12.12.2018 14:19

Oberliga Damen


Ungleiches Duell: ho-handball beim designierten Aufsteiger

Käber: „Jammern  hilft da auch nichts. Dass es schwer wird, wussten wir vor der Saison." / Rohrsen in Wolfsburg gefragt

Einschwören auf den letzten Auftritt des Kalenderjahres: ho-handball trifft auf den Spitzenreiter.

Hannoverscher SC – ho-handball (Samstag, 18 Uhr).

In Niedersachsens Landeshauptstadt kommt es am Samstag zu einem ungleichen Duell. Der designierte Aufsteiger, Hannoverscher SC, hat die abstiegsbedrohten ho-Handballerinnen zu Gast. „In Hannover erwartet niemand etwas von uns, insofern ist es das leichteste Spiel der Saison und gleichzeitig unser letztes in diesem Jahr", weiß ho-handballs Übungsleiter Frank Käber, der schon auf das Jahr 2019 vorausschaut: „Wir haben im kommenden Jahr die schwierige Aufgabe, endlich Kapital aus unserer Entwicklung zu schlagen. Entwicklung ist wichtig, aber man will auch Erfolg haben." Im kommenden Spiel müssen die Hessisch Oldendorferinnen erneut ohne ihre  Top-Torschützin Lisa Huch auskommen. „Das tut natürlich weh, wenn eine der besten  Spielerinnen  der Liga fehlt. Zudem ist auch Anna Völkel gesundheitlich noch nicht wieder bei 100 Prozent. Zum Glück haben wir bald eine längere Pause, in der sich alle Spielerinnen komplett auskurieren können", so Käber. „Erfreulich ist, dass die jungen  Spielerinnen trotz der schwerwiegenden Ausfälle immer mehr Schritte nach vorne machen. Zuletzt waren wir in unserer Startformation im Schnitt 19 Jahre alt. Dafür, dass die Mannschafft so jung ist, schlagen wir uns gut. Fest steht aber  auch, dass wir noch nicht am Ende angekommen sind. Wir müssen uns weiter steigern. Jammern  hilft da auch nichts. Dass es schwer wird, wussten wir vor der Saison."

VfL Wolfsburg – MTV Rohrsen (Sonntag, 17 Uhr).

Ein Blick auf die Tabelle deutet eine klare  Rollenverteilung an. Wolfsburg kämpft gegen den Abstieg, Rohrsen ist aktuell Zweiter – unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen kaum sein. MTV-Trainer Carem Griese lässt sich von diesem Blick jedoch nicht  täuschen: „Wolfsburg gehört für mein Empfinden weiter nach oben. Sie haben  großes Potenzial in der Mannschaft. Es wäre fahrlässig, sie zu unterschätzen. Der VfL hat eine  robuste Mannschaft, die viel Wurfgefahr aus der Distanz ausstrahlt. Sie hatten keinen einfachen Saisonstart mit vielen Auswärtsspielen und mussten  zusätzlich einen Trainerwechsel verkraften. Wolfsburg wird jetzt die vielen Heimspiele nutzen wollen, um sich da unten zu befreien. Wir sind auf der Hut." Das Ziel der Rohrserinnen ist dennoch klar: zwei  Punkte sollen her. „Wir sind gut beraten, vor  der Weihnachtspause noch ein Erfolgserlebnis zu feiern", unterstreicht Griese. Zuletzt lieferten sich Celina Männich & Co. im Topspiel einen packenden Fight mit der HSG Heidmark und begeisterten die heimischen Zuschauer – am Ende trennten sich beide Teams mit 28:28. Auswärts vermisst Trainer Griese allerdings noch die Konstanz: „Wir müssen es schaffen, dass wir auswärts ähnlich stark auftreten wie zu Hause. Das Vertrauen in die eigene Leistung und eine gewisse Dominanz sind dafür eine Voraussetzung, die wir zu Hause auf die Platte bringen, aber nicht immer  auswärts. Da sind wir noch zu unkonstant. Die ersten zehn Minuten werden wichtig sein. Wir müssen hochkonzentriert beginnen."
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