16.01.2022 18:58

Oberliga


Jürgens & Co. nur phasenweise auf Augenhöhe mit Ligaprimus

„In der Schlussphase sind uns wieder zu viele Fehler unterlaufen, das nutzt so eine Mannschaft wie Söhre aus. So ist das Ergebnis deutlicher als der eigentliche Spielverlauf“

Hamelns Johannes Evert war nach seiner Verletzung prompt eine Verstärkung.

Sportfreunde Söhre – VfL Hameln 30:23 (17:13).

Der VfL bot dem Aufstiegsfavoriten über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe – doch am Ende stand eine deutliche 23:30-Niederlage auf der Anzeigetafel. Im ersten Spiel nach dem kurzen Handball-Lockdown schlichen sich zu viele Fehler ins Spiel der Hamelner ein. „Ich bin mit 50 Minuten nicht unzufrieden, da waren wir auf Augenhöhe und in Schlagdistanz. Ärgerlich war leider die Vielzahl der unnötigen Fehler, die uns unterlaufen sind. In der ersten Halbzeit haben wir fünf Fehler gemacht, die Söhre eiskalt ausgenutzt hat – so sind wir mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine gegangen. Symptomatisch war die letzte Minute, als wir auf zwei Tore hätten verkürzen können, den Ball verwerfen und im direkten Gegenzug mit vier zurückliegen“, analysierte Hamelns Trainer Oliver Glatz den Spielverlauf des ersten Durchgangs. Nach dem Seitenwechsel zeigten die „Rattenfänger“ jedoch Moral und bewiesen, dass sie selbst mit dem Spitzenreiter mithalten können – wenn sie ihre Fehlerquote gering halten.
Hameln in der Schlussphase zu fahrig

Bis zur 44. Minute verkürzten Tim Jürgens & Co. auf 21:22 und waren zwischenzeitlich voll im Rennen um die Punkte. „Wir standen in der Abwehr richtig gut, sind aggressiv zu Werke gegangen und haben auch nach vorne eine gute Leistung gezeigt“, lobte Glatz die Steigerung seines Teams. Beim Stand von 23:22 für die Sportfreunde kassierte Jürgens allerdings eine Zwei-Minuten-Strafe (46.), kurz darauf bekam auch Janis Dohme eine zweiminütige Zwangspause (53.). In dieser insgesamt torarmen, aber vorentscheidenden Phase zog Söhre zunächst auf 26:22 (53.) davon, während dem VfL im Angriff nicht mehr viel gelang. Bis zur 58. Minute setzten sich die Hausherren auf 30:22 ab, in den Schlussminuten suchte man vergebens nach Spannung. „In der Schlussphase sind uns wieder zu viele Fehler unterlaufen, das nutzt so eine Mannschaft wie Söhre aus. So ist das Ergebnis deutlicher als der eigentliche Spielverlauf“, resümierte Glatz und attestierte Luca Willmer und Rückkehrer Johannes Evert starke Leistungen: „Luca macht das im Angriff immer besser und 'Jo' ist nach seiner Verletzung sofort wieder ein belebender Faktor gewesen.“
VfL Hameln: Tim Jürgens (6/4), Johannes Evert (6), Luca Willmer (4), Jannik Henke (2), Finn Ole Vortmeyer (2), Niklas Colusso (1), Jürgen Rotmann (1), Janis Dohme (1).
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