04.12.2022 19:29

Oberliga


Angeschlagene Hamelner kämpfen aufopferungsvoll - Lohn bleibt aus

„Hätten wir in den Phasen, wo es nochmal knapp wurde, unsere Chancen besser verwertet, dann wäre hier heute noch mehr drin gewesen" / Brodhage kehrt zurück
Jannik Henke VfL Hameln Handball Oberliga
Jannik Henke & Co. boten in Vorsfelde eine gute Leistung, für Punkte reichte es jedoch nicht
Von Lilly Griese

MTV Vorsfelde – VfL Hameln 30:27 (14:13).

Am Sonntagnachmittag gastierten die Hamelner in Wolfsburg beim MTV Vorsfelde. Nach Abpfiff der Partie mussten sich die Gäste mit 27:30 geschlagen geben. „Nach unserer Trainingssituation diese Woche, in der einige Spieler krank gefehlt haben und auch heute noch angeschlagen waren oder gefehlt haben, bin ich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Tatsächlich wäre hier aber auch mehr drin gewesen, wenn unsere Chancenverwertung besser gewesen wäre“, berichtete Hamelns Trainer Marc Siegesmund. Die erste Hälfte des Spiels gestaltete sich zunächst auf Augenhöhe. Nachdem die Gastgeber schnell die ersten beiden Tore erzielten, glichen die Hamelner in der 8. Spielminute in Person von Tim Jürgens zum 3:3 aus. Mitte des ersten Durchgangs gelang es der VfL-Sieben, sich mit einem 3:0-Lauf leicht auf 10:6 (18.) abzusetzen. Zunächst verteidigten sie diesen Vorsprung noch, doch vor dem Pausenpfiff setzten die Hausherren aus Wolfsburg ebenfalls zu einem Zwischenspurt an. Am Ende ihres 4:0-Laufs stand ein 14:13 auf der Anzeigetafel, was gleichzeitig der Halbzeitstand war. „Im ersten Durchgang haben wir gut im Angriff agiert und uns immer wieder gute Chancen erarbeitet“, so Siegesmund.
Nach dem Wideranpfiff der Partie legten die Gastgeber zunächst einen 4:0-Lauf hin, sodass es in der 37. Spielminute 18:13 stand. „In die zweite Halbzeit sind wir nicht so gut reingekommen. Da haben wir unsere Torchancen dann nicht mehr effizient verwertet, weshalb Vorsfelde dann davonziehen konnte. Auch in der Abwehr hatten wir immer wieder Probleme, da Vorsfelde uns körperlich teilweise überlegen war“, wusste Siegesmund. Ihren Vorsprung verteidigten die Wolfsburger souverän. Zwar kämpften sich die Hamelner beim Zwischenstand von 26:28 nochmal auf zwei Tore heran, am Ende behielten die Hausherren aber einen kühlen Kopf und siegten mit 30:27. Somit gelang es dem VfL Hameln nicht, aus dem letzten Spiel des Kalenderjahres zwei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. „Hätten wir in den Phasen, wo es nochmal knapp wurde, unsere Chancen besser verwertet, dann wäre hier heute noch mehr drin gewesen. Kämpferisch hat die Mannschaft, obwohl sie so dezimiert war, aber alles gegeben“, so Siegesmund abschließend, der Luca Willmer eine gute Leistung attestierte. Im neuen Jahr heißen die Hamelner dann einen alten Bekannten Willkommen. André Brodhage wird den VfL nach seiner kurzen Handballpause für den Rest der Saison unterstützen. „Dass André uns verstärken wird, freut mich natürlich sehr“, so Siegesmund, der mit seiner Mannschaft erst im nächsten Jahr wieder auf Punktejagd geht.
VfL Hameln: Luca Willmer (6), Tim Jürgens (5/3), Janne Siegesmund (5/1), Jannik Henke, Finn Ole Vortmeyer, Sebastian Maczka (je 2), Malte Hartmann-Kretschmer, Jürgen Rotmann, Janis Dohme, Thorge Abel, Lukas Röpke (je 1).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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