03.03.2025 13:39
Meldung
Rückschlag im Aufstiegsrennen: Hamelner Jugend erlebt „rabenschwarzen Tag“
C-Junioren geraten bei Spitzenreiter Northeim unter die Räder

Für Hamelns Joel Steinhoff und die B-Jugend gab´s am Wochenende kein Durchkommen.
B-Jugend - Oberliga
JSG Söhre-Himmelsthür – VfL Hameln 25:16 (12:8).
Hamelns B-Junioren haben einen deutlichen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen müssen. Bei der JSG Söhre-Himmelsthür unterlag der VfL am Ende mit 16:25. „Bei der JSG Söhre-Himmelsthür erwartete uns ein starker Gegner. Das war allen bewusst und wir starteten sehr aufmerksam in die Partie“, betonte VfL-Trainer Jörn Hänning.
Die Hamelner Deckung arbeitete gut und daraus resultierte ein 3:0 aus VfL-Sicht nach sechseinhalb Minuten. Alles schien nach Plan zu laufen. Allerdings stellten die VfL-Jungs das gemeinsame Handballspielen ein. „Wir machten viele Fehler im Abschluss, dazu kamen technische Fehler mit dem Patte-Ball, der so voll Patte war, dass sich wahrscheinlich selbst Bundesliga-Spieler beschwert hätten. So war es uns nicht möglich, weiter davonzuziehen“, fuhr Hänning fort. Die Gastgeber nutzten diese Situation souverän aus und glichen zum 3:3 in der 9. Minute aus. Bis zum 6:6 (16.) war es trotz alledem ein ausgeglichenes Spiel. „Leider verletzte sich Berke Kaptan und konnte erst einmal nicht mitwirken, wodurch wir unser Spiel etwas umstellen mussten“, hatte der Coach zu beanstanden. So waren die Gäste beim Treffer zum 8:10 durch Joell Steinhoff (23.) das letzte Mal in Schlagdistanz und mussten zur Halbzeit ein 8:12 hinnehmen.
Auch der Seitenwechsel bekam dem Hamelner Nachwuchs nicht gut. Dazu Hänning: „Anfang der zweiten Halbzeit haben wir den Kopf wohl in der Kabine gelassen.“ Die Gastgeber starteten einen 4:0-Lauf zum 16:8 (31.). Erst in der 32. Minute erzielten die Gäste durch ein Siebenmetertor durch Joell Steinhoff wieder einen Treffer (16:9). Hänning brachte es hinterher auf den Punkt: „Wir haben uns Anfang der zweiten Halbzeit mit allem anderen beschäftigt, aber nicht mit unserem Spiel. Ob es die Patte war oder der Gegner oder der Schiedsrichter, der allein das Spiel pfeifen musste, was nicht einfach war und das dafür ordentlich gemacht hat: wir fanden einfach nicht zu unserem Spiel.“ So hatten die Gastgeber beim 20:10 in der 35. die erste Zehn-Tore-Führung zu verzeichnen. Hameln versuchte nochmal die Abwehr umzustellen, um sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, aber näher als auf 13:21 kamen die Hamelner nicht mehr heran. So verloren die Gäste am Ende, Hännings Ansicht nach „völlig verdient“, mit 16:25.
Anschließend fasste Hänning zusammen: „Es ist schade, dass wir die Gunst der Stunde nicht nutzen konnten und die Tabellenführung nicht übernommen haben. Aber man muss sagen, dass Söhre-Himmelsthür heute die bessere Mannschaft war. Mit gerade einmal 16 Toren kann man kein Spiel gewinnen. Sicher spielte der extrem klebrige Ball eine Rolle, aber wir haben auch Standhandball gespielt. Wir laufen nicht an ohne Ball und hatten auch wenig Zug zum Tor. Wir haben zu sehr quer gespielt und haben dadurch zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr ausgeübt. Das sind Attribute, die uns eigentlich auszeichnen, und die auch nichts mit der Patte zu tun haben.“
Doch der Coach hatte auch positive Dinge anzumerken: „Wir machen der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir haben ordentlich gedeckt und bekommen 25 Gegentore. Das entspricht unserem Durchschnitt in der Saison und ist auch in Ordnung. Wir hatten heute alle im Angriff einen rabenschwarzen Tag. Man gewinnt und verliert als Mannschaft. Das Gute ist, dass ja nichts passiert ist. Wir haben ein Spiel verloren, nicht mehr und nicht weniger. Kommende Woche haben wir Söhre-Himmelsthür zu Gast und da können wir direkt zeigen, dass wir es besser können.“
VfL Hameln: Fynn Kuper(ein gehaltener Strafwurf), Finn-Luca Hölscher, Matti Huer (1), Brix Stallmann, Bent Kopperschmidt, Joell Steinhoff (8), Michel Mewes (3), Berkay Kaptan, Kimi Steup (2), Berke Kaptan (2).
C-Jugend - Oberliga
Northeimer HC – VfL Hameln 44:16 (19:7).
Hamelns C-Jugend kehrte mit einer hohen 16:44-Niederlage aus Northeim zurück. „Leider hatten wir zum Ende der Woche doch noch einige krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen. So konnten Yannick Requadt, Nelson Hänning, Till Brixler und Henry Pogoda die Auswärtsfahrt nicht mitmachen und auch Moritz Pelz konnte nur sporadisch eingesetzt werden“, schilderte VfL-Sprecher Falk Requadt. Trotz dieses Handicaps konnten die Gäste die Partie zunächst noch annähernd ausgeglichen gestalten (5:8; 10. Minute).
In der Folge gelang es den Hamelner Jungs aber immer weniger, sich gegen die offensive Abwehr des Spitzenreiters durchzusetzen, sodass zur Pause ein 7:19-Rückstand zu verzeichnen war. Im zweiten Abschnitt bot sich das gleiche Bild. „Nico Wagner, der im Tor begonnen hatte, wurde nun zur Entlastung im Feld eingesetzt, um etwas mehr Körperlichkeit entgegenzusetzen. Durch eigene Abspielfehler, auch der ungewohnten Patte geschuldet, zog die gute Mannschaft der Gastgeber aber weiter davon und lag nach 35 Minuten erstmals mit 20 Toren in Führung (30:10, Anm.d.Red.)“, so Requadt weiter.
Letztendlich machte sich der Hamelner Nachwuchs mit einer 16:44-Niederlage auf den Heimweg. Trainer Henri Manderla bilanzierte nach Spielschluss: „An diesem gebrauchten Tag konnten wir nur in der Frühphase mithalten. Trotz des Trainings der Abwehr unter der Woche konnten wir den Ligaprimus nicht stoppen und im Angriff hatte lediglich Leo Streuber Normalform.“
VfL Hameln: Florian Koss im Tor, Nico Wagner (2 Tore), Leo Streuber (6), Moritz Pelz (3/1), Momme Busch (2), Hauke Rosenthal, Joris Wyrwoll und Lasse Kohlenberg (je 1), Vitus v.d.Embse und Mika Frankenfeld.
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