21.09.2025 19:20
Regionalliga
Erhobenen Hauptes: VfL unterliegt bei Top-Team - Siegesmund: „Wirklich gut“
Niederlage beim Northeimer HC / Siegesmund: „Wir nehmen viele positive Dinge mit und wollen genauso weitermachen“

Benjamin Schieb & Co. überzeugten trotz Niederlage.
Northeimer HC – VfL Hameln 36:34 (17:15).
In einem torreichen wie umkämpften Spiel musste sich der VfL Hameln dem Northeimer HC am Ende mit 34:36 geschlagen geben. Obwohl das Ergebnis eine Niederlage bedeutete, zeigte sich VfL-Trainer Marc Siegesmund zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die den Favoriten aus Northeim über weite Strecken vor Probleme stellte. Der VfL Hameln präsentierte sich von Beginn an kämpferisch. „Wir haben das über 60 Minuten sehr gut gemacht und voll dagegen gehalten", lobte Siegesmund sein Team.
Anfangs hatte der VfL Probleme mit dem druckvollen Spiel des Gastgebers. „Wir haben die Eins-gegen-Eins-Situationen in der 6:0-Deckung nicht gewonnen", räumte Siegesmund ein. Mit einer taktischen Umstellung auf eine 5:1-Deckung im Lauf der ersten Halbzeit störten die Hamelner den Spielfluss des Northeimer HC besser. „Dadurch haben wir das Tempo gut rausgenommen“, so Siegesmund. Auch im Angriff setzte der VfL Akzente: „Wir haben den NHC mit dem siebten Feldspieler genauso unter Druck gesetzt, wie sie es gerne machen, und dadurch einige schöne Tore erzielt." Über 9:6 (10.) und 15:9 (21.) setzte sich das Topteam aus Northeim zunächst ab, mit der Umstellung verkürzte der VfL jedoch bis zur Pause auf 15:17 – für die Gäste war noch alles drin.
„In der zweiten Halbzeit haben wir taktische Marschroute weiter durchgezogen und spielerisch gute Lösungen gegen einen körperlich robusten Gegner gefunden. Ansonsten kann es gegen so eine Abwehr richtig hart werden“, erklärte Siegesmund. „Zwischendurch mussten wir sie auch mal ziehen lassen, aber hinten heraus haben wir nochmal voll aufs Pedal gedrückt.“ Der NHC erarbeitete sich im Laufe der zweiten Hälfte einen 31:26-Vorsprung (51.) und es sah zu diesem Zeitpunkt aus, als könnte das Polster reichen. Doch kämpften sich die „Rattenfänger“ noch ein letztes Mal zurück und verkürzten noch einmal auf 32:34 (57.). Zwei Tore in Serie zum 36:32 (59.) brachten dann aber die Entscheidung. Siegesmund: „In diesen entscheidenden Minuten hat Northeim die Nerven behalten und es dann über die Zeit gemacht.“
Trotz der Niederlage war der Trainer am Ende voll des Lobes für seine Sieben: „In Northeim muss man nicht gewinnen. Kämpferisch und spielerisch war es wirklich gut. Wir nehmen viele positive Dinge mit und wollen genauso weitermachen. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die nächste Woche." Ein Sonderlob verdienten sich Keeper Cedric Jürgens und Spielmacher André Brodhage, der neben zahlreichen Vorlagen auch neunmal selbst netzte.
VfL Hameln: André Brodhage (9), Tim Jürgens (6/2), Sebastian Maczka (6), Andreas Lüer (4), Janne Siegesmund (3/1), Kári Tómas Hauksson (1), Ayke Donker (2), Niklas Colusso (1), Benjamin Schieb (1), Cedric Jürgens (1).
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