partie sah alles andere als rosig aus: „Niklas Etzholz war angeschlagen, Marc Engelke lag die Tage über flach und auch Eric Wessel spielte nach langer Pause wieder“, berichtete Boldt weiter. Aus der Reserve wurde dementsprechend Carsten Kockel akquiriert. Die Partie war in der Anfangszeit wie zu erwarten knapp. Über die kompletten 60 Minuten wurde Mario Blome in Manndeckung genommen. „Eine cleverere Spielweise hätte uns vermutlich schon vorher einen höheren Vorsprung verschafft“, kritisierte Boldt. Erst ab der 20. Minute setzten sich die Kurstädter von 14:11 auf 24:14 ab und gingen deutlich in Führung. Maßgebend in der Phase war Eric Wessel, der wichtige Treffer beisteuerte und eine starke Leistung von Torhüter Lars Gärtner. Deister Süntel verlor viele Bälle und zeigte sich ungewohnt unsicher im Rückraum. Die Offensivfehler der Sünteler nutzte die HSG zu einfachen Toren mit Tempogegenstößen. „Auch unsere altbekannte Schwächephase überstanden wir aufgrund des Vorsprunges ohne Probleme. Klare Chancen wurden leichtfertig vergeben und lange Pässe kamen nicht an“, hat Boldt aber schließlich doch noch Kritik für seine Mannschaft. Doch: „Letztendlich gewannen wir absolut verdient und nach guter Leistung mit 38:24. Krönender Abschluss war das Kempa-Tor zum Schluss von Carsten Kockel“, gibt sich der HSG-Übungsleiter aber im Endeffekt doch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Für einen Schockmoment im Spiel sorgte Deister Süntels Sascha Balewski, der sich in der ersten Halbzeit verletzte. „Wir von der HSG wünschen Sascha auf diesem Wege gute Besserung“, so Boldt abschließend.

VfL Hameln III - HSG Lügde-Bad Pyrmont 26:27.

Am darauffolgenden Samstag ging es für die HSG gegen den Vorletzten VfL Hameln III. „Wenn man denkt, man hat das Spiel bereits bei der Abfahrt gewonnen, kann so etwas mal ganz schnell nach hinten los gehen. Man hätte beinahe denken können, heute Stünde eine komplett andere Mannschaft als Donnerstag auf dem Feld. Die Abwehr war nicht bei der Sache und passiv. Wir haben vorne unvorbereitet auf das Hamelner Tor geworfen und klare Chancen liegen lassen“, meinte Boldt verärgert. Zu Beginn der Partie starteten die Hamelner gar mit einer 5:0 in die Partie. In der Folge gelang es der HSG aus der Kurstadt zwar, das Spiel zu drehen, doch sie setzten sich zu keinem Zeitpunkt der Partie entscheidend ab. Auch die zweite Halbzeit verlief trotz klarer Halbzeitansprache nicht besser, die HSG spielte eine „lustlose Partie“, wie Boldt es formulierte. Kurz vor Ende der Partie (52.) führte die HSG mit 25:22, versäumte es aber den Sack zu zumachen und kassierten zudem noch eine Zeitstrafe. Hameln kam zurück ins Spiel und glich kurz vor Schluss sogar aus. Mario Blome gelang kurz vor Schluss der 27:26-Siegtreffer für die HSG Lügde-Bad Pyrmont. „Das war ein kraftloser 27:26-Erfolg und kaum ein Spieler hat sich in Normalform präsentiert. Lediglich Marc Engelke und beide Keeper zeigten Normalform. Neben dem Hinspiel in Wennigsen/Gehrden war heute eines unser schlechtesten Spiele der gesamten Saison“, bemängelt Boldt die Leistung seiner Mannschaft, die im Endeffekt aber für einen 27:26-Arbeitssieg gegen die dritte Mannschaft des VfL Hameln gereicht hat. „Wir wollen die Partie schnellstmöglich abhaken und nach vorne gucken. Gegen Wennigsen haben wir nächste Woche noch einiges gut zu machen und die Jungs haben es sich verdient, gegen Schaumburg-Nord IV weiter um die Meisterschaft zu spielen“, blickt Boldt voraus.