Oberliga

Wo geht die Reise hin? VfL gegen Börde Handball gefordert

Glatz: „Das ist jetzt die Phase in der Saison, in der sich entscheiden wird, ob man am Ende oben, unten oder im Mittelfeld landet“ / Jasper Pille wieder dabei
Von Robin Besser

VfL Hameln – SG Börde Handball (Samstag, 19 Uhr).

Der VfL Hameln befindet sich aktuell in einer entscheidenden Phase. Nachdem die „Rattenfänger“-Sieben mit zwei fulminanten und vor allem spektakulären Auftaktsiegen in die Saison gestartet ist, war die vergangene Punkteausbeute eher durchwachsen. Nur ein Sieg steht aus den vergangenen vier Partien zu Buche – und dieser war ein hauchzartes 24:23 im Heimspiel gegen Schaumburg-Nord. Letzte Woche hingegen musste sich der VfL mit 27:32 in Duderstadt geschlagen geben. Dabei stand es fünf Minuten vor Ende der Partie, bei der Sönke Koß für das abwesende Coaching-Duo Glatz/Wulf auf der Trainerbank Platz genommen hatte, noch Unentschieden. „Ich habe das Spiel zwar nicht gesehen, aber es soll ein Spiel auf Augenhöhe gewesen sein. Dabei hat die Mannschaft gewonnen, die den kühleren Kopf bewahrt und weniger Fehler gemacht hat. Dass das nicht wir waren, schmerzt aber schon“, lautet der Rückblick von Interimscoach Oliver Glatz auf die zurückliegende Begegnung.

„Das wird ein hartes Stück Arbeit werden“

Nun steht am Samstag die Partie gegen die SG Börde Handball an. Dabei müssen die Hamelner aufpassen, nicht zu weit in der Tabelle abzurutschen. Aktuell bekleidet der VfL den sechsten Tabellenrang. Dessen ist sich auch Glatz bewusst: „Das ist jetzt die Phase in der Saison, in der sich entscheiden wird, ob man am Ende oben, unten oder im Mittelfeld landet. Von daher wollen wir auf jeden Fall punkten. Das Ziel ist ein Heimsieg vor der eigenen Zuschauerkulisse.“ Allerdings wird der Gegner kein Zuckerschlecken werden. Die SG rangiert aktuell auf Platz neun – und hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto als der VfL. „Das wird ein hartes Stück Arbeit werden. Sie haben letzte Woche zuhause gegen Barsinghausen gewonnen (29:27, Anm. d. Red.). Außerdem haben sie seit etwa anderthalb Jahren einen neuen Trainer, der bereits seine Handschrift hinterlassen hat. Besonders erwähnenswert ist die eingespielte Abwehr mit der aggressiven Deckung, aber auch im Angriff haben sie einen guten Kader. Generell ist jede Position doppelt gut besetzt“, weiß Glatz um die Stärken der Spielgemeinschaft.

Jasper Pille wieder dabei

Hoffnung macht dagegen die Kadersituation im Hause Hameln. Nachdem er in der Partie gegen Schaumburg in den Schlusssekunden die Blau Karte gesehen hatte und somit gegen Duderstadt gesperrt war, ist Kreisläufer Jasper Pille nun wieder einsatzbereit. Bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Maczka und Thorge Abel steht nach derzeitigem Stand also der gesamte Kader zur Verfügung.