01.12.2021 15:03

Meldung


Unterbrechen oder weitermachen? Das sagen Glatz, Kutschera, Werner & Wahl

So viel vorweg: Es gibt unterschiedliche Meinungen...

ho-Coach Frank-Michael Wahl hat seine Mannschaft entscheiden lassen...
Nachdem einige Handballregionen, darunter auch Hannover-Weser-Leine, die Saison bis mindestens Mitte Januar 2022 pausiert haben, könnte der HVN am Donnerstag nachziehen. Allerdings holte bzw. holt sich der Niedersächsische Handballverband ein Stimmbild der Vereine aus Ober-, Verbands- und Landesliga ein – und will auf Basis dieser Aussagen eine Entscheidung treffen. Wir haben im Vorfeld mit den betroffenen Mannschaften aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont gesprochen und nach ihrer Meinung gefragt: abbrechen oder weitermachen?
Oliver Glatz (Trainer VfL Hameln Oberliga):
„Wir haben die Mannschaft gefragt und der Tenor geht bei uns eindeutig in Richtung Fortsetzung des Spielbetriebs. Wir sollten 2G+ eine Chance geben. Bei einer Unterbrechung haben wir die Befürchtung, dass die Saison erst sehr spät wieder losgeht und die sportliche Beendigung der Saison in Gefahr gerät. Die Spieler können sich selbstständig testen lassen und die Zuschauerkontrollen machen wir ja bereits, bei 2G+ eben mit einem Formular mehr. Das ist für uns kein Ausschlusskriterium. Selbst bei einer Unterbrechung würde unser Trainingsbetrieb weitergehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir am Wochenende nicht spielen, aber wir bereiten uns ganz normal darauf vor – natürlich unter den aktuell geltenden Vorgaben.“

Stephan Kutschera (Vorsitzender TSG Emmerthal Verbandsliga):
„Wir sind für eine Saisonunterbrechung. Gerade im organisatorischen Bereich sehen wir Schwierigkeiten, die 2G+-Regel für den Spielbetrieb durchzuführen. Es gehören ja nicht nur die Erwachsenenmannschaften dazu, sondern auch Jugendteams, Schiedsrichter, Ehrenamtliche und Zuschauer. Es entstehen zusätzliche Kosten für die zahlreichen Tests, auch für die Trainingseinheiten. Der Zeitaufwand für die zusätzlichen Abläufe wird ungleich größer. Aus unserer Sicht gibt es zu viele ungeklärte Fragen, die wir nach jetzigem Stand nicht beantworten können. Leide kennen wir auch die Tragweite einer Unterbrechung nicht: Wie lange wird pausiert, gerät der Spielplan aufgrund der großen Staffeln in der Ober- und Verbandsliga in Gefahr? Eine ganz schwierige Entscheidung...“

Dennis Werner (Trainer VfL Hameln II Landesliga):
„Wir haben uns für ein Pausieren der Saison ausgesprochen. Jedoch würden wir weiterhin antreten, wenn es beim Aufrechterhalten bleibt. Uns ist das Wichtigste, dass wir weiterhin trainieren können, denn das Schlimmste wären jetzt nochmal zwei oder drei Monate auf den Sport zu verzichten. Das schafft ein noch höheres Verletzungsrisiko zum erneuten Start. Leider haben nach dem ersten Lockdown im Sport nicht alle den wieder den Weg in die Sporthallen gefunden und das wäre auch jetzt wieder eine Gefahr. Wir sind also stark für das Aufrechterhalten des Trainingsbetriebs unter 2G+, auch wenn das einen hohen organisatorischen Aufwand bedeutet. Die Testzentren haben oft eine lange Wartezeit. In der Videokonferenz am Montag gab es viele Stimmen für und gegen einen weiteren Spielbetrieb.“

Frank-Michael Wahl (Trainer ho-handball)
„Ich denke, dass wir uns der gegenwärtigen Entwicklung stellen müssen. ho-handball plädiert für eine Aussetzung des Spielbetriebs, das hat sich nach Rücksprache mit der Mannschaft und unserem Vorsitzenden Peter Bormann ergeben. Unsere Spieler sind Amateure, kommen direkt von der Arbeit zum Training und sich dann noch testen zu lassen, nimmt einfach zu viel Zeit in Anspruch, die wiederum von der Trainingszeit abgeht. Darüber hinaus fühlen sich die Spieler nicht wohl, in der aktuellen Situation einem normalen Spielbetrieb nachzugehen. Wir haben in der Landesliga genügend Termine, um die Spiele nachzuholen. Wir hören auf unsere Spieler und plädieren daher für eine Unterbrechung."

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