11.03.2014 10:56

Oberliga Weibliche B-Jugend


„Katastrophaler Spielbeginn” verhindert Überraschung

Rohrsen unterliegt Tabellenführer denkbar knapp / Queren: „Haben aufgrund der Anfangsphase verloren”
MTV Rohrsen – HV Lüneburg 18:19 (11:13).
Rohrsen entging nur knapp einem großen Erfolg. Das vom Verletzungspech stark geschwächte Team um Trainer Sebastian Queren unterlag dem Tabellenführer HV Lüneburg denkbar knapp. Zu Beginn sah es nach einer klaren Niederlage für die MTV-„Girls” aus, die Schwierigkeiten hatten ins Spiel zu finden und in der zwöften Minute bereits mit 1:5 zurück lagen. „Nach einem Timeout von uns lief es dann deutlich besser. Der Kampfgeist und Siegeswille der Mannschaft war nun klar sichtbar”, erläuterte Queren. Bis zur Halbzeit kämpften die Hausherrinnen sich auf zwei Tore heran und gestalteten das Spiel somit wieder offen. Nach dem Seitenwechsel zeigte der MTV, dass sie mit dem Spitzenreiter mithalten können und übernahm in der 35. Spielminute erstmals die Führung (15:14). Durch einen Treffer von Rückraumspielerin Franziska Krakowski bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung sogar auf 16:14 aus. In der anschließenden Phase spielte Rohrsen jedoch in doppelter Unterzahl, welche die Gäste zunächst zum 16:16-Ausgleich nutzten und das Spiel danach auf 19:16 (45.) drehten. Torhüterin Stephanie Queren entschärfte darüber hinaus einen Siebenmeter und verhinderte somit eine noch höhere Führung des HV Lüneburg. Dann wurde es hektisch: Rohrsens Trainerduo setzte alles auf eine Karte und versuchte mit einer 4:2-Abwehr, schnelle Ballgewinne zu erzielen, um zum Ausgleich zu kommen. Celin Niemeyer erzielte das 17:19 durch Siebenmeter, anschließend verkürzte Franziska Krakowski noch zum 18:19 (49. Spielminute). Durch einen technischen Fehler der Lüneburgerinnen eroberten die Rohrserinnen dann eine halbe Minute vor Spielende noch einmal den Ball, scheiterten jedoch Sekunden vor Schluss an Lüneburgs Keeperin Alina Prüfer. „Wie ich vorab erwartet hatte, war es ein spannendes Spiel. Dass es am Ende jedoch so knapp wird, habe ich nach dem 1:5-Rückstand und unserer Leistung zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht. Nach dem Time-Out waren wir dann aber voll bei der Sache und haben wie gewohnt sicher in der Abwehr gestanden. Das hat den Lüneburgerinnen Kopfzerbrechen bereitet. Rückwirkend betrachtet haben wir das Spiel jedoch aufgrund des katastrophalen Spielbeginns verloren”, kritisierte der MTV-Coach, der allerdings auch großes Lob für seine Sieben fand: „Ein Riesenkompliment möchte ich dennoch der gesamten Mannschaft aussprechen. An Kampfgeist und Siegeswillen fehlte es definitiv nicht. Die taktische Umstellung der Abwehr auf 4:2 hat den gewünschten Effekt erzielt, uns hat dann einfach das nötige Glück in den letzten Minuten des Spiels gefehlt. Ich denke, wir haben jedoch deutlich gezeigt, dass unsere Leistung trotz der vielen Verletzten deutlich besser ist, als es unser Tabellenplatz vermuten lässt.”
MTV Rohrsen: Franziska Krakowski (8), Anna Völkel (4), Celin Niemeyer (4/4), Elena Duven, Jüliet Yasaroglu (je 1).
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Team AWesA
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