27.01.2025 11:43

Meldung


Verschiedene Welten: B-Jugend obenauf, C-Jungs gehen unter

„Zu keiner Zeit waren wir in Lage, dem Gegner ausreichend Paroli bieten zu können“
B-Jugend JFV Hameln Jubel
Hamelns B-Junioren bleiben im Aufstiegsrennen auf Kurs.

B-Junioren – Oberliga


VfL Hameln – HSG Grönegau-Melle 35:26 (18:11).

Hamelns B-Junioren bleiben im Oberliga-Aufstiegsrennen standhaft. Im Heimspiel gegen die HSG Grönegau-Melle gab´s am Wochenende einen 35:26-Erfolg. Nach einer kurzen Abtastphase eröffnete Joell Steinhoff in der 2. Minute zum 1:0 das muntere Torewerfen. „Die Abwehr arbeitete ordentlich und hatte mit einem wieder sehr gut aufgelegten Fynn Kuper im Tor einen starken Rückhalt“, fand Trainer Jörn Hänning später lobende Worte. Trotz alledem schafften es die Hausherren nicht. Sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen (8:6; 11. Minute). Dazu der Coach: „Wir waren in der Anfangsphase die klar bessere Mannschaft, verpassten es aber, durch eigene Unzulässigkeit uns klar abzusetzen. Mal treten wir über, lassen einen Ball fallen oder treffen die falsche Entscheidung und bekommen dann hinten dusselig einen rein.“

Zwischen der 12. und 22. Minute bestachen die Gastgeber dann durch eine starke Phase und setzten sich mithilfe des eigenen Tempospiels mit einem 8:2-Lauf ab.  „Da haben wir super gedeckt und im Spiel nach vorn keine Fehler gemacht. Das war zum Teil toller Kombinationshandball“, lobte Hänning. Beim Stand von 18:11 zur Halbzeit wurden die Seiten gewechselt.
„In der zweiten Hälfte wollten wir weiterhin den Gegner durch unsere Abwehr zu weiteren Fehlern zwingen, um schnell an den Ball zu kommen. Dazu sollte weiterhin das Tempo hochgehalten werden. Das klappte zunächst auch gut“, verriet der Trainer. So markierte Berke Kaptan in der 31. Minute die erste Zehn-Tore-Führung der Hausherren (23:13). Hänning fuhr fort: „Die Jungs waren weiter hungrig und ließen nicht nach. Die Gäste konnten unser Tempo nicht mitgehen und so fanden wir auch immer wieder Lücken am Kreis.“ So markierte Berkay Kaptan mit dem 29:14 (37.) eine 15-Tore-Führung für den VfL. Die Spiel war spätestens zu diesem Zeitpunkt entscheiden. Das habe sich laut Hänning auch im Spiel seines Teams in den letzten zehn Minuten gezeigt: „Wir haben zu viele technische Fehler auf einmal gemacht und schlecht aufs Tor geworfen. So nutzte Melle das aus, um innerhalb von vier Minuten sechs Tore zu machen. Auch in der Abwehr waren wir nicht mehr so fokussiert und haben zu lässig gearbeitet. So netzte auch immer wieder der starke Mika Wilken in der Phase ein.“ Unterm Strich siegten die Hausherren am Ende dennoch hochverdient mit 35:26.

Abschließend zog Coach Hänning Bilanz: „Insgesamt war es eine ordentliche Leistung der Mannschaft. Lediglich die letzten zehn Minuten haben Robert (Trainerkollege Robert Drechsler, Anm. d. Red.) und mir nicht gefallen. Da machen wir zu viele Fehler und wenn Fynn Kuper nicht so viele Freie gehalten hätte, wäre der Vorsprung noch weiter geschrumpft. Diese Schwächephasen gilt es weiter zu minimieren. Dafür haben wir in den starken Phasen guten Handball gezeigt und konnten sogar ein paar Inhalte aus der vergangenen Trainingswoche umsetzen. Dazu hatten wir ein starkes Kreisläuferspiel heute, was man an Berkays zwölf Toren sieht. Das hat mich sehr gefreut.“ Damit wahren die Hamelner den Abstand von einem Punkt auf Spitzenreiter Vinnhorst, der parallel Schlusslicht Geismar mit 56:16 aus der eigenen Halle schoss.
VfL Hameln: Fynn Kuper im Tor (ein gehaltener Siebenmeter), Finn-Luca Hölscher (1), Matti Huer (3), Brix Stallmann (4), Bent Kopperschmidt (5), Joell Steinhoff (3/1), Michel Mewes (1), Berkay Kaptan (12), Kimi Steup (2), Berke Kaptan (4).

C-Junioren – Oberliga


HSG Verden-Aller – VfL Hameln 41:15 (21:7).

Hamelns männliche C-Jugend kassierte am vergangenen Sonntag eine deftige 15:41-Niederlage beim Favoriten HSG Verden-Aller. Nachdem unter der Woche in der Mannschaft von Trainer Henri Manderla die Grippewelle zugeschlagen hatte, fuhr der VfL-Nachwuchs mit dezimiertem Kader nach Verden, sodass sich von Beginn an ein ungleiches Duell zeigte. „Unsere Jungs kamen mit der sehr offensiven und aggressiven Deckung der Gastgeber nicht zurecht. Es war Torhüter Nico Wagner zu verdanken, dass es nicht noch höher als mit 7:21 in die Pause ging“, zog VfL-Sprecher Falk Requadt ein erstes Zwischenfazit. Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Florian Koss ins Tor und Nico wurde später im Feld im linken Rückraum eingesetzt, um laut Requadt „die Belastung etwas zu verteilen.“ Hier gelangen ihm drei Tore. Am Kräfteverhältnis änderte dieser Umstand jedoch nichts.

„Zu keiner Zeit waren wir in Lage, dem Gegner ausreichend Paroli bieten zu können. Dazu war die Anzahl der technischen Fehler mit über 20 einfach zu hoch“, bekräftigte Requadt, der mitansehen musste, wie sein Team Tor um Tor eingeschenkt bekam, ehe die Hamelner beim Stand von 15:41 erlöst wurden. Trainer Manderla resümierte nach Spielende: „In dieser Personalkonstellation und im Spiel mit ungeliebter Patte waren wir dem guten Gastgeber deutlich unterlegen. Wir hoffen, dass wir die Krankheitswelle in diesem Jahr hinter uns gelassen haben und im nächsten Spiel in zwei Wochen mit kompletter Truppe antreten können."
VfL Hameln: Yannick Requadt und Nico Wagner (je 3), Leo Streuber (3/1),Lasse Kohlenberg (2), Nelson Hänning (2/1), Joris Wyrwoll und Till Brixler (je 1).
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