Oberliga Damen

Trotz zwei Siebenmetern: „Riesiger Fight“ ohne „Happy End“

MTV verliert in Göttingen mit einem Tor / Pook und Männich haben vom Siebenmeter-Punkt Chance zum Ausgleich

HSG Göttingen – MTV Rohrsen 23:22 (10:14).

„Wir haben Göttingen über 60 Minuten einen riesigen Fight geliefert. Wir wussten im Vorfeld, dass es hier schwierig werden würde“, berichtete Rohrsens Trainer Carem Griese nach der knappen Auswärtsniederlage. Nach zuvor zwei Siegen musste sich die MTV-Sieben somit erstmals in der noch jungen Saison geschlagen geben. „In der ersten Halbzeit haben wir es besser geschafft, unser Tempo umzusetzen“, so Griese. Die Gäste erwischten einen Auftakt nach Maß und erzielten durch Nele Biester, Victoria Pook und Lena Körner die ersten drei Treffer der Partie. Auch danach gab Rohrsen den Ton an und behauptete die Führung. In der 17. Minute sorgte Körner für den ersten Fünf-Tore-Vorsprung. Beim Pausenpfiff lagen die Gäste weiter mit vier Treffern in Front. „Im zweiten Durchgang haben wir es dann nicht mehr ganz so gut gemacht. Man braucht in Göttingen auch etwas Glück, um etwas mitzunehmen. Leider hat sich das Pendel zugunsten der HSG gedreht“, schilderte Griese. Die Gastgeberinnen holten Tor um Tor auf und kamen eine Viertelstunde vor Schluss zum 18:18-Ausgleich. Doch drei Minuten später lag Rohrsen wieder mit 21:19 in Führung. Göttingen stemmte sich aber gegen die drohende Heim-Niederlage und warf vier Treffer in Serie. Knapp 120 Sekunden vor Schluss markierte Pook den 22:23-Anschlustreffer. Und es waren sogar noch die Möglichkeiten zum Ausgleich da. Doch Pook und Celina Männich brachten zwei Siebenmeter nicht im Tor unter. „Am Ende war es natürlich bitter. Die Enttäuschung so kurz nach dem Spiel ist natürlich groß. Aus solchen Partien kann die junge Mannschaft aber nur lernen“, so Grieses Fazit.
MTV Rohrsen: Victoria Pook (7/4), Celina Männich (5/1), Carina Wolf (5/2), Nele Biester (4), Lena Körner (3), Cathrin Trant (1).