20.10.2018 20:09

Oberliga Damen


Oberliga-Derby: Rohrsen wirft ho-Damen ab – und übernachtet unterm Himmel!

Griese: „Wir werfen fünfzehnmal auf das leere Tor.“ / Käber: „Das Ergebnis spiegelt das Leistungsvermögen beider Teams wider"
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[image_l=125955#,125955]Rohrsen feierte gegen ho-handball  einen ungefährdeten Sieg.[/image]

MTV Rohrsen - ho-handball 33:14 (17:5) 

Im ersten Oberliga-Aufeinandertreffen beider Vereine gab sich der MTV Rohrsen keine Blöße und übernachtet durch den 33:14-Kantersieg über ho-handball auf dem Rang des Spitzenreiters. Dabei überraschten die Gäste von Beginn an durch ihr hohes Risiko im Offensivspiel, indem sie durch die Herausnahme der Torhüterin auf ihre Überzahl setzten – doch dies wurde bestraft. „Wir wussten, dass von der Hessisch Oldendorfer Seite etwas verrücktes im Abwehr- und Angriffsbereich kommen wird, doch sind damit völlig souverän umgegangen. Ich bin Stolz auf meine Mädels. Wir hatten eine Menge Spaß heute, doch hat die Spannung absolut gefehlt“, erklärte Rohrsens Trainer Carem Griese. Nach einer kurzen Abtastphase (2:2/4.) drehte Rohrsen in der Folgezeit auf. Über Tempogegenstöße stellte der MTV sein überfallartiges Umschaltspiel unter Beweis und zog über Spielstände von 7:2 (9.) und 16:4 (26.) immer weiter davon, sodass der Sieger bereits zur 17:5-Halbzeitführung feststand. Dabei profitierten die Griese-Schützlinge vor allem davon, dass die Gäste im Abschluss Nerven zeigten und zu viele „Fahrkarten" warfen. Auch im zweiten Durchgang taten Männich, Biester und Co. ihrem Offensivdrang keinen Abbruch und drückten weiterhin aufs Gas. Über 20:6 (39.), 24:10 (47.) und 30:12 (55.) stand am Ende ein deutlicher 33:14-Heimerfolg fest.

„Trotz der mutigen Formation - man muss auch erkennen, wann es gut ist“

„Ich freue mich vor allem für unsere Torhüterin Jenny Schäfer, die in dieser Saison ihr erstes Tor geworfen hat. Doch hätte ich mir für das Publikum in der vollen Halle mehr Derbyatmosphäre gewünscht. Wir werfen fünfzehnmal auf das leere Tor. Als gegnerische Spielerin wäre ich mir vorgeführt vorgekommen. Das war auch gegenüber den Zuschauern respektlos. Trotz der mutigen Formation - man muss auch erkennen, wann es gut ist“, zog Griese Bilanz. Ho-handball-Coach Frank Käber erkannte dabei andere Gründe für die Niederlage: „Das Ergebnis spiegelt das Leistungsvermögen beider Teams wider. Doch sind wir heute an uns selbst gescheitert. Mit 21 verworfenen Großchancen, fünf Schrittfehlern im Kreis des Gegners und weiteren zehn abgegebenen Bällen schaffen wir es nicht, unsere Überzahl im Angriffsspiel in genügend Tore umzumünzen. Darin liegt der ‚Hase begraben‘. Zwar macht Rohrsen viele Tore auf das leere Tor, doch wäre dabei die jeweilige Spielerin ohnehin frei durch gewesen. Dies als einziger Grund für die  Niederlage wäre sicherlich zu einfach.“ Damit trägt ho-handball nun die „rote Laterne“.
MTV Rohrsen: Lena Körner (6), Victoria Pook (6), Cathrin Trant (5), Carina Wolf (4/2), Carina Neumann (3), Katharina Roberts (2), Nele Biester (2), Paula Abel (2), Jenny Schäfer (1), Ina Werdin (1), Celina Männich (1). 
ho-handball: Lisa Huch (6/3), Lucie Albrecht (3), Anna Völkel (3), Alina Hoheisel (1), Laura Tirschler (1). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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