10.03.2025 13:18
Oberliga - B-Junioren
„Ein Spiegelbild dessen, was in der Vorwoche passiert ist“
Hamelner B-Junioren finden auch beim Rückspiel gegen Söhre-Himmelsthür nicht in die Spur

Die VfL-Trainer (hier Robert Drechsler) hatten am Samstag einiges anzusprechen.
VfL Hameln - JSG Söhre-Himmelsthür 22:31 (8:16).
Nur eine Woche nach der deutlichen 22:31-Niederlage in Himmelsthür standen sich Hamelns B-Junioren und die Hildesheimer JSG am Samstag schon wieder gegenüber. „Wir waren hochmotiviert, es diesmal besser zu machen als in der Vorwoche. Griffige Abwehr, gutes Tempo nach vorn und im Angriff mehr Zug zum Tor. Aber leider war das Spiel ein Spiegelbild dessen, was in der Vorwoche passiert ist“, hatte VfL-Coach Jörn Hänning nicht viel Grund zur Freude.
Die Anfangsphase gehörte den Hausherren, die in der 6. Minute mit 3:1 führten. In der Folge schlichen sich immer mehr Fehler bei den Gastgebern ein, die die Gäste zum Ausgleich in der 7. Minute (3:3) einluden. In der 13. Minute beim Stand von 5:8 nahm der VfL-Nachwuchs die erste Auszeit. „Wir brauchten wieder mehr Konsequenz beim Abschluss und weniger technische Fehler. Leider war das Gegenteil der Fall. Wir haben zu viele Bälle fallengelassen und in Drucksituationen zu oft die falsche Entscheidung getroffen“, haderte Hänning. Dadurch wechselten die Teams beim Stand von 8:16 aus Hamelner Sicht die Seiten.
„In der zweiten Hälfte haben wir uns vorgenommen, einfach ein gutes Spiel zu machen und die zweite Halbzeit zu gewinnen. Aber wir waren wie verkrampft“, so der Coach weiter. In der Abwehr kämpften die Gastgeber wacker und auch Fynn Kuper im Tor entschärfte einige Bälle (zwei Strafwürfe in der zweiten Halbzeit), aber gleichzeitig bekamen die VfLer innerhalb von sechs Minuten auch drei Zeitstrafen gegen sich, die den Angriff wieder schwächten – ein Ärgernis für Hänning: „Wir haben bis zu einem gewissen Punkt gut verteidigt und bekommen dann dusselig kurz vorm Zeitspiel eine Zeitstrafe. Das darf uns nicht passieren.“ Nichts desto trotz versuchten die Hausherren alles, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. „Wir versuchten auch, durch eine Abwehrumstellung Bälle zu klauen, was uns zum Teil auch gelang. Aber die Schwäche im Torabschluss blieb leider“, fuhr der VfL-Trainer fort. So kamen die Gastgeber beim Stand von 17:23 und 19:25 nochmal auf sechs Tore herran, mehr aber auch nicht. Am Ende gewannen die Gäste verdient mit 31:22.
Hänning zog am Ende Bilanz: „Unterm Strich haben wir zwei Spiele hintereinander keine gute Angriffsleistung gebracht. Wir haben wie letzte Woche schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen und im Torabschluss zu überhastet geworfen. Wir hatten im gesamten Spiel 38 technische Fehler und Fehlwürfe. Abgesehen davon, dass das zu viel ist, ist es auch ungewöhnlich für uns. Vielleicht waren wir aufgrund der Bedeutung des Spiels einfach zu verkrampft. Wir müssen wieder den Spaß am Spiel finden, dann werden wir auch wieder bessere Leistungen zeigen.“ Tabellarisch äußerte sich die Niederlage in einem Rückstand von nun drei Punkten auf Spitzenreiter Vinnhorst.
VfL Hameln: Fynn Kuper (2 gehaltene Strafwürfe), Hauke Rosenthal, Matti Huer, Brix Stallmann, Bent Kopperschmidt, Joell Steinhoff (3), Michel Mewes (7), Florian Koß, Lasse Kohlenberg, Berkay Kaptan (3), Kimi Steup (3), Berke Kaptan (6).
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