23.04.2022 21:25

Oberliga


„20 bis 30 Prozent gefehlt“: VfL ohne Punkte in Fallersleben

Hameln schnuppert phasenweise am Ausgleich / Glatz: „Haben dem Gegner zu oft den Ball zugeworfen“

Hamelns Spielmacher Jannik Henke führte gut Regie.

Von Robin Besser

VfB Fallersleben – VfL Hameln 36:30 (18:14).

„Insgesamt haben heute zwischen 20 und 30 Prozent gefehlt“, fasste Hamelns Interimstrainer Oliver Glatz die 30:36-Niederlage beim Oberliga-Auswärtsspiel in Fallersleben zusammen. Von Anpfiff an fehlten dem Tabellensechsten die letzten Körner, um den Hausherren das eigene Spiel aufzuzwingen. Stattdessen nutzte der VfB die Nachlässigkeiten des VfL schon in den ersten Minuten gnadenlos aus und hatte sich nach rund fünf Minuten bereits einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet (4:1). „Wir haben uns heute eigentlich viel vorgenommen, gehen raus und liegen dann aber schon früh mit drei, vier Toren zurück. Wir haben dann in der Auszeit angesprochen, dass wir endlich wach werden müssen“, haderte der Coach mit dem schläfrigen Auftakt seiner Männer. Doch die Ansprache zeigte Wirkung. Binnen weniger Zeigerumdrehungen stand es nur noch 8:10 aus Sicht des VfL (15.) – bevor die Hausherren daraufhin doch wieder auf fünf Tore davonzogen (15:10, 22.). „Diese Phase war symptomatisch für den heutigen Auftritt. Die Jungs schaffen es auf zwei Tore ran, doch anstatt sich dann zu einem Ausgleich vorzuarbeiten, machen wir wieder einfache technische Fehler. Wir haben dem Gegner zu oft den Ball zugeworfen, der dann über erste und zweite Wellen zu viel zu einfachen und schnellen Toren gekommen ist“, brachte es Glatz auf den Punkt. Zwar schafften es die Gäste durch zwei Treffer von Jasper Pille erneut, zurück in die Spur zu finden (14:15, 27.). Dennoch gingen die Hausherren anschließend mit einem Vier-Tore-Polster in die Pause.
Keine Veränderung in Halbzeit zwei

„Im zweiten Durchgang hatten wir auch noch einmal die Chance, das Spiel zu unseren Gunsten zu entwickeln. Da kommen wir auf drei Tore ran, haben die Chance noch weiter zu verkürzen und machen dann wieder die Fehler“, sah Coach Glatz auf im zweiten Durchgang kein verändertes Bild. In der letzten Viertelstunde drehte Fallersleben dann noch einmal auf. Somit stand mit der Schlusssirene ein 30:36 aus Sicht der Auswärtsmannschaft auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das Glatz für zu hoch hält: „Insgesamt spiegeln die sechs Tore Unterschied dieses schnelle und torreiche Partie nicht wirklich wider. Wir waren in vielen Belangen auf Augenhöhe. Letztendlich hat nicht so viel gefehlt, um hier einen Punkt mitzunehmen.“ Trotz der Niederlage attestierte der Coach Spielmacher Jannik Henke eine gute Leistung: „Zwischen viel Licht und Schatten im Team hat er eine gute Regie geleitet.“ Nach dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten steht kommende Woche das Heimspiel gegen Barsinghausen auf dem Programm. Dazu Glatz: „Da müssen wir dann wieder mit einem anderen Gesicht auftreten.“
VfL Hameln: Tim Jürgens (9/5), Johannes Evert (4), Jannik Henke, Luca Willmer, Sebastian Maczka (je 3), Jasper Pille, Finn Ole Vortmeyer, Janis Dohme (je 2), Jannis Pille (1).
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