Oberliga Frauen

Rückschlag im Titelkampf: Rohrsen verliert in Hildesheim!

Griese: „Mut zum Risiko hat gefehlt“ / Eintracht sorgt durch 6:0-Lauf für Entscheidung

Eintracht Hildesheim – MTV Rohrsen 24:21 (12:11).

Rückschlag für Rohrsens Frauen! Im Spitzenspiel musste sich der Männerturnverein beim Tabellendritten in der Domstadt mit 21:24 geschlagen geben. Somit ließen Hünecke & Co. im Meisterschaftskampf mit Peine zwei wichtige Punkte liegen. Sollte der aktuelle Spitzenreiter am Sonntag in Göttingen gewinnen, hätten die Peinerinnen sechs Spieltage vor Schluss wieder vier Zähler Vorsprung. „Die Niederlage wirft uns jetzt nicht um. Wir werden das Spiel in der kommenden Trainingswoche aufarbeiten. Am nächsten Samstag gegen Lüneburg erwarte ich von den Mädels, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren“, blickte Rohrsens Trainer Carem Griese auf das nächste Heimspiel voraus. In Hildesheim waren die Rohrserinnen von der ersten Minute an hellwach. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase führte der MTV beim Stand von 6:4 (7.) erstmals mit zwei Toren. „Wir haben richtig gut angefangen und waren sofort im Spiel“, freute sich Griese. In der 18. Minute sorgte Carina Wolf durch einen verwandelten Siebenmeter für die erste Vier-Tore-Führung (9:5). In der Folge dominierten die Gastgeberinnen die Partie und kamen schnell zum 10:10-Ausgleich (24.).

Griese: „Für gute Deckungsarbeit nicht belohnt“

„Wir haben in dieser Phase im Angriff nicht die Konsequenz gehabt. Zudem wurden wir für eine gute Deckungsarbeit nicht belohnt. Dadurch hat Hildesheim zurück ins Spiel gefunden“, schilderte Rohrsens Übungsleiter. Beim Seitenwechsel lagen die Gastgeberinnen knapp mit 12:11 in Front. „Wir waren in der Halbzeitpause der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben bis zu diesem Zeitpunkt ein gutes Auswärtsspiel gezeigt. Im zweiten Durchgang haben wir die Leistung zunächst bestätigt“, gab Griese zu Protokoll. Bis zum 15:16 (41.) blieben die Rohrserinnen auf Tuchfühlung. Danach passte beim MTV allerdings nicht mehr viel zusammen.

Hildesheim sorgt durch 6:0-Lauf für Entscheidung

Durch einen 6:0-Lauf setzte sich die Eintracht vorentscheidend auf 22:15 (50.) ab. „Hildesheim hat in dieser Phase mehr Durchschlagskraft gezeigt und sich die Tore erarbeitet. Das ist uns in dem Zeitraum verloren gegangen. Wir haben nicht mehr die Struktur im Angriff behalten“, bemängelte Griese. In der Endphase betrieben die Gäste noch einmal Ergebniskosmetik. Nach 60 Minuten stand allerdings eine 21:24-Niederlage auf der Anzeigetafel. „Der Mut zum Risiko hat uns gefehlt. Wir haben zu zögerlich agiert und bei Ballgewinnen das Spielgerät gesichert anstatt schnell nach vorne zu spielen. Von einer guten Mannschaft wie Hildesheim wird das bestraft“, analysierte Griese.
MTV Rohrsen: Celina Männich (5), Carina Wolf (5/3), Jessica Hünecke (4), Carina Neumann (2), Katharina Roberts, Victoria Pook, Celin Niemeyer, Paula Abel, Neele Bister (je 1).