07.09.2024 21:41
Oberliga
Drechslers Geburtstagsgeschenk: Zwei Punkte zum Saisonauftakt
Hameln lässt Aufsteiger im zweiten Durchgang links liegen / Siegesmund: „Erste Hälfte war sehr fehlerbehaftet und langsam“
Hamelns Janne Siegesmund traf zehnfach.
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VfL Hameln – HSG Plesse-Hardenberg 37:26 (17:15).
Mit satten elf Treffern Unterschied katapultierte sich der VfL Hameln am Abend zum ersten Sieg in der neuen Saison – und das im ersten Spiel. Klingt nach einem rundum erfolgreichen Auftakt in der neuen Oberliga-Spielzeit, oder? „Die elf Treffer täuschen schon ein wenig. Spielerisch ist definitiv Luft nach oben. Wir haben unsere Zielsetzung und ich denke, dass auch der Anspruch der Jungs höher ist“, ließ sich VfL-Coach Marc Siegesmund nicht von der Euphoriewelle mitreißen. Tatsächlich ließ der erste Durchgang gegen den Aufsteiger Plesse-Hardenberg auch nur wenig von einem derart deutlichen Endergebnis vermuten. Nach acht Minuten lag sogar der Gast mit 6:4 in Führung. Darauf antworteten Tim Jürgens & Co. direkt mit einer Sechs-Tore-Serie. Trotzdem rückte die HSG bis zur 19. Minute wieder auf einen Treffer heran (11:10). „Die erste Hälfte war sehr fehlerbehaftet und langsam. Die Abwehr und auch der Rest des Teams sind erst ab der 15. Minute ein wenig wachgeworden. Janne funktionierte in dieser Phase noch am besten und hat immer wieder etwas initiiert, wenn es haarig wurde“, analysierte Siegesmund später. Auch bis zur Halbzeit ließ sich der Aufsteiger nicht wirklich abschütteln, sodass es mit einem knappen 17:15 in die Pause ging.
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel blieben zunächst unverändert. Doch ab der 38. Minute schienen die Hausherren das nötige Mittel gegen die HSG gefunden zu haben, vergrößerten den Vorsprung innerhalb von neun Minuten von 22:19 auf 28:20. „Ab da war die Abwehr wesentlich beweglicher und kam viel besser mit der etwas unorthodoxen Angriffsweise des Gegners klar. Auch vorne wurde es dann viel druckvoller und wir haben einige Tempogegenstöße versenkt“, lobte Siegesmund. Während Linkshänder Louis Fuhlrott auf Rückraum rechts, Sebastian Maczka & Co. vorne munter trafen, parierte Neu-Torwart Jens Brückner im Tor „diverse Dinger“, so Siegesmund. Dadurch war die Messe schnell gelesen. In den Schlussminuten setzten sich die Hamelner noch einmal ab, feierten in der 57. Minute den ersten Zehn-Tore-Vorsprung und siegten am Ende mit 37:26. Auch dem Trainer gefiel der zweite Durchgang weitaus besser: „Da war die Leistung in Ordnung. So eine Leistung und so ein Tempo brauchen wir aber auch über einen Großteil unserer Spielzeit. Das kommt aber noch, denke ich.“ Gute Aktionen sah der Coach letztlich in allen Bestandteilen des Teams und fügte am Ende noch schmunzelnd hinzu: „Jetzt hat Robert (Drechsler, Anm. d. Red.) endlich seine beiden Punkte. Der hat nämlich heute Geburtstag.“
VfL Hameln: Janne Siegesmund (10), Tim Jürgens (8/2), Sebastian Maczka (7), Louis Fuhlrott (5), Jannik Henke, Niklas Colusso, Hannes Grabbe (alle 2), Luca Willmer (1).
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