25.03.2023 22:02

Oberliga


VfL mit letztem Aufgebot beim Meisterschaftsanwärter ohne Chance

Siegesmund:  „Es war ein gebrauchter Tag. Und mit Großenheidorn hast du einen Gegner, der ohne großen Qualitätsverlust auf breiter Ebene durchwechseln kann“
Sebastian Maczka VfL Hameln Oberliga Handball
Sebastian Maczka & Co. traten stark ersatzgeschwächt an.

MTV Großenheidorn – VfL Hameln 37:25 (18:13).

Bei dem Aufstiegsaspiranten vom Steinhuder Meer war für den VfL Hameln rein gar nichts zu holen. „Wir sind unter denkbar schlechten Voraussetzungen angereist. Heute Morgen haben noch zwei Spieler krank abgesagt, sodass Jannik Henke, Niclas Colusso, Luca Willmer und Lukas Röpke gefehlt haben. Dazu hat sich in der 15. Minute noch Johannes Evert am Rücken verletzt, als er ziemlich unsanft aus der Luft geholt wurde. Zusätzlich haben Jannis und Jasper Pille später auch noch die Rote Karte gesehen. Hätte Sebastian Maczka seine dritte Zeitstrafe bekommen, hätten wir das Spiel in Unterzahl zu Ende spielen müssen“, erklärte VfL-Trainer Marc Siegesmund. „Es war ein gebrauchter Tag. Und mit Großenheidorn hast du einen Gegner, der ohne großen Qualitätsverlust auf breiter Ebene durchwechseln kann.“
Bis zur Pause hielten die Hamelner das Ergebnis noch in Grenzen. Siegesmund: „Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde unsere Chancenverwertung schwächer, aber mit fünf Toren Rückstand in die Kabine zu gehen, ist noch vertretbar. In der zweiten Hälfte sind leider alle Dämme eingebrochen. Die Wurfquote war schlecht und der Kräfteverschleiß wurde immer deutlicher.“ Großenheidorn bestimmte das Spiel nach Belieben und führte beim 28:18 (42.) erstmals mit zehn Toren. In der Folge verwaltete der MTV den bereits sicheren Sieg bis zum Endstand von 37:25. „Die zwölf Tore Unterschied sind dann auch nachvollziehbar. Die Jungs haben sich voll reingehängt und sind gerade fix und fertig. Leider haben uns die Schiedsrichter heute mit ungewöhnlich vielen Zeitstrafen bedacht und auf der anderen Seite nach meinem Empfinden großzügiger entschieden. Das wurde besonders deutlich, als Johannes Evert sehr hart gefoult wurde und weitere Konsequenzen ausblieben. Wenn man schon unter ungünstigen Bedingungen antritt und dann noch Spielpech hinzu kommt, wird es unglaublich schwierig. Großenheidorn war ungeachtet dessen heute die eindeutig bessere Mannschaft. Punkt“, hatte Siegesmund sich die Rückkehr als seine alte Wirkungsstätte anders vorgestellt.
VfL Hameln: Janne Siegesmund (9), Sebastian Mazcka (4), André Brodhage (3), Tim Jürgens (3/1), Finn Ole Vortmeyer (2), Jürgen Rotmann (2), Jannis Pille (1), Johannes Evert (1).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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